„Es fehlen bezahlbare Wohnungen für die unteren Einkommensschichten, und die neu gebauten Wohnungen sind häufig viel zu teuer. Mit steigenden Zinsen wird das Bauen nun teurer. Ob die Neubauziele der Bundesregierung erreichbar sind, steht damit infrage.“ – taz.de (Experte über Wohnungspolitik)
Fehlender Wohnraum: Länder müssen bauen
„Der Bestand an Sozialwohnungen schmilzt regelrecht weg, kritisiert der Vorsitzende der Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt, Robert Feiger. Es würden viel weniger neue Sozialwohnungen gebaut, als aus der Preisbindung fallen. Das ist eine fatale Situation. Auch Feiger sieht die Hauptverantwortung dafür bei den Ländern, denen er eine bequeme Lethargie vorwirft. Gerade wenn private Entwickler nun weniger bauten, würden dadurch in der Branche Kapazitäten für Projekte der öffentlichen Hand frei.“ – sueddeutsche.de
Der Niedergang der Dörfer
„Trotz Zuzugs: Das Alltagsleben verlagerte sich immer mehr in die Städte, in den Dörfern erloschen die Lichter. Tante-Emma-Läden machten dicht, sie konnten mit den Preisen der großen Supermärkte auf der grünen Wiese nicht konkurrieren. Da die Kunden abwanderten, fanden sich keine Nachfolger mehr für die Geschäfte. Das gleiche Schicksal traf Schuster und Uhrmacher, Bäckereien, Gasthäuser und kleine Brauereien. Die Steuereinnahmen sanken.“ – ndr.de
Was muss sich ändern?
„SPD und Grüne streben Modelle an, die man unter dem Stichwort gemeinwohlorientiert zusammenfassen kann. Sie wollen, dass die neuen Baugrundstücke zu großen Teilen nicht in privater Hand landen. Bund, Länder und Kommunen sollen öffentliches Eigentum an Grundstücken sichern und vermehren, um die Spekulation mit Grund und Boden zu stoppen, fordert die SPD.“ – zeit.de