Baldriantropfen reichen nicht

USA Joe Biden versucht verzweifelt, als Wahlkämpfer und Trump-Gegner wahrgenommen zu werden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2020

Joe Biden, der seit einem halben Jahrhundert in der Politik stehende Präsidentschaftsanwärter, hat Probleme beim virtuellen Wahlkampf. Es ist nicht besonders klar, wie sich der frühere Vizepräsident die USA vorstellt, sollte die Corona-Infektionskurve irgendwann einmal abflachen. Doch nun kommt anscheinend etwas Bewegung in seine Kampagne. Er hat Platz gemacht für Bernie Sanders’ Leute und Mitte Mai Arbeitsgruppen vorgestellt für umfassende Konzepte einer neuen Politik. Er wolle dafür sorgen, „dass wir nicht nur die Uhr zurückstellen zu einer Zeit vor Donald Trump, sondern unsere Nation umwandeln“.

Das soll Signalwirkung haben: Ihn unterstützen prominente Sanders-Wahlhelfer wie die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez, mit Ex-Au