Wer bringt die Kohle zum glühen?

Oelsnitz/Erzgebirge. Das Bergbaumuseum Oelsnitz, welches derzeit aufgrund von Umbau- und Sanierungsarbeiten geschlossen ist, plant einen innovativen und digitalen Museumsrundgang für seine Besucher. Im Mittelpunkt der neuen Attraktion steht ein leuchtendes Kohlestück, das die spielerische Auseinandersetzung mit der sächsischen Bergbau- und Industriegeschichte fördern soll. Ziel ist es, das Museum nach der geplanten Wiedereröffnung im zweiten Quartal nächsten Jahres als familienfreundliche Einrichtung zu etablieren und den Besuch für Familien mit Kindern attraktiv zu gestalten. Ein leuchtendes Kohlestück soll dabei als Begleiter und Motivator während des Rundgangs dienen.

Die Umsetzung der Idee sieht folgendermaßen aus:

An der Museumskasse erhalten Besucher zusammen mit ihrer Eintrittskarte das leuchtende Kohlestück, welches aus Kunststoff gefertigt und mit einem Chip ausgestattet sein wird. Der Rundgang beginnt mit einem einführenden Prolog, in dem die Funktionsweise des Kohlestücks erklärt und das erste Leuchten aktiviert wird. Im weiteren Verlauf der Rallye sind an den verschiedenen Stationen der Ausstellung Aufgaben und Fragen zu lösen, die wiederum mit dem Kohlestück verknüpft sind. Je mehr Punkte die Besucher durch richtige Antworten sammeln, desto stärker wird dieses leuchten. Dabei betont Jan Färber, dass die Aufgaben leicht verständlich und mit Freude und Spaß lösbar sein werden. Die Realisierung des Projekts wird dabei durch die finanzielle Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung ermöglicht, deren genaue Förderhöhe nicht öffentlich bekannt gegeben wurde. Roland Manz, Vorstandsvorsitzender der Erzgebirgssparkasse, übergab die Förderzusage an Rico Anton, den Landrat des Erzgebirgskreises. Alle Beteiligten freuen sich schon sehr darauf, den Gästen des Museums im nächsten Jahr das fertige Ergebnis präsentieren zu können und hoffen auf großen Anklang.