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„Für die Mächtigen sind Verbrechen solche, die andere begehen.“
(Noam Chomsky, Imperial Ambitions. Conversations on the Post-9/11 World, 2005)
Für die einen gilt Noam Chomsky als der bedeutendste Linguist des 20. Jahrhunderts, zumindest als Vater der modernen Linguistik.
Für die anderen ist er einer der weltweit einflussreichsten US-amerikanischen Gesellschaftskritiker und Friedensaktivisten. Auf alle Fälle gilt er als der meistzitierte bzw. „wichtigste Intellektuelle der Gegenwart“ (New York Times Book Review).
Als Träger des Myschkin-Preises 2014, der ihm im Mai in Leipzig verliehen wird, hält
Noam Chomsky
am 30.05.2014 ab 19 Uhr (Eintritt frei) einen Vortrag
Driving forces in US policy im
ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
Seit den 1960er-Jahren artikuliert sich Chomsky außerdem als politischer Aktivist, anfänglich als Anti-Kriegs-Aktivist gegen den Vietnam- Krieg. Seitdem zählt er zu den schärfsten Kritikern der amerikanischen Außenpolitik und deren Ambition nach geopolitischer Hegemonie. Seiner Ansicht nach widerspricht die Unterstützung von Schurkenstaaten und nicht-demokratischen Regimen durch die USA und die feindliche Haltung gegenüber vielen aktivistischen, demokratischen Bewegungen dem proklamierten Anspruch, Demokratie und Freiheit zu unterstützen.
Noam Chomsky ist zudem Gegner des neoliberalen, globalen Kapitalismus und Unterstützer der Occupy-Bewegung. Die Massenmedien analysierte er als Konsensfabrik, die von Großkonzernen beherrscht werden. Er entwarf dazu das Propagandamodell , das manipulative Einflüsse wirtschaftlicher Interessengruppen auf demokratische Gesellschaften mithilfe der Massenmedien erklären soll.
Noam Chomsky
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