Eine amerikanische Frage

Nach Las Vegas Warum gelingt es den USA nicht, schärfere Waffengesetze einzuführen? Je nach Perspektive ist die Antwort kompliziert – oder furchtbar einfach
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Barack Obama nach dem Amoklauf an der Sandy Hook Elementary School
Barack Obama nach dem Amoklauf an der Sandy Hook Elementary School

Foto: Chip Somodevilla/Getty Images

Der Schütze, der am vergangenen Sonntag in Las Vegas 58 Menschen tötete und 527 verletzte, war ein sogenannter super-owner – einer von schätzungsweise 7,7 Millionen US-Amerikanern, die zwischen acht und 140 Schusswaffen besitzen.Bislang ist noch wenig bekannt über Stephen Paddock und seine Motive. Doch die Leichtigkeit, mit der er sein Arsenal offenbar erstehen konnte – 42 Gewehre und Pistolen und Tausende Schuss Munition – hat die Dringlichkeit der Frage erneuert, die die USA schon seit langem beschäftigt: Warum gelingt es in den USA nicht, eine wirkungsvolle Waffenkontrolle einzuführen?

Man muss nur einen Blick auf Australien werfen, das 1996 nach einem Amoklauf ein Verbot erließ und verfügte, dass über 600.000 Waffen zurü