Leben nach dem Fall

Filmschule In einem von Mord, Kidnapping und Materialmangel bestimmten Alltag hilft Maysoon Pachachis Bagdader Filmschule irakischen Filmemachern, wieder die eigene Stimme zu finden
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Als Maysoon Pachachi 2004 eine Filmschule eröffnete, hatte sie mit den normalen praktischen Problemen zu kämpfen: ein Büro mieten, einen Kopierer anschaffen, ... Es gab für sie allerdings auch wesentlich ungewöhnlichere Sorgen: Die Sicherheit ihrer Stundenten zum Beispiel. Denn Pachachis Schule befand sich in Bagdad, der Stadt, in die sie nach 35 Jahren im ausländischen Exil zurückgekehrt war. Sie fand sie zerschunden von Jahrzehnten des Krieges, der Diktatur, der Sanktionen und zuletzt der Besatzung. 30-jährige erzählten ihr, sie sähen keine Zukunft mehr für sich.

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