Vergehen gegen universale Menschenrechte

MERKEL-TOTSPARDIKTAT Grosse-Koalition WEIHNACHTSBESCHERUNG: SPD versucht Agenda 2010 zu reparieren und UNION das MERKELSCHE TOTSPARDIKTAT zu perpetuieren

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bd/12-03-06-cebit-eroeffnung-angela-merkel-21.jpg/170px-12-03-06-cebit-eroeffnung-angela-merkel-21.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cc/WSchaeuble.jpg/200px-WSchaeuble.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/01/Dr_Jens_Weidmann%2C_President_of_the_Deutsche_Bundesbank_%287024162425%29.jpg/220px-Dr_Jens_Weidmann%2C_President_of_the_Deutsche_Bundesbank_%287024162425%29.jpg

Fotos: Verantwortliche des Merkelschen Totspardiktates: Merkel, Schäuble, Weidmann

Die Grosse-Koalition steht. Die Kanzlerin kann ihre Neujahrsansprache mit frohen Wünschen für Deutsche und Europäer vorbereiten. Inhaltlich und personell scheinen die Positionen abgesteckt:

Die SPD wird in den kommenden vier Jahren versuchen, die durch die Agenda 2010 verursachten sozialen Verwerfungen einigermaßen abzumildern, damit die Partei 2017 wenigstens noch die 5%- Hürde überspringt. Zur Ehrenrettung der SPD muss man aber sagen, dass mit ihrem Eintritt in die Regierung nicht nur 6 Ministerposten gesichert wurden. Von den etwa 20.000 Entscheider-Posten in deutschen und internationalen Behörden wird Gabriel für seine Partei schätzungsweise 5.000 mit Jahresgehältern von mehr als 100.000 Euro retten können. Ausserdem wird sich auch die "Friedrich Ebert Stiftung" mit Jung- und Altgenossen über finanzielle Absicherung nicht beklagen können. Dafür lohnt es sich doch, gekämpft zu haben.

Die Union ihrerseits wird die ohne Steuererhöhungen unvermeidbare soziale Misere im Innern voll auf die Sozialdemokraten abwälzen, besetzen doch Letztere alle Posten und Politikfelder, die über Wohl und Wehe der Untertanen/Bürger entscheiden werden.

Doch wie steht es mit Europa und dem jetzt schon seit 2010 andauernden MERKELSCHEN TOTSPARDIKTAT?

Der SPD blieben die zunehmenden sozialen Auswirkungen dieses Diktates und die damit verbundenen Ressentiments gegen Deutschland in den südeuropäischen Ländern nicht verborgen. Die „Häusle-Bauen-Spar-Philosophie“ unseres glorreichen und unerbittlichen Trios kommt zwar beim deutschen Mittelstand und Groß-Kapital mehrheitlich noch gut an, taugte aber von Anfang an nicht zur Bekämpfung der Eurokrise. Dieses unverbesserliche Trio, mit Merkel an der Spitze, wird in den nächsten vier Jahren in Europa den gleichen Kurs fahren wie die Schwarz-Gelbe Koalition, jedenfalls deuten die Koalitionsverhandlungen darauf hin. Die SPD mag meinen, sie könnte sich zusammen mit den Gewerkschaften klammheimlich aus der Verantwortung gegenüber Europa herausstehlen. Aber weit gefehlt!

Der Papst hat Ende November endlich einmal gesagt, was Sache ist, und was wir längst alle wissen:

Kapitalismus tötet!

Es wird Zeit, dass auch über das MERKELSCHE TOTSPARDIKTAT Klartext geredet wird:

Das von Deutschland aufoktroyierte europäische MERKELSCHE TOTSPARDIKTAT tötet!

Jeden Tag, schon seit vier Jahren, werden durch die deutsche Regierung soziale Menschenrechte unserer Nachbarvölker mit Füssen getreten!

Dessen sollten sich alle Deutschen gerade in der Weihnachtszeit bewusst werden. Wir dürfen dem Treiben dieses unerbittlichen Trios nicht länger tatenlos zusehen. Eine unabhängige Enquête sollte umgehend und EU-weit die folgenden sozioökonomischen Indikatoren seit dem Jahr 2000 bis Ende 2013 untersuchen, damit schwarz auf weiß die Konsequenzen dieses Spardiktates dokumentiert werden als Vermächtnis unserer Kanzlerin:

1. Ausgaben im Gesundheitsbereich (absolut, relativ)

2. Ausgaben im Bildungssektor (absolut, relativ)

3. Säuglings- und Kindersterblichkeit

4. Müttersterblichkeit

5. Suizidrate

6. Entwicklung der Morbidität, besonders psychische Krankheiten, Depressionen, Suchterkrankungen

7. Auswanderungen, Zuwanderungen

8. Arbeitslosigkeit, Jugendarbeitslosigkeit

9. Prozentsatz der unter der Armutsgrenze lebenden

10. Die Statistiken, vornehmlich aus den nationalen Statistikämtern und dem Europäischen Statistischen Amt in Luxemburg, sollten durch Familien-Interviews in allen Ländern ergänzt werden.

Ich bin mir sicher, dass sich in Deutschland und den anderen europäischen Ländern genügend unabhängige Leute finden lassen, die eine "Erfolgsbilanz" des Merkelschen Totspardiktates zusammenstellen können. Selbstverständlich würde ich mich daran unentgeldlich beteiligen.

Euch allen noch eine besinnliche Adventszeit in der Hoffnung, dass die Bürger Europas dem Spuk des TOTSPARDIKTATES ein baldiges Ende bereiten mögen.

LG, CE

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Costa Esmeralda

35 Jahre Entwicklungsberater, Lateinamerika, Afrika, Balkan. Veröff. u.a. "Abschied von Bissau" und "Die kranke deutsche Demokratie".

Costa Esmeralda

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden