Buch der Woche

10 Uhr 50, Grunewald

10 Uhr 50, Grunewald

Es ist ein kühler Junitag, als Walther Rathenau, seit wenigen Monaten Außenminister der Weimarer Republik, in einen Wagen steigt, um ins Ministerium zu fahren. Fünf Minuten nachdem er im Wagen Platz genommen hat, ist Rathenau tot - erschossen von Rechtsextremen. Diese letzte Fahrt gestaltet Stephan Abarbanell als eine Reise Rathenaus zu sich selbst
10 Uhr 50, Grunewald

10 Uhr 50, Grunewald

Es ist ein kühler Junitag, als Walther Rathenau, seit wenigen Monaten Außenminister der Weimarer Republik, in einen Wagen steigt, um ins Ministerium zu fahren. Fünf Minuten nachdem er im Wagen Platz genommen hat, ist Rathenau tot - erschossen von Rechtsextremen. Diese letzte Fahrt gestaltet Stephan Abarbanell als eine Reise Rathenaus zu sich selbst

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Tiefgründiges Porträt

Tiefgründiges Porträt

Leseprobe Kurz erst ist Rathenau von der Konferenz in Rapallo zurück, wo die Zukunft Deutschlands mit den Alliierten des Ersten Weltkriegs geregelt wurde. Sein Schulterschluss mit der Sowjetunion wird heftig kritisiert: Er, der Jude, habe Deutschland verraten

Ausgezeichneter Erzähler

Ausgezeichneter Erzähler

Biografie Zwanzig Jahre lang war Stephan Abarbanell Kulturchef des rbb. 2015 veröffentlichte er sein Romandebüt: »Morgenland«, es folgte »Das Licht jener Tage« – tiefgreifende Romane, in denen individuelle Schicksale in den Kontext der Zeit gestellt werden...

„Zusteigen, bitte!“

„Zusteigen, bitte!“

Hintergründe Stephan Abarbanell spricht über die Hintergründe seines neuen Romans, der Geschichte Walter Rathenaus, eines facettenreichen Mannes, der wie kaum ein anderer ein Kind seiner Zeit war und dessen Geschichte trotzdem nicht an Aktualität verloren hat

Literarische Annäherung

Literarische Annäherung

Netzschau „Als hätte er das Ende vorausgeahnt und trotzig in Kauf genommen, ziehen die wichtigsten Episoden noch einmal an ihm vorüber, reihen sich wie Filmszenen aneinander, von Abarbanell spannend zu einem Kaleidoskop funkelnder Miniaturen zusammengesetzt.“

Walter Rathenau

Walther Rathenau (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 in Berlin) war ein deutscher Industrieller, Schriftsteller und liberaler Politiker (DDP). Während des Ersten Weltkrieges beteiligte er sich an der Organisation der Kriegswirtschaft und setzte sich für einen „Siegfrieden“ ein. Nach dem Krieg kam er schließlich zur linksliberalen DDP und wurde im Februar 1922 Reichsaußenminister. Zahlreiche publizistische Angriffe gegen ihn warfen ihm vor, dass er sich an der „Erfüllungspolitik“ beteilige: Die Zusammenarbeit mit den Siegermächten liefere Deutschland an diese aus. Rathenau wurde im Juni 1922 von Rechtsradikalen ermordet, was für die Regierung der Anlass war, ein Gesetz zum Schutz der Republik auf den Weg zu bringen.

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10 Uhr 50, Grunewald | Buchtipp

Video Walther Rathenau war Industrieller und Politiker. Und er war Jude. Am 24. Juni 1922 erschossen Rechtsextreme Rathenau auf offener Strasse. In dem Roman «10 Uhr 50, Grunewald» schildert Stephan Abarbanell auf packende und einfühlsame Weise sein Leben


Stephan Abarbanell | Im Gespräch

Video Vor hundert Jahren wurde Walther Rathenau auf offener Straße erschossen. In seinem Roman „10 Uhr 50, Grunewald“ nähert sich Stephan Abarbanell der vielschichtigen Figur mit literarischen Mitteln. Ein Gespräch – und ein neues Literaturrätsel


Walther Rathenau | DLF 01.02.1922

Video Am 1. Februar 1922 wurde der Schriftsteller, Industrielle und liberale Politiker Walther Rathenau zum Reichsaußenminister ernannt. Obwohl angefeindet im In- und Ausland, erzielte er bald politische Erfolge – bis ihn Rechtsradikale 1922 ermordeten


Walther-Rathenau-Preis | Margot Friedländer

Video Verleihung des Walther-Rathenau-Preises 2022 an die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mit Laudatio von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier