Empathische Ratten

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Menschen, die anderen helfen, handeln oft aufgrund ihres Einfühlungsvermögens. Inwiefern das auch auf andere Säugetiere zutrifft, haben Forscher in den USA untersucht. Sie berichten darüber in dem wissenschaftlichen Fachjournal Science. Ihre Studie führten sie mithilfe von Ratten durch. Dabei gelangten die Wissenschaftler zu folgenden Ergebnissen: Wenn sich Artgenossen in Not befinden, verhalten sich Ratten prosozial. Die Motivation, welche sich dahinter verbirgt, ist sehr wahrscheinlich angeborene Empathie.

Für ihre Experimente mit den Ratten setzten die Forscher jeweils ein Exemplar in ein Versuchsfeld, wo sich der Nager frei bewegen konnte. Währenddessen befand sich ein anderes Individuum ebenfalls innerhalb diese Feldes. Jedoch mit dem Unterschied, dass es durch eine Vorrichtung von seinem Artgenossen getrennt war. Daneben gab es weitere isolierte Bereiche. Sie waren entweder leer oder mit Gegenständen versehen. Nach einigen Durchläufen lernte die freie Ratte zügig die Gefangene zu befreien. Hierbei versuchte sie nicht, die leeren oder mit Objekten versehenen Zonen zu öffnen. Verbarg sich in einem abgetrennten Bereich Schokolade, so holten sich die Ratten diese. Anschließend befreiten sie ihre Artgenossen und teilten die Beute – meistens.

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Geschrieben von

cyberling

Wissenschaft kompakt. Themen: Energie, Ernährung, Klima,Medizin, Psychologie, Tiere,Umwelt & Wirtschaft.Zuvor veröffentlicht auf Wissenschaft&Schreie.

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