Im Weserstadion erprobt

Porträt Kristina Vogt war Kneipenwirtin und Elternbeirätin. Jetzt kann sie die Linke in Bremen zur Regierungspartei machen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2019

Ins Weserstadion darf der Fraktionschef aus dem Bundestag wieder kommen, auch wenn Kristina Vogt wegen ihres Begleiters Dietmar Bartsch „Abzüge in der Street-Credibility“ befürchtet hatte: Doch Werder Bremen gewann das Spiel gegen Freiburg, und etliche Fans in Bremen dürften wissen, dass Vogt nicht nur aus Wahlkampfgründen da war – sie geht seit vielen Jahren ins Stadion und hat eine Dauerkarte.

Vogt ist Spitzenkandidatin der Linken für die Bürgerschaftswahl am 26. Mai, und gerade besuchen sie die Genossen gerne, zuletzt war Gregor Gysi da. Denn die 53-Jährige scheint ein Erfolgsrezept für die Linke im Westen gefunden zu haben; elf bis 13 Prozent stehen in den jüngsten Umfragen zu Buche. Von einem Termin wollten Mitstreiter sie