Befremdlich: Die Gewerkschaften fordern allen Ernstes flexible Arbeitszeiten (einen späteren Beginn der Frühschichten), damit Menschen Fußball gucken können. Fußball!
Wenn Gewerkschaften anfangen sich mit solchen Nebensächlichkeiten zu beschäftigen, ist das doch wohl ein Zeichen, dass sie ihre Daseinsberechtigung verloren haben, dass also alle Arbeitnehmerrechte erkämpft sind.
Gut, da war noch was mit Mindestlohn, Equal Pay und Quoten (u.v.m.), aber Schwamm drüber. Jetzt werden die Gewerkschaften volkstümlich. Also: anbiedernd!
Zumal wenn man in andere Länder guckt, wo Menschen darum kämpfen, bei der Arbeit nicht verletzt zu werden oder wenigstens nicht dabei zu sterben, ist diese Forderung einer Gewerkschaft und ihrer Bedeutung mehr als unwürdig. Hier wird ein Luxusproblem zum Tagesthema gemacht, das ist einfach nur peinlich. Wie war das mit der internationalen (Arbeiter)Solidarität? Die WM in Brasilien müsste von den Gewerkschaften eigentlich boykottiert werden, so wie Menschenrechte dort mit Füßen getreten werden!
Wäre man Gewerkschaftsmitglied, wäre das hier der Punkt, auszutreten, denn die scheinen ja nichts mehr von Belang zu tun zu haben.
Analog zu Loriot sei hinzugefügt: "Ich lasse mir von einem Fernseher nicht vorschreiben, wann ich zur Arbeit zu gehen habe."
Der Elfmeterpunkt als Abseitsfalle
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