Zum Tod von Vivienne Westwood: „Ich war schon immer eine Rebellin“

Nachruf Designerin, Punk, Aktivistin: Zwischen Mode und Politik führte Vivienne Westwood ein Leben, das niemals langweilig war. „Guardian“-Autorin Jess Cartner-Morley erinnert sich an ihre letzte Begegnung
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Trotz ihrer scheinbaren Exzentrik hatte Vivienne Westwood einen sehr klaren Blick für das, was im Leben wichtig ist – und sie wusste, dass es nicht die Kleidung war
Trotz ihrer scheinbaren Exzentrik hatte Vivienne Westwood einen sehr klaren Blick für das, was im Leben wichtig ist – und sie wusste, dass es nicht die Kleidung war

Foto: Francois Durand/Getty Images

Vivienne Westwood war ein sehr britisches Genie. Von der Queen zur Dame geadelt, war sie ebenso bodenständig wie extravagant – eine ehemalige Grundschullehrerin, die sich aufmachte, die Punkkultur maßgeblich zu prägen.

Ihre Kleidung war aufrüttelnd modern – Rips und Sicherheitsnadeln, Latex und Androgynität – aber von einer Liebe zur Geschichte durchdrungen. (Sie hatte eine besondere Vorliebe für Schottenröcke und Korsetts.) Ihre Kleidung wurde von allen getragen – von Theresa May bis Chrissie Hynde, von Prinzessin Eugenie bis Pharrell Williams.

Westwood war eine Rebellin, aber nie ohne Anliegen, und arbeitete unermüdlich daran, das Bewusstsein für die Klimakatastrophe zu schärfen, viele Jahre bevor dies in Mode kam.

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