Im strahlenden Schatten

Südwesten Atomkraft ist das große Thema bei der „Schicksalswahl“ der Kanzlerin. Doch die Landespolitik hat andere Probleme
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Wann immer in den vergangenen anderthalb Wochen Politiker über die Landtagswahlen am Sonntag gesprochen haben, klang das so, als gehe es in Südwesten um die Zukunft der Atomenergie in Deutschland. Auf der einen Seite hörte man wahlpolitische Hoffnung heraus, auf der anderen ließ sich eher Besorgnis über die möglichen Auswirkungen vernehmen. Aber irgendwie machten doch alle mit: die einen mit ihrem auf den Wähler abzielenden „Moratorium“, die anderen mit Mahnwachen und Plakaten.

Landespolitische Fragen, die es in einer von Bundestrends dominierten Öffentlichkeit ohnehin eher schwer haben, standen seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima mehr denn je im Schatten. Was sich im Erfolg der Grünen in Sachsen-Anhalt bereits andeutete, befl