Woran misst man die Daseinsberechtigung einer Partei? An ihrer Mitgliederzahl, an ihren Koalitionsmöglichkeiten oder an den Wählerstimmen, die sie erhält ?
Wie man es auch dreht, alle drei genannten Möglichkeiten fallen für die Liberalen momentan schlecht aus. Nennenswerte Mitgliederzuwächse melden im Moment nur die Grünen, als Koalitionspartner bleibt nur die Union und die Wähler wenden sich ab.
Führungspersönlichkeiten sind in der Ära Westerwelle nicht herangewachsen, die " jüngeren" wie Koch - Mehrin oder auch Rösler hatten keine Chance, sich zu profilieren. Alles was jetzt passiert, sind Schnellschüsse, um die Partei zu retten.
Zukunftsvisionen, Antworten auf die drängenden Fragen der Gegenwart sind von den Liberalen nicht zu erwarten, es geht ihnen um die Bewahrung politischer Pfründe. Die Interessen selbst ihrer Wähler sind dabei nur zweitrangig.
Woran also misst man die Daseinsberechtigung einer Partei? Vielleicht gibt uns die FDP auf diese Frage ja bald eine Antwort, sie wirkt jedenfalls im politischen System der Bundesrepublik zunehmend unbrauchbarer. Das wäre dann jedenfalls noch etwas brauchbares, wenn die daraus folgenden Erkenntnisse von den verbleibenden Parteien ernsthaft analysiert würden.
Woran misst man die Daseinsberechtigung einer Partei?
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