Frauen können es einfach nicht

Machtspiele Die Qualifikation von Politikerinnen wird oft und gern angezweifelt. Auch davon erzählt das neue Buch von Susanne Gaschke
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 38/2014

Vertrauen ist eine kostbare Währung. Und eine fragile. Seitdem die feste Burg des Gottvertrauens erschüttert ist, sind wir darauf angewiesen, uns gegenseitig zu vertrauen. Deshalb haben Vertrauensgefühle, so die Historikerin Ute Frevert, die dieser „Obsession der Moderne“ auf den Grund gegangen ist, besondere Konjunktur. Vor allem in der Familie und in Liebesbeziehungen. Dabei bleiben wir natürlich immer unsicher, zweifeln und argwöhnen, ob die anderen sich wohl gegen uns und unser Wohl entscheiden mögen. Über das Vertrauen wachen dabei die Frauen; denn ist das einmal verspielt, scheint es in der Misstrauenskultur unserer Tage nicht mehr ersetzbar zu sein.

Vielleicht reagieren Frauen auf Vertrauensbruch deshalb empfindlicher als Männer und