Ernest Hemingways „Wem die Stunde schlägt“: So viele wahrste Sätze

Roman Die brillante Neuübersetzung von Ernest Hemingways „Wem die Stunde schlägt“ zeigt, wie viel uns diese Geschichte auch nach mehr als 80 Jahren zu sagen hat
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2022
Ernest Hemingway hat in „Wem die Stunde schlägt“ den Spanischen Bürgerkrieg verarbeitet
Ernest Hemingway hat in „Wem die Stunde schlägt“ den Spanischen Bürgerkrieg verarbeitet

Foto: Keystone/Getty Images

Es braucht schon verdammt gute Gründe, um einen Roman im Ziegelsteinformat zu veröffentlichen. Das gilt vor allem inmitten verschärfter Konkurrenz um Aufmerksamkeit, doch es galt auch in vordigitalen Zeiten. Erst recht aber galt und gilt es dann, wenn der Text von Ernest Hemingway (1899 – 1961) stammt; einem Verknappungskünstler, der den Leitspruch des Sprachpurismus geprägt hat: „Schreib den wahrsten Satz, den du kennst.“ Ein einziges Mal hat der im US-Bundesstaat Illinois geborene Autor ein mehr als 600 Seiten starkes Buch vorgelegt, das viele „wahrste Sätze“ enthält – und jetzt in einer brillanten Neuübersetzung von Werner Schmitz auf Deutsch vorliegt: Wem die Stunde schlägt.

Hemingway hat darin den Spanisch