Darf’s ein bisschen mehr sein?

Pflege Gesundheitsminister Daniel Bahrs Reform hat ihren ­Namen nicht verdient. Darüber muss man eigentlich froh sein
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Wie immer, wenn in der Sozialpolitik kleinere oder größere Reformen ins Haus stehen, versuchen ein paar Oberschlaue den Spot auf die hinteren Reihen des Parlaments zu lenken, indem sie einen mehr oder weniger originellen Vorschlag aus der Tasche ziehen. Diesmal heißt der Vorwitzige Marco Wanderwitz, stammt aus Sachsen und hat Ambitionen. Ursprünglich eher mit Kultur und Medien befasst, empfindet sich der Vater dreier Töchter diskriminiert und fordert nun anlässlich der Reform der Pflege, dass Kinderlose eine Sonderabgabe von einem Prozent des Einkommens für eine Demografierücklage zahlen sollten.

Dem jungen CDU-Abgeordneten scheint entgangen zu sein, dass Kinderlose schon heute mehr in die Pflegeversicherung zahlen und dass das sogar höchstrichte