Prolog vom 19. 07.

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Seit ein paar Tagen weiß ich, was man braucht, um ein Kunstcamp zu organisieren: einen Körper, der auf Schlaf verzichten kann und definitiv ein multitaskingfähiges Gehirn, das pro Minute mehrere hundert gute Ideen ausspuckt. Ebenfalls brauchbar ist die Fähigkeit, raue Mengen an Knoblauch verdauen zu können und die Gabe, auch dann noch konzentriert zu bleiben, wenn nackte Zimmermänner am Büro vorbei laufen.

Außerdem in meinem Repertoire; souverän gucken und darauf vertrauen, dass es schon seine Richtigkeit hat, dass ich noch nicht gefeuert wurde.

Das wäre nämlich ziemlich schade, da ich mich in dem alten Laborgebäude, in dem die KünstlerInnen und OrganisatorInnen zusammen leben, schon richtig heimisch fühle. Denn obwohl es hier so viel zu tun gibt, ist das Klima äußerst angenehm. Kein Druck und keine bösen Worte. Und das, obwohl alle nach dem Motto working hard for no money arbeiten. Zum Ausgleich wird aber auch gefeiert, weshalb ich mich fürs Erste verabschiede. Das Nest und Butterland sind aufgebaut und bereit zum entern. Den Trinkspruch der (vermutlich) angezogenen Zimmermänner zum Richtfest will ich nicht verpassen. Auch wenn ich dafür auf etwas Schlaf verzichten muss.

Text von Ireen Kirsch

Das MS DOCKVILLE FESTIVAL und der Freitag sind Medienpartner.

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Blogville

MS ARTVILLE 2015. Am Bau unserer Kunststadt sind KünstlerInnen und Kollektive aus der ganzen Welt beteiligt.

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