Verhaltensänderungen durch Nanopartikel

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Ob im Essen, in Kosmetikprodukten, Reinigungsmitteln oder als Ersatz fettiger Schmierstoffe für Fahrradketten: die Einsatzgebiete der Nanotechnologie sind vielfältig. Doch obwohl es kaum Erkenntnisse bezüglich möglicher Auswirkungen auf den Stoffwechsel gibt, werden Nanopartikel immer häufiger verwendet. Ein schwedisches Forscherteam konnte nun gravierende Verhaltensänderungen und Fettstoffwechselstörungen bei Fischen feststellen. Sie berichten darüber im wissenschaftlichen Fachblatt PLoS ONE. Nahmen die Fische Nanoteilchen enthaltenes Futter auf, dann konnten sie ihre Fettreserven nicht mehr richtig verwerten. Zudem brauchten sie mehr als doppelt so lange für die Nahrungsaufnahme wie die Kontrollgruppe, die den Nanopartikeln nicht ausgesetzt war. Die betroffenen Fische schwammen und jagten langsamer. In die Meere und Süßgewässer gelangen die winzigen Teilchen über die Kanalisation, erklären die Forscher. Auf diese Weise würden sie schließlich auch in der Nahrungskette auftauchen.

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Geschrieben von

cyberling

Wissenschaft kompakt. Themen: Energie, Ernährung, Klima,Medizin, Psychologie, Tiere,Umwelt & Wirtschaft.Zuvor veröffentlicht auf Wissenschaft&Schreie.

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