Jedes Jahr sterben 6,8 Millionen Zugvögel an Funktürmen in den USA und Kanada. Diese Schätzung geht aus einer Studie hervor, die in dem wissenschaftlichen Fachjournal PLoS ONE veröffentlicht wurde. Vorwiegend verfangen sich die Vögel in den Kabeln der Türme, wo sie schließlich zugrunde gehen, berichten die Forscher. Zwei Hauptursachen konnten sie ausmachen: die Höhe der Türme und deren roten, kontinuierlich leuchtenden Warnlichter. Letztere zögen sie regelrecht an.
Bei schlechtem Wetter sei die Gefahr besonders groß. Dann würden die Vögel tiefer als gewöhnlich fliegen und so leichter in die Nähe der Funktürme geraten. In Nordamerika gibt es insgesamt circa 84000 davon. Die meisten Tiere, etwa drei von vier, verunglückten an den höchsten Türmen. Nach Ansicht der Wissenschaftler könne die Anzahl der Unfälle um 45 Prozent gesenkt werden. Hierzu schlagen sie vor, die permanent leuchtenden Lampen durch Blinklichter zu ersetzen.
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Neu bei Wissenschaft und Schreie: Wissenschaftler fordern radikales Umdenken, um globale Probleme zu lösen.
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