Demokratie, over

Revolution Noam Chomskys 10 Prinzipien in „Requiem für den amerikanischen Traum“ sollten alle lesen, die noch Fragen haben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2017

Noam Chomskys neuestes Buch ist seine „definitive Auseinandersetzung“, so auf dem Cover zu lesen, „mit den drängendsten Fragen unserer Zeit: der Konzentration von Reichtum und Macht in den Händen Weniger“. Tatsächlich ist es in „zehn Prinzipien“ dieser Konzentration gegliedert. Seine Brisanz liegt aber in der zeitgeschichtlichen Entwicklung, die es nachzeichnet. Chomsky geht von der US-amerikanischen Demokratiebewegung in den 1960er-Jahren aus. Er weist darauf hin, dass es so ein Erwachen, in dem sich die Gesellschaft ihrer Möglichkeiten und Rechte bewusst wird, vorher nicht gegeben hat, in diesem Ausmaß und dieser Breite jedenfalls nicht. Wenn man das liest, wird einem die Enge eines europäischen Blicks bewusst, der nur auf