6. Dezember: Beatpunk.org

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Hanning Voigts empfiehlt ein „Webzine zwischen Plattenreviews, Popkritik und Dosenbier“

Was haben Georg Kreisler, die Band Mutter, das Fusion-Festival und

Theodor W. Adorno gemeinsam? Sie alle sind Thema auf beatpunk.org.

Knapp 20 Autorinnen und Autoren vor allem aus Leipzig, Hamburg und

Berlin füllen dieses anspruchsvoll gestaltete Webzine seit 2003 mit

Texten zu Popkultur, Literatur und Gesellschaftskritik. Rezensionen von

Büchern, Tonträgern und Konzerten wechseln sich ab mit eigenen

theoretischen und politischen Beiträgen.

Außerdem interveniert Beatpunk immer wieder in linke und popkulturelle

Debatten: 2005 begründete das Magazin die Initiative „I can't relax in

Deutschland“ mit, um Einspruch gegen die zunehmende Nationalisierung der

deutschen Popkultur zu erheben – und gegen die Forderung nach einem

„unverkrampften“ Verhältnis zur deutschen Nation, wie sie zu der Zeit

von Bands wie Mia erhoben wurde.

So wie in dieser Debatte steht Beatpunk oft für Positionen, die im

medialen und politischen Mainstream als eher abseitig gelten. Aber wenn

man sich ansieht, wie kritikfeindlich und öde der häufig ist, dürfte das

ja ein Grund mehr sein, sich dieses Magazin einmal näher anzusehen.

Hanning Voigts ist Journalist in Hamburg und war im November Hospitant

beim Freitag. Wenn er Zeit übrig hat, schreibt er manchmal selbst

Beiträge für Beatpunk.

Auch in diesem Jahr stellt hier jeden Tag ein Redakteur, Verlagsmitarbeiter oder Autor des Freitag ein Fundstück aus dem Netz oder eine Webseite vor, die sie oder ihn in diesem Jahr begleitet hat.

Gestern empfahl Tom Strohschneider Oderbruchwetter.de

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