Verloren im All

Weltraumforschung Der jüngste Orion-Testflug soll den Weg für bemannte Missionen weisen. Wissenschaftler halten das für längst überholt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2014
Ist die Ära der Astronauten bald vorbei?
Ist die Ära der Astronauten bald vorbei?

Montage: der Freitag; Fotos: NASA

Amerikas erster Schritt zur Rückeroberung des Weltraums war ein voller Erfolg: Am 5. Dezember 2014 umrundete eine unbemannte Version des Raumschiffs Orion MPCV zweimal die Erde, stieg in eine Höhe von 5.800 Kilometern auf und wasserte punktgenau im Pazifischen Ozean. Feierlich kündigte die NASA daraufhin eine ganze Orion-Flotte an, mithilfe derer Männer und Frauen zukünftig zum Mond, zum Mars und noch weiter hinaus ins All befördert werden sollen.

Viele Wissenschaftler jubelten. Viele Jahre, nachdem das letzte Space Shuttle abgewrackt wurde, können sie es kaum erwarten, dass die USA endlich wieder Astronauten aussenden. Manche sind aber auch weniger glücklich über den Testflug. Sie halten die bemannte Raumfahrt für überteuert, nutzlos u