Marsch am Ende

Irak Im Süden des Irak herrscht nach Jahren des Krieges eine ökologische Katastrophe: Freitag-Blogger Toni Scheibe über die zerstörten Marschlande an den Ufern des Tigris

Bedrohtes Idyll: Schilf das sich in den gleichförmigen Wogen des Windes wiegt, aus Reet gebaute Häuser und stolze Männer die aufrecht in ihren Kanus balancieren. Schwarze und weiße Eisvögel, Wasserbüffel die sich von der Strömung treiben lassen und reiche Fischgründe. Diese Landschaft im Süden des Iraks, in einigen Überlieferungen auch als „Garten Eden“ bezeichnet, steht vor einer ökologischen Katastrophe.

Gerade begann sich die von Saddam Hussein geschundene Marschlandschaft am Zusammenfluss von Euphrat und Tigris zu erholen. Nun gefährdet eine lang anhaltende Dürre das sensible Ökosystem. In den Bergregionen des Iraks, Syriens und im Osten der Türkei, wo die beiden Flüsse entspringen, betrug die Niederschlagsmenge der letzten beiden Winter nur 30 bis 40 Prozent der üblichen Werte. Doch nicht nur die Trockenheit macht den Bewohnern der Marschlandschaft zu schaffen, sondern auch der gestiegene Salzgehalt des Wassers, der viele Fische verenden lässt.

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