Die Bessergestellten, wer ist das, wie leben die und wieviel haben sie? Solche Fragen werden in Deutschland erst seit relativ kurzer Zeit diskutiert und auch erforscht. Am längsten etabliert ist die Elitenforschung, deren prominenter Vertreter Michael Hartmann ist. Zur Frage, ob Eliten Demokratie und Zusammenhalt der Gesellschaft stärken oder gerade nicht, haben in jüngster Zeit etwa die Mannheimer Politologin Viktoria Kaina oder der Wuppertaler Soziologe Peter Imbusch gearbeitet.
Zwischen Reichtum (Mammon) und Vermögen (Verantwortung) unterscheidet der Professor für Vergleichende Vermögensforschung Thomas Druyen an der Sigmund-Freud-Privat-Universität in Wien. Er befasst sich allerdings vornehmlich mit den Gewohnheiten der Superreichen, den rund 100 Milliardären in Deutschland.
Das Reicherwerden der Reichen, also den messbaren Zuwachs am oberen Ende der Einkommensskala, wird von Wissenschaftlern am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin beobachtet. Hier liefert etwa Markus Grabka stetig neue Zahlen. Sein Kollege Jürgen Schupp wertet Daten über Erbschaften aus: Er schätzt, dass jährlich in Deutschland 50 Milliarden Euro an Vermögen vererbt und verschenkt werden.
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