Pflanzenvielfalt steigert Erträge

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Keine Pflanzenart ist überflüssig: Je größer die Artenvielfalt, desto höher fallen die langfristigen Erträge aus. Das geht aus einer Studie hervor, welche in dem wissenschaftlichen Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Jede einzelne Pflanzenart sorge für eine Steigerung der Bodenfruchtbarkeit, der Biomasse-Produktion und ökosystemaren Stabilität – sogar in bereits artenreichen Ökosystemen. Die Ergebnisse seien auf Getreidefelder und Wälder übertragbar.

Aus diesem Grund schreiben die Forscher artenreichen Landschaften einen enormen Wert zu. Deshalb müsse für ihre Erhaltung gesorgt werden. Der Verlust nur weniger Arten könne erhebliche negative Folgen nach sich ziehen. So seien etwa Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion, die Wasserqualität oder die klimaregulierende Funktion der Pflanzen möglich.

Die Untersuchungen der Wissenschaftler erstreckten sich über 14 Jahre. Sie verglichen die Bodenfruchtbarkeit und den Biomasse-Ertrag auf mehreren Parzellen eines 2200 Hektar großen Areals. Auf jeder dieser Grasland-Parzellen wuchsen eine, vier, neun oder 16 Pflanzenarten. Bisherige, jedoch weitaus kürzer angelegte Forschungsarbeiten zeigten eine Abflachung der Ertragssteigerung bei sechs oder acht unterschiedlichen Arten.

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Geschrieben von

cyberling

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