Wir, die Russisten!

Hitlergruss im Metro-Abteil Skinhead- und Jungnazi-Formationen als Speerspitze gegen die "Überfremdung" Russlands
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kommt es in Moskau zu Skinhead-Überfällen auf Afghanen, Kaukasier, Armenier, Turkmenen - auch Afrikaner können sich längst nicht mehr sicher fühlen. In einer Rede vor beiden Parlamentskammern hat denn auch Wladimir Putin eine grassierende Ausländerfeindlichkeit beklagt. Besondere Gefahr gehe von Gruppen aus, "die mit nationalistischen und faschistischen Losungen Pogrome veranstalten", räumte er ein. Über den Einfluss von acht Jahren Tschetschenienkrieg auf den Rassismus in Russland sprach Putin nicht.

Als der Afghane Abdul Hakresi, der als Übersetzer bei der russischen Einwanderungsbehörde arbeitete, nicht weit vom Kreml aus der Metro stieg, war sein Todesurteil bereits gefällt. Junge Skinheads fielen über ihn her. Einen Tag sp