„Ein Schlüsselwerk Lehmbrucks, die Kniende, löste heftigeProteste aus, als sie 1927 zu Ehren in Duisburg aufgestellt wurde. Protestierende stürzten das Werk vom Sockel. Lehmbrucks Kopf eines Denkers (1918) soll nicht mehr einen Menschen abbilden, sondern den Vorgang des Denkens sichtbar machen. Diese Qualität spürte Beuys, er nannte es etwas Innerliches, das eigentlich gar nicht visuell zu erfassen sei.“ – wa.de
Zwei Idealisten
„Lehmbruck und Beuys: Das waren Seelenverwandte. Derzeit widmen sich zeitgleich zwei umfassende Ausstellungen der Gegenüberstellung ihrer Werke. Die Bundeskunsthalle in Bonn und das Lehmbruck-Museum in Duisburg versammeln Schlüsselwerke der beiden Ausnahmekünstler. Sie zwingen die formalästhetisch sehr unterschiedlichen Arbeiten nirgends zusammen, und doch blitzen immer wieder erstaunliche Momente der Gemeinsamkeit auf.“ – nzz.ch
Lehmbruck als Inspirationsquelle
„Kurz vor seinem Tod bezeichnete Joseph Beuys zur Überraschung vieler einen Bildhauer aus der Kaiserzeit als seinen wichtigsten Lehrer. Gleich zwei Ausstellungen erforschen nun, wie er das wohl gemeint hat.“ – monopol-magazin.de
Freunde im Geiste
„Wenn [...] der Beuys-Bewunderer Christoph Schlingensief immer wieder sein Scheitern als Chance als Lebensmotto proklamierte, wusste er sehr genau um den Vorläufer Beuys, eher nichts aber von der Vorprägung dieses Gedankens durch Lehmbruck, bei dem desperate Fragmentierung ebenfalls schon Formprinzip war. In den wiederholt bei Beuys und Lehmbruck auftauchenden Figuren von Stürzenden steckt dennoch stets ausreichend Kraft zum Aufstehen und Weitergehen.“ – faz.net