Krieg bringt keinen Frieden

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Warum der Krieg keinen Frieden bringen wird: Der Lösungsansatz der israelischen Regierung könnte den Konflikt vielmehr noch verschärfen.

Seit Jahren schon wird der Iran mit dem Krieg bedroht. Gleichfalls droht dieser auch Israel, wenn Iran sich anschließend rächen wird. Leidtragende des Machtkampfes im Nahen Osten sind wie immer die ganz gewöhnlichen Menschen.

Wie aber fühlen diese sich angesichts dieser Bedrohung? Beide Bevölkerungen leben bereits seit langer Zeit in einer deutlich gefährlicheren Welt als wir Europäer. Während die Israelis sich in einem nahezu permanenten Kriegszustand gepaart mit terroristischen Angriffen befinden, ist der Iran seit dem ersten Golfkrieg 1980 zwar formell vom Frieden gesegnet, aber auch ständigen Bedrohungen ausgesetzt. In den letzten Jahren kommen noch Sanktionen hinzu, die das Leben unglaublich erschweren müssen.

Wie wird es den Menschen beider Länder also nun ergehen, wenn Israel sich tatsächlich zu einem Angriffskrieg entscheidet? Ganz gleich, wie viele Menschen sterben werden, das Verhältnis beider Länder wird noch stärker gestört. Die gegenseitigen Vergeltungsschläge schaukeln sich im schlimmsten Fall hoch auf einen jahrelangen Schlagabtausch.

Zurückbleiben werden zwei Völker, die sich aufgrund ihrer menschlichen Verluste und Narben in ihrer Umwelt nicht mehr verzeihen können. Aggressive Politiker werden Oberhand behalten. Gerade im Iran wird die Auffassung verstärkt sein, dass Atomwaffen eine Versicherung gegen solche Angriffe sein können. Die Bevölkerung könnte es sogar von ihrer Regierung einfordern, so wie die israelische Bevölkerung gerade Schutz von der ihren einfordert.

Womöglich ist die Wissenschaft dann etwas weiter und deutlich kleinere Anlagen reichen zur Urananreicherung im Iran aus. Dann gibt es keine Chance mehr auf einen präemptiven Schlag von Seiten Israels.

Irgendwann werden beide Länder nicht mehr Umhin kommen, miteinander zu reden und ein friedliches Miteinander zu finden. Sie können es jetzt tun. Sie können aber auch erst unzähliges Leid erzeugen und es sich damit noch schwerer machen.