Richtung Untergang

Theaterlandschaft Es wird Herbst, die Theatersaison beginnt. In den Metropolen boomen die großen Häuser, in der Provinz kämpft man ums Überleben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2014

In vielen Ländern wird das deutsche Theater bewundert, ja sogar als das Beste der Welt gepriesen. Was die Zahl begehrter Gastspiele der großen Häuser aus Berlin, München und Hamburg angeht, ist Deutschland einmal mehr weltmeisterlich. Kunstanspruch, gesellschaftliche Wachheit und eine gute materielle Versorgung der Häuser werden da immer zuerst genannt. Ob in Frankreich, Polen oder Skandinavien, selbst von russischen Kritikerkollegen ist diese Bewunderung zu hören. Eine einzige Feier des deutschen Theaters, seiner großartigen Schauspieler, seiner innovativen Bühnenbildner und nicht zuletzt seiner immer wieder überraschenden Regisseure.

Wieder zu Hause, sehen die Dinge ein bisschen anders aus. Die Lobpreisungen relativieren sich, schaut man von ob