Tierfreundlichkeit im Garten

Tierbestand Im tierfreundlichen Garten gibt es viel Abwechslung. Überall, wo Gezirpe und Gesumme zu hören ist, sind spannende Beobachtungen möglich.

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Nebenbei wird den Tieren das Leben erleichtert, welches ihnen der Menschen oft schwer macht. In den letzten 30 Jahren ging der Insektenbestand um 75 % in deutschen Gärten zurück.

Tierfreundlichkeit im Garten - wie sieht das aus?

Für einen tierfreundlichen Garten ist ein natürlicher Wuchs mit einem Gleichgewicht wichtig. Chemische Pflanzenschutzmittel sind für Insekten tödlich. Ackerschachtelhalmbrühe oder Brennnesselbrühe stärken Pflanzen.

Nützlinge wohnen gern in bunten und artenreichen Gärten. Statt einer durchgängigen Rasenfläche sind Blumenwiesen und Unkräuter wünschenswert. Im Naturgarten darf kein Kompost fehlen. Strauchschnitt, Rasenschnitt und Küchen-Bio-Reste werden hier entsorgt. Regenwürmer und andere Tierchen verarbeiten alles zu Kompost.

Welche Pflanzen sind insektenfreundlich?

Pflanzen dienen Vögeln als Versteck oder Brutplatz, bieten Bienen und Schmetterlingen Nektar und locken diese an.

Ein Paradies für Insekten sind:

  • Astern,
  • Lavendel,
  • Glockenblume,
  • Mauerampfer,
  • Phlox,
  • Sommerflieder,
  • Margerite,
  • Mädchenauge,

Tierfreundliche Obstgehölze sind Apfelbäume, Brombeersträucher, Himbeersträucher und Kirschbäume.

Nistplätze

Im Frühjahr suchen Insekten Nistmöglichkeiten. Hummelköniginnen sind bereits Ende Februar unterwegs. Mit einem Hummelhaus werden die Königinnen fündig. Mauerbienen und Löcherbienen benötigen Insektenhotels. Auch Ameisen, Schmetterlinge und Kellerasseln lassen sich blicken. Holzstämme aus Ahorn, Ulme, Buche und anderen Harthölzern können einfach zu Nisthilfen werden. In diese sind mit einem scharfen Bohrer mit Zentrierspitze saubere Löcher zu bohren.

Achtung: Die Lochdurchmesser sollten verschieden groß sein, 2-8 mm. Auch eine asymmetrische Anordnung ist sinnvoll. Damit sich die Tiere wohlfühlen sollte die Lochtiefe 5-10 cm betragen.

- Totholzhecke als Lebensraum; Für eine Totholzhecke werden stabile Holzpfähle mit 50 cm Abstand in den Boden gebracht. Befüllt wird alles mit Schnittgut, besonders Obst-, Eichen- und Buchenholz. Anfangs werden größere Äste eingeschichtet. Das ist ein gutes Igel-Heim.

- Igelschutz: Igel benötigen Hilfe zur Überwinterung. Eine natürliche Behausung erleichtert ihnen den Winterschlaf. Das sind etwa Hecken, hohes Gras, Reisighaufen oder ein Kompost mit Einstiegsloch. Zum Überwintern benötigen Igel ein Gewicht von 500 Gramm. Ein Igelhäuschen im Test kann interessierten Personen aufschlussreiche Informationen vermitteln, damit sie selbst im Winter zum Schutz der Igel ein Igelhäuschen aufstellen können.

- Vogelhaus; Vogelfutterstellen können ganzjährig betrieben werden. Katzen sollten die Vögel nicht angreifen können. Mit Hecken und Bäumen kann die Futterstelle gedeckt stehen. Körnerfresser wie Sperlinge, Finken und Meisen fliegen die Stelle gern an. Rotkehlchen, Amseln und Zaunkönig benötigen als Weichfutterfresser eine bodennahe Futterstelle mit Obst, Rosinen und Haferflocken.

- Tierbeobachtung: An Vogeltränken, Insektenhotels oder Wildblumenwiesen können Tiere bestaunt werden. Mit einer Wildkamera eröffnet sich die Möglichkeit, Igel, Eichhörnchen, Siebenschläfer und Füchse zu beobachten. Nebenbei hilft die Kamera gegen Einbrecher.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Alexander von Kahlden

Ich blogge seit ca. 5 Jahren zu sozioökonomischen und gesellschaftlichen Themen. Ich hoffe, dass meine recherchierten Beiträge hier Anklang finden.

Alexander von Kahlden

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