Migration – oder wie sagt man auf Deutsch?

Fremdsprachenstudium Deutsch als Fremdsprache. Ein Erfahrungsbericht aus dem Sprachenatelier Berlin

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Am Anfang steht die Hilflosigkeit. Wie kommt man auf Deutsch zur Toilette oder im Restaurant an die Aufmerksamkeit des Kellners? Eine neue Sprache, noch dazu in einem fremden Land, ist wie ein neues Leben. Das bedeutet mehr als rhetorische Fragezeichen und jede Menge Unselbständigkeit. Denn zurückgeworfen auf das Stadium eines Kindes ist, wessen Wortschatz erstmal nur aus 200 Bausteinen besteht. »Hallo, Jaja, wieviel, gutschlecht, VaterMutterKind und Tschüss« Damit lässt sich zwar das Nötigste ausdrücken und sicherlich auch überleben, von wirklicher Sprache kann hingegen keine Rede sein. Aber alles Step-by-Step.

Große Zahlen und viel Arbeit
Laut OECD-Studie kam 2013 jeder dritte EU-Einwanderer nach Deutschland. Mit knapp 500.000 dauerhaften Immigranten war Deutschland damit nach den USA das attraktivste Einwanderungsland der Welt. (vgl. Migrationsbericht der Bundesregierung sowie OECD-Migrationsstudie) Solche Zahlen schaffen Arbeit, vor allem für Sprachschulen wie das Sprachenatelier Berlin, so dass auch der Autor dieser Zeilen – von Haus aus Literaturwissenschaftler – den Weg ins DaF-Klassenzimmer fand. Zwar gibt es für den Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht (DaF) inzwischen spezielle Studiengänge, viele KollegInnen können aber auf zusätzliche Erfahrungen in einer anderen Philologie, der Regelschule oder sogar Theaterbühne zurück greifen. Und obwohl nicht wenige MigrantInnen, vor allem jene aus Europa, die deutsche Sprache bereits halbwegs oder sogar besser beherrschen, bleibt viel zu tun; bedenkt man, dass Sprache die zeitintensivste Kompetenz ist, die sich Menschen aneignen können. Fahrradfahren lernt man in zwei Tagen, Schwimmen in drei Wochen, aber eine neue Sprache, das dauert mindestens ein Jahr. Von A1 bis C2 – sechs Stufen müssen SprachschülerInnen dafür bis zur Beherrschung auf muttersprachlichem Niveau erklimmen, an deren Ende fließendes, gutes und müheloses Sprechen, Lesen, Schreiben und Verstehen stehen. Das schafft so schnell nur, wer eifrig bei der Sache bleibt und sonst kaum Verpflichtungen hat.

Ein Haus für Sprachen und Kultur
Am besten lernt es sich gemeinsam mit anderen und unter professioneller Begleitung. Zum Beispiel in einem der Intensivsprachkurse des Sprachenateliers in Berlin-Friedrichshain. Ein dickes, rotes Haus an der Frankfurter Allee gelegen, in dem auf drei Etagen Sprache gelernt und vermittelt wird. Morgens – mittags – abends – fast rund um die Uhr. Größtenteils die deutsche Sprache (DaF), aber nicht nur. Hier kann man auch Spanisch, Hindi, Kurdisch oder Hebräisch studieren und 42 andere Sprachen mehr. Daneben bietet das Sprachenatelier für angehende Mediziner und Juristen deutsche Fachsprachkurse an, die etwas Orientierung ins Qualifikations-Dickicht bringen. So werden von ausländischen Ärzten und Kranken- oder Altenpflegekräften Deutschkenntnisse auf B2-Niveau verlangt, bevor sie hier ihre berufliche Anerkennung erhalten. Und ausländische Studierende müssen spezielle Sprachtests auf C1-Niveau absolvieren, um eine Zulassung an einer deutschen Hochschule zu erhalten. Diese Prüfungen heißen Test-DaF, DSH oder Großes Deutsches Sprachdiplom und haben nur eines gemeinsam: Sie kosten Geld und viel Vorbereitung.

Im Sprachenatelier steht nicht das Geschäft an erster Stelle, sondern die Arbeit mit Menschen. Neben den Sprach- und Trainingskursen gibt es deshalb ein reichhaltiges Kulturangebot, welches auf Dialog nicht Leitkultur setzt. Bei wöchentlichen Exkursionen, Ausstellungen oder Vorträgen wird Integration nicht als Einbahnstraße verstanden – neben dem Verstehen, geht es ums Verstandenwerden! Unter dem Titel »Die Welt ist nicht mein Dorf« finden überdies in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen zu subalternen Themen statt: Flucht und Asyl, Migration und Bürokratie, die Kurdenfrage oder der NSU-Terror.

2004 fing alles mit ein paar Kursen an. Rasant und professionell entwickelte sich das Institut weiter, so dass inzwischen 300 bis 400 SchülerInnen die Kursräume füllen, jeden Tag! In Kleingruppen werden Vokabeln erarbeitet, anhand eines Textes neue Grammatik kennen gelernt, mit Partnern Konversation betrieben oder mittels Medieneinsatz die Aussprache trainiert: »Spuken und spucken« oder »Heiß und Eis«; mit Fingerspitzengefühl und Augenmaß muss gearbeitet werden, wenn in einem Satz Minimalpaare zu hören sind.

Deutsch, keine leichte Übung
Überhaupt, der Klang der Wörter: „Er gibt die Bedeutung mit Wahrhaftigkeit und Genauigkeit wieder; und so wird das Ohr angesprochen und durch das Ohr das Herz“. Das sind die Worte des amerikanischen Autors Mark Twain (1835-1910), der in seinem schamlos-erhellenden Essay Die schreckliche deutsche Sprache aus dem Jahre 1880 ansonsten kein gutes Haar an der germanischen Mundart lässt:

„Jedes Substantiv hat sein grammatisches Geschlecht, und die Verteilung ist ohne Sinn und Methode. Man muss daher bei jedem Substantiv das Geschlecht eigens mitlernen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Um das fertig zu bringen, braucht man ein Gedächtnis wie ein Terminkalender.“

Twain war deshalb überzeugt, „dass ein begabter Mensch Englisch in dreißig Stunden, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in dreißig Jahren lernen kann“; zumindest was die Grammatik betreffe. Kostprobe gefällig? Das Verb »sich treffen« geht mit Akkusativ und Hilfsverb »haben« im Perfekt, wohingegen das bedeutungsähnliche Verb »sich begegnen« mit Dativ und Hilfsverb »sein« funktioniert: »Ich habe dich getroffen«, aber »ich bin dir begegnet«.

Auch wenn es für fast alles eine logische Erklärung gibt, kennt die deutsche Sprache kaum eine Regel ohne Ausnahme. Im Ausland ist dieser Fakt durchaus bekannt, wie Michael aus Zypern bestätigt. Manche Griechen sagen sogar, „dass unser Leben zu kurz ist, um Deutsch zu lernen“. Während des Deutschstudiums darf man also die Herausforderung nicht scheuen. Schnell merkt das, wer zu Beginn davon ausging, es werde ein Spaziergang, was so viel wie eine unkomplizierte, leicht zu bewältigende Angelegenheit bedeutet und die idiomatische Seite der Sprache verdeutlicht. Eine neue Sprache zu lernen, ist und bleibt auch Arbeit. Fleißarbeit. Nicht wenige scheitern, weil Zeit oder Motivation zu knapp sind. Gerade in Berlin, wo die Fliehkräfte und alternativen Angebote so übermächtig daher kommen, weshalb DaF-LehrerInnen häufig auch als Geduld- und Motivations- TrainerInnen gefordert sind.

Eine Lanze für die deutsche Sprache
Nebst allen Tücken und Ausnahmen hat die deutsche Sprache auch ihre attraktive Seite. Zum einen sind der Neubildung von Wörtern kaum Grenzen gesetzt, wie »Straßenverkehrsordnung«, »Vergissmeinnicht« oder »Milchgesicht« belegen. Der Wortvorrat ist damit theoretisch unendlich groß. Zum anderen bewirken Präfixe in Kombination mit einem Verbstamm wahre Bedeutungswunder: „Ein paar Buchstaben nur, und schon verwandelt sich »beladen« in »entladen«, »verteilen« in »erteilen«, »empfinden« in »abfinden«.“ (Thomas Steinfeld: Der Sprachverführer. Die deutsche Sprache: was sie ist, was sie kann) Hinzu kommt die relative Wortstellungsfreiheit im Satz aufgrund der Flexion von Subjekt und Objekt. Dadurch erlangt das Deutsche ein hohes Maß an Kreati- vität und Präzision, was sich besonders an Vokabeln verdeutlichen lässt, die in keiner anderen Sprache vorkommen. Wörter wie »Schnapsidee«, »Geborgenheit«, »Fernweh« oder das bereits erwähnte »Fingerspitzengefühl« entschlüsseln die Welt auf originelle Art und Weise. Dass die deutsche Sprache dabei besonders schwierig sei, ist unterm Strich ein äußerliches Klischee, gegen das sich DaF- LehrerInnen täglich ins Zeug legen. Jede Sprache ist ein System, das in seiner Größe, Komplexität, aber auch Schönheit nur erkennt, wer einen Schritt hinein wagt. Hinein ins Sprachgebäude aus Tönen, Worten, Sätzen und Texten – in die unbegrenzten Möglichkeiten des individuellen Ausdrucks. Was zugegebenermaßen auch bedeutet: Je weiter man sich hinein begibt, desto größer werden die Herausforderungen.

Vom Kind werden und Erwachsen sein
Insofern ist die Rede von der Flexibilität selten so passend wie beim Fremdsprachenerwerb. Denn dabei wird quasi Kindheit wiederholt; eine Situation, auf die sich ausgewachsene Erwachsene einlassen müssen: Alles ist neu, kompliziert und die neue Sprache ein Ozean voll anonymer Variablen – ohne Hilfe schafft man es nicht. Wichtig dabei ist die Unterscheidung, dass das Erlernen einer weiteren Sprache zwar eine kindliche, aber keine kindische Angelegenheit darstellt. Im Sprachenatelier werden Fremdsprachen durchaus mit spielerischen Methoden und vielseitigen, integrativen Pädagogikkonzepten vermittelt: Der literarisch interessierte Teilnehmer verfasst ebenso Bewerbungsschreiben wie die Karriere orientierte Teilnehmerin mit Gedichten oder Liedern in Kontakt kommt. Doch wird dabei niemals vergessen, dass die Sprachschüler bereits ihre eigene Muttersprache und oftmals ein, zwei, drei weitere Fremdsprachen mitbringen, in der sie denken, fühlen und träumen. In der Regel dauert es deshalb nicht lange, bis aus den ́Sprachkindern` ́Jugendliche` werden, die die Fremdsprache als ihre eigene, das heißt als Empowerment erfahren.

Nichts außer Sprache?
Ohne Sprache keine Arbeit, ohne Arbeit kein Leben. So einfach ist das und doch so kompliziert, denn Sprache betrifft nicht nur das Verstehen und Verstandenwerden, sondern auch Bewusstsein, Gesellschaft und Freiheit. Nach Aristoteles (384-322 v. Chr.) ist der Mensch ein „zoon logon echon“ (Aristoteles: Politik), ein auf Verstand und Verständigung ausgerichtetes Wesen und Sprache damit zugleich das Trennende und Verbindende. Wer sich versteht, wird Gemeinschaft und Gehör erleben – wer sich missversteht, genau das Gegenteil. Oder Immanuel Kant mit seinem Mündigkeitsbegriff, der die Benutzung des Sprachorgans mit individueller Emanzipation gleichsetzt und damit den literarisch- kulturellen Reichtum, der mit dem Erlernen der deutschen Sprache verbunden ist, markiert. (vgl. Immanuel Kant: Beantwortung der Frage: Was bedeutet Aufklärung?) Für Karl Marx ist Sprache „so alt wie das Bewußtsein – die Sprache ist das praktische Bewußtsein“(MEW Bd. 3), sie ist die Wirklichkeit der Gedanken, welche aus der Gesellschaft hervor- und in sie hinein gehen.

Deutschkenntnisse, die nicht vom Himmel fallen
Dass der (Fremd)Spracherwerb keine private Angelegenheit ist, sondern immer auch eine der kulturellen Identität, lässt sich an der jüngsten Migrationsdebatte ablesen. Es herrscht erhöhte Temperatur – Pegida lässt grüßen – das Abendland sei in Gefahr.Und da die Identität meist wortwörtlich verstanden wird, reagieren die ́Sprachlosen` mit harten Parolen: In der Öffentlichkeit und zu Hause solle Deutsch gesprochen werden, forderte jüngst die CSU.In anderen Worten: Wenn die Welt in Deutschland internationaler wird, gibt es Integrationsgebote, keine -angebote. Dahingestellt, wie intolerant und borniert die Forderung aus Bayern daher kam, unrealistisch war sie auf jeden Fall. Denn Deutschkenntnisse fallen nicht vom Himmel oder werden durch Bildungsinitiativen verkündet – auf menschlich, kluge Organisation käme es an. In der Realität regiert allerdings der Markt und der ist selten vernünftig. Während Schulen für Kinder und Jugendliche in Deutschland zumeist vom Staat getragen und kontrolliert werden, ist die Situation bei Sprachschulen für Erwachsene unübersichtlicher. Allein in Berlin gibt es neben den etablierten Instituten zig Wald und Wiesen Angebote fragwürdiger, privater Anbieter, die mit dem Erlernen eines Sprachniveaus innerhalb von vier Wochen werben. Eine Unübersichtlichkeit, die auch damit zusammen hängt, dass es in der soge- nannten Migrationsdebatte nur um Ergebnisse, kaum um Inhalte oder Entwicklungen geht. »Gebt uns Fachkräfte« schreit die Wirtschaft, »Wir haben nichts gegen Ausländer, wir wollen nur unsere Identität behalten« skandiert die ́besorgte` Gesellschaft dagegen, »aber Deutsch sollten sie schon können!« (Miguel Szymanski: Hansel y Gretel)

Ohne Preis kein Fleiß – ohne Fleiß kein Preis!
Die Motive fürs Erlernen einer neuen Sprache, sind so unterschiedlich wie die Biografien der Menschen: „Für eine Reise, für die Liebe, für das Leben“ antworten beispielsweise die TeilnehmerInnen eines Spanischkurses bei Antonio. Im Falle des Deutschen spielt die Verbesserung der beruflichen Situation aktuell sicherlich eine große Rolle. Dafür sind viele MigrantInnen bereit zu bezahlen. Das müssen sie auch, denn ebenso wichtig wie die Faktoren Fleiß und Geduld ist der Faktor Geld. Private Intensivsprachkurse sind nicht billig. Für vier Unterrichtseinheiten pro Tag zahlt man zwischen 200 und 1000 Euro im Monat, je nach Qualität und Prestige der Schule. Zahlen, die im Umkehrschluss keine wohlhabenden Dozenten bedeuten. Im Gegenteil: Obwohl der DaF-Unterricht – insbesondere in Berlin – boomt, steht manch DaF-LehrerIn das ganze Jahr mit einem Bein im Jobcenter. Der Markt ist hart umkämpft, die gesetzlichen Abzüge hoch und die meis- ten LehrerInnen tragen als Honorarkräfte das Risiko bei Krankheit und geringer Auftragslage mit Lohnausfall konfrontiert zu sein auf eigenen Schultern. Da ist von einer Einzahlung in die Renten- kasse noch gar nicht die Rede, von einer Auszahlung ganz zu schweigen.

Zur schattigen Seite der DaF-Dozenten-Medaille gehört außerdem, dass die sprachliche Integrationsarbeit der deutschen Wirtschaft unvermittelt Schützenhilfe leistet und am Transfer gut gebildeter MigrantInnen aus schwächeren Volkswirtschaften beteiligt ist. Obgleich diese Entwicklung der aufmerksamen SprachlehrerIn zu denken gibt, bleibt die Arbeit als solche eine sinnvolle, eine erfüllende Tätigkeit. Die Arbeit mit Menschen, die direkte Erfahrung von positiven Entwicklungen, ist immer wieder aufs Neue – beeindruckend. Und wie alles, was mit Bildung zu tun hat, in zwei Richtungen funktioniert, lernen Sprachlehrer täglich etwas dazu. Über die eigene Sprache, wie über jene, die die anderen mitbringen. Zum Beispiel neulich, als mich eine Schülerin darauf hinwies, dass man im Russischen »auf« (»na«) statt »nach« Berlin fahren sagt. Oder ganz einfach Englisch, wo man auf die Frage »Wohin?« in jedem Fall die Präposition »to« benutzt.

In, auf, bei oder zu?
Anders im Deutschen, wo die Sache mit den Präpositionen neben den Fällen und Artikeln sicherlich zu den unangenehmsten Kapiteln für SprachschülerInnen gehört. Vor allem, weil sich die Mutter- sprachlerInnen dabei selbst nicht einig sind. In Bayern sagt man »Ich gehe zum Aldi«, in Nord- deutschland »zu Aldi« und im Ruhrgebiet »nach« oder gar »auf Aldi«. (vgl. Bastian Sick: Ich geh nach Aldi)Bemitleidenswert sind in dieser Hinsicht auch die Einwohner des Bezirks Berlin-Wedding, die gar nicht wissen ob sie »in«, »im«, »auf« oder »am« Wedding wohnen. Deshalb heißt die Devise fürs Sprachenlernen: Geduld, Geduld, Geduld! Wer keine Ausdauer hat und ungeduldig wird, muss scheitern. Oftmals geschieht das, wenn Lebenserfahrung und Ausdrucksbedürfnis größer als die Ausdrucksfähigkeit sind. Wenn die eingangs erwähnten 200 Sprach- bausteine nicht ausreichen und man mehr sagen will, als man kann. Dann gerät die Sprachbalance durcheinander und ergibt einen manifesten Knoten im Kopf, zumindest in der Zunge. Deshalb gehören Motivation und Contenance zusammen – nicht nur auf Seiten der Sprachschüler!

Einmal korrekte Sprache, bitte
In jedem Fall gilt: Das Nichtkönnen ist die stärkere Erfahrung! Fastexakt klingt oftmals kreativer als komplettkorrekt. So wie die Motivation Mariannas aus Italien: „Tatsächlich studiere ich heute Deutsch, um mehr Chancen zu haben, um integrierter zu sein und am wichtigsten, um zu untersuchen, ob die Deutschen humorige Leute sind oder nicht!“ Mit einer Sprachvariante mehr, beantwortet sich zum Schluss also die Frage: Was heißt Migration auf Deutsch? Auch nicht mehr oder weniger als in anderen Sprachkontexten. Es ist ein offener Prozess in beide Richtungen – Schritt für Schritt! Im Restaurant würde Marianna die Rechnung in schönstem Konjunktiv bestellen: »Herr Ober, könnten Sie uns bitte die Rechnung bringen?« und vermutlich ungetrennt bezahlen.

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