Kein Tschüss von der Politik

Machtverlust Neun Jahre war sie Gesundheitsministerin, nun bleibt die Hinterbank im Parlament: Ein Gespräch mit Ulla Schmidt
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Was sich mit ihr verband, war ihr ewiges Lächeln. Und der erhobene Zeigefinger, wenn sie Drohposen parierte. Die kamen von allen Seiten. Von der Pharmaindustrie, die nicht wollte, dass man ihre Produkte unter die Lupe nahm; von den Krankenkassen, die ihre Beiträge nicht senkten, und von den Ärzten, die sich gegen ihre „Staatsmedizin“ in Stellung brachten. Im Laufe ihrer fast neunjährigen Amtszeit spürte man die Anspannung unter der fröhlichen Oberfläche. Ganz am Ende, während der leidigen Dienstwagenaffäre, verlor sich das Strahlen ganz.

Zwei Nachfolger sind ihr in nur zwei Jahren im Amt gefolgt, „und es werden noch mehr werden“, sagt Ulla Schmidt, die eigentlich Ursula heißt und einmal dienstälteste Gesundheitsm