Das Münchener Kammerorchester (MKO) feiert in der Saison 2025/26 sein 75-jähriges Bestehen. Vom traditionellen, aus dem Geist der Nachkriegsjahre entstandenen Streichorchester hat sich das MKO zu einem selbstverantwortlichen, flexiblen Klangkörper mit einzigartiger Struktur und internationalem Renommée entwickelt. Der Grundgedanke, Orchesterspiel als große, erweiterte Kammermusik zu begreifen, führt sowohl in historisch informierten Interpretationen von Werken der Klassik als auch in der intensiven Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik zu exemplarischen Ergebnissen; mit seinem programmatischen Profil, Brücken zwischen der Tradition und der Moderne zu schlagen, erreicht das MKO in den eigenen Konzertreihen und -formaten in München wie auch bei Engagements und Tourneen ein weiter wachsendes, vielfältiges Publikum.
Der vor drei Spielzeiten eingeschlagene neue Weg des Orchesters, statt mit einem Chefdirigenten mit drei ›Associated Conductors‹ – Enrico Onofri, Bas Wiegers und Jörg Widmann – zu arbeiten, um der Expertise des Orchesters in verschiedenen Repertoirebereichen neue Tiefe zu verleihen, hat sich als großer Glücksfall erwiesen. Pünktlich zum Jubiläum wurden die Verträge mit allen drei Dirigenten um drei weitere Jahre verlängert.
Unter dem Motto ›Wonderland‹ fächert das MKO im Prinzregententheater und an anderen Spielorten in München zusammen mit seinen ›Associated Conductors‹ und Gästen die Bandbreite seines Repertoires vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart auf. Sein offizielles Jubiläumskonzert sowie ein Sonderkonzert mit allen fünf Beethoven-Klavierkonzerten gibt das MKO in der Isarphilharmonie.