„Mein Leben ist explodiert“

Porträt Kewin Kwan gelang mit „Crazy Rich Asians“ ein riesiger Erfolg. Beim Nachfolger war Hollywood skeptisch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2020
Kewin Kwan kennt die Welt der Neureichen aus nächster Nähe
Kewin Kwan kennt die Welt der Neureichen aus nächster Nähe

Foto: Sanja Bucko/Everett Collection/Imago Images

Leicht ist es nicht, Kevin Kwan – eigentlich ein Meister der Tollerei – mit der dunklen und grüblerischen Persönlichkeit in Einklang zu bringen, die er als seinen eigentlichen Charakter beschreibt: „Ich bin ein sehr melancholischer, ernster Mensch.“ Strikt zwischen dem parodistischen Glamour seiner Blockbuster-Romane und dem „sehr angespannten, stark Introvertierten“ zu unterscheiden, als den er sich im echten Leben sieht, ist ihm wichtig. Das wird schnell deutlich im Videotelefonat, bei dem er am Küchentisch sitzt und die hellen Lichter von Los Angeles durch die Lamellen blitzen. „Für meine Freunde war es eine echte Überraschung, dass ich ein Buch wie Crazy Rich Asians geschrieben habe“, erzählt er. „Weil