Ein ideales Areal zu realisieren – eine Fläche, die trotz alledem kein Grund zur Oberflächlichkeit bietet, wenn man seinen Platz in der richtigen Gesellschaft gefunden hat, ist wünschenswert. Oftmals funktioniert die Mischung aus Reichtum, Wohnraum und Charaktereigenschaften, aber nicht immer. Manche fühlen sich in einem 1-Zimmer-Appartement geborgen, andere lieben die Gerüchteküche und leben glücklich in einer Wohngemeinschaft. Das gemeinsame Essen mit Nachbarn kann auch den Blick über den Tellerrand schärfen, wenn man für Alles offen ist… Die einen feiern in der Villengegend auf großem Fuß Gartenpartys mit Cateringservice und halten Smalltalk, die anderen grillen auf dem Balkon „Hausmannkost“ und reden Klartext. Dazwischen liegen nicht selten nur Straßen, sondern Welten und eine Abrissbirne im Hinterkopf.
Der kleinste Balkon wird zum Erlebnispark, wenn man die coolsten Leute der Stadt kennt. Und zum sommerlichen Highlight, wenn man verliebt ist. Gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam den Vollmond anzustarren, ob nun als Schlossbesitzer oder Sozialbauwohnungsmieter. Gebäude ist nicht gleich Gebäude. Mensch ist nicht gleich Mensch und dies ist auch gut so…
© Corina Wagner, August 2012
Dieser Beitrag wurde für die Themenwoche Gebäude für den Literaturklub zeitverdichtet verfasst.
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