Die Revolution von oben

Königsmacher Ex-Präsident ­Rafsandschani hat im Wahlkampf den Herausforderer Mussawi offen unterstützt. Nun geht er auf Konfrontationskurs mit Revolutionsführer Ali ­Chamenei
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Der Mann, der von Mahmud Ahmadinedschad beschuldigt wird, er helfe der Opposition und wolle ihn aus dem Amt drängen, ist gerade abgetaucht. Die Rede ist von Ali Akbar Haschemi Rafsandschani, einer bedeutenden Figur der iranischen Politik. Einer, der sowohl im Lager der moderaten Konservativen als auch der moderaten Reformer über gut platzierte Alliierte verfügt. Sollte es jemanden geben, der eine Wiederholung der umstrittenen Wahlen vom 12. Juni bewirken kann, dann der Ex-Präsident, den Freunde und Feinde „Haifisch“ nennen.

Zum letzten Mal hörte man von ihm, als er am 12. Juni seine Stimme abgab und erklärte, eine hohe Wahlbeteiligung werde das Image des Iran auch international entscheidend verbessern. Der Fernsehkanal al Arabia berichtete spät