Dirk Gratzel, geboren 1968, ist promovierter Jurist, ehemaliger Topmanager und Gründer eines viel beachteten KI- Unternehmens. Er hält regelmäßig Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen zu den Themen Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Der Vater von fünf mittlerweile erwachsenen Kindern lebt bei Aachen und ist passionierter Jäger und Sportler.
Gratzel arbeitete als freier Journalist zwischen 1988 und 2000 unter anderem für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF), die Deutsche Presseagentur (dpa), die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) und die Stuttgarter Zeitung.
Von 1988 bis 1993 studierte Gratzel Rechtswissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und machte dort 1993 sein erstes Staatsexamen. Das zweite Staatsexamen absolvierte er 1996 beim Oberlandesgericht Düsseldorf. Die Promotion in Rechtswissenschaft erfolgte im Gesellschafts- und Konzernrecht ebenfalls an der Tübinger Universität. Er ist Autor verschiedener wissenschaftlicher Veröffentlichungen im Bereich Recht, Personal und Organisation.
Mit seinem journalistischen und juristischen Hintergrund stieg Gratzel 1998 als Pressesprecher und Justiziar bei der Daimler AG im Werk Rastatt ein und verantwortete dort die rechtlichen Angelegenheiten sowie die interne und externe Kommunikation. Nach weiteren Führungspositionen mit Schwerpunkt im Bereich Personal und Organisation gründete Gratzel mit einem Team aus Psychologen und Betriebswirten 2007 in Aachen eine Beratungsgesellschaft, die sich auf angewandte Psychologie konzentrierte. Aus dieser Gesellschaft ging 2013 das Unternehmen PRECIRE Technologies hervor, das Psychologie mit Methoden künstlicher Intelligenz verknüpft.
Zusammen mit Wissenschaftlern vom Lehrstuhl für Sustainable Engineering der TU Berlin hat Gratzel in einem aufwendigen, mehrmonatigen Verfahren jeden Aspekt seines Konsums und seines früheren wie aktuellen Lebensstils akribisch recherchiert und dokumentiert, um nicht nur den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2), sondern auch von anderen umweltschädlichen Stoffen und Emissionen (Versauerung, Eutrophierung, Wasser-Fußabdruck) berechnen zu können. Bis zum Ende seines Lebens will er seine aus diesen Daten von den Wissenschaftlern ermittelte Lebens-Ökobilanz ausgleichen. Er verfolgt einen umweltfreundlichen Lebensstil und betreibt aus eigenen Mitteln groß angelegte Kompensationsvorhaben, unter anderem durch den Ankauf und ökologischen Umbau der ehemaligen Bergwerksflächen Polsum I & II in Marl (Recklinghausen).