„Die anderen Geschlechter“ von Dagmar Pauli: Trans*Kinder sind kein Hype

Debatte Dagmar Pauli beweist mit ihrem Buch „Die anderen Geschlechter“, dass wir auch unaufgeregt und aufgeklärt über das Thema trans*Kinder und Jugendliche sprechen können
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2023
Chefärztin Dagmar Pauli: „Wir müssen zuhören, um zu verstehen.“
Chefärztin Dagmar Pauli: „Wir müssen zuhören, um zu verstehen.“

Foto: Dan Kitwood/Getty Images

Wenn es um trans*Kinder und Jugendliche geht, gerät die Debatte schnell auf vermintes Feld, als ginge es darum, das Leben von Kindern retten zu müssen, die von einer angeblich verantwortungslosen, weil trans*affirmativen Medizin akut bedroht sind und zur geschlechtlichen Transition gezwungen werden. So die Horrorvorstellung. Keine Skandalisierung ist zu billig, um nicht ins Spiel gebracht zu werden. Und über allem das Schreckgespenst Detransition, also diejenigen, die zu „Opfern“ erklärt werden oder nun selbst bereuen und Teil von offen trans*feindlichen Abschreckungskampagnen werden.

Ich wünschte mir, man hätte in der Vergangenheit mit demselben Eifer sich gegen die normangleichenden und lebenslang traumatisierenden Eingriffe bei intergeschlechtlic