„Ich bin kein Mäzen“

Interview Als Buback vor 30 Jahren gegründet wurde, malte Daniel Richter das erste Cover. Das Plattenlabel gehört heute ihm
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2018

Richters Arbeitsplatz ist eine dieser Berliner Hinterhofwerkstätten, erreichbar mit dem Lastenaufzug, wenn Besuch kommt, muss der Maler den Liftboy geben. Der Atelierboden ist mit ornamentalen Teppichen ausgelegt, an den Wänden hängen Leinwände, auf denen schemenhafte Figuren miteinander ringen. Auffälligstes Möbel: zwei schwarze Lautsprechertürme, die zugehörige Anlage steht hinter einer Trennwand bei den Platten.

Richters Ordnungssystem gestaltet sich stark vereinfacht so: unten die deutschen Sachen, also auch die seines Labels Buback, in der Mitte Punk (englisch und amerikanisch getrennt), darüber sehr viel HipHop. Ganz oben: Bach, Eisler, Weill, Brecht. Dazwischen Songwriter, Psychedelic, Blues, Jazz, Noise, Indie und Elektro. Das letzte Dino