Rösler in der Engspur

Arzneimittel Der liberale Gesundheitsminister und sein Vorstoß gegen die Pharmaindustrie: Wenn Teppichhändler für Qualität bürgen
Exklusiv für Abonnent:innen

Gehen Gewerkschaften in Tarifverhandlungen und wollen, sagen wir, drei Prozent Lohnerhöhung für die Beschäftigten herausholen, fordern sie hemdsärmelig erst einmal fünf oder sechs, um sich dann irgendwo in der Mitte zu treffen. Man muss also nicht unbedingt, wie der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Karl Lauterbach, die zweifelhaften Methoden von Teppichhändlern bemühen, um den Rabatt-Deal, den Gesundheitsminister Philipp Rösler der Pharmaindustrie andient, mies zu machen. Jede wie immer geartete Preisverhandlung, ob um Arbeitskraft, Teppiche oder Pillen, unterliegt auf dem freien Markt den Gesetzen von Angebot und Nachfrage (auch wenn die im Falle der Arbeitskraft, marxistisch betrachtet, anders fundiert sind).

Im Falle von Arzneimitteln sind e