Bescherung mit dem Bundespräsidenten

Rettende Stund' Rehabilitation? Nach der Entschuldigung fordern Wulffs Verteidiger, das präsidiale Fehlverhalten „ad acta zu legen“. Andere lässt das Staatsoberhaupt ewig büßen
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Natürlich muss die Opposition jetzt weit bohren. Und dass sich die Parteifreunde nun vor Christian Wulff stellen, ist auch keine Weihnachtsüberraschung. Die Kredit-Buch-und-was-sonst-noch-Affäre des Bundespräsidenten ist zu einer Angelegenheit des politischen Alltags geworden, kein wirklicher Skandal mehr, eher: Business as usual.

„Nach dem Motto Schwamm drüber geht es jetzt nicht“, versucht der Sozialdemokrat Hubertus Heil, den Ball am Rollen zu halten. Worauf Wolfgang Schäuble appelliert, man dürfe des Amt nicht weiter beschädigen, ganz so, als ob das die Schuld der Kritiker Wulffs wäre. Es sei nun „ein gewisses Maß an Zurückhaltung“ angebracht, so der CDU-Finanzminister. Außerdem habe sich der Bundespr