Was ist es nur, dass die mit breiter Mehrheit ins Amt gewählte Athener Regierung in Deutschland solchen Hass auf sich zieht? Ihre Minister werden als „tobende Halbstarke“, „arrogante Rockstars“ oder „Geisterfahrer“ verunglimpft. Das Scheitern von Premier Alexis Tsipras wird offen herbeigesehnt. Ganz zu schweigen vom reflexartigen Abkanzeln als linke Populisten, die sich in angeblich unerfüllbaren Wahlversprechen verstrickt hätten. Ist es tatsächlich Populismus, wenn man jenem Drittel der Griechen, das unterhalb der Armutsgrenze lebt, eine Rückkehr zu erträglichen Lebensbedingungen verspricht? Ist es Populismus, wenn man das Ziel formuliert, jenen 56 Prozent ohne Krankenversicherung wieder Zugang zum Gesundheitssystem zu verschaffen? Zuletzt wurden in griechischen Kliniken Neugeborene als Pfand zurückbehalten, wenn die Eltern die Kosten der Geburt nicht bar bezahlen konnten.
In den USA, in der Schweiz, England oder Brasilien sieht man die Regierung Tsipras ganz anders und begrüßt es, dass mit Yanis Varoufakis ein international anerkannter Wirtschaftsprofessor ins Athener Finanzministerium eingezogen ist. Bereits während der ersten „Griechenlandrettung“ 2010 hatte er eine unter keynesianisch geprägten Volkswirtschaftlern viel beachtete Alternative zu den damals vor allem zur Rettung des griechischen Bankensystems eingesetzten Milliardenkrediten ins Spiel gebracht. Während man in Deutschland auf das marode politische System Griechenlands eindrosch, legte Varoufakis mit dem US-Ökonomen James K. Galbraith und Stuart Holland, einst Berater von EU-Kommissionspräsident Jacques Delors, eine tief reichende Analyse der Ursachen vor. Ihr Fazit: Der entscheidende Mangel für die Architektur der Eurozone ist das Fehlen eines europäischen Recycling-Mechanismus zwischen Defizit- und Überschussländern. Europas Schuldenproblematik sei zu fast 100 Prozent ein europäisches Binnenproblem.
Tatsächlich stehen sich in der Europäischen Union zwei gigantische Berge gegenüber. Ein vor allem durch die diversen Bankenrettungen verursachter Berg öffentlicher Schulden auf der einen Seite und ein Berg von Ersparnissen sowohl in den Unternehmen als auch in den Haushalten auf der anderen. Der Marktkapitalismus und die Politik haben die Fähigkeit verloren, Verhältnisse zu schaffen, in denen dieses gewaltige Kapital in Aktivitäten investiert werden kann, die Einkommen ermöglichen, damit Schulden zurück gezahlt werden können. Das von einer rücksichtslosen Oligarchie ausgeplünderte Griechenland mit seiner vor allem auf Tourismus und Landwirtschaft basierenden Ökonomie ist hier nur das schwächste Glied der Kette oder eben der sprichwörtliche Kanarienvogel im Bergwerk, der zuerst stirbt, wenn die Atmosphäre ins Toxische umschlägt.
Man kann nicht beides haben
Hinter dem deutschen Widerstand gegen einen intelligenteren Umgang mit den griechischen Schulden steht der erbitterte Konflikt zweier konträrer Wirtschaftsmodelle, der Europa heute mehr denn je zu spalten droht. Für die Große Koalition in Berlin sind die 217 Milliarden Euro Handelsbilanzüberschuss Deutschlands aus dem Vorjahr ein großartiger Erfolg. Kanzlerin Angela Merkel, aber auch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel reagieren ungehalten, wenn die EU-Partner darauf verweisen, dass die Gewinne der einen die Schulden der anderen sind. Und dass Nachhaltigkeit in der EU nicht auf der Devise „The winner takes it all“ beruhen kann. Schon gar nicht in der von Währungsschwankungen geschützten Eurozone. Wenn alle systematisch den Gürtel Jahr für Jahr enger schnallen, endet das im kollektiven Selbstmord. Man kann nicht beides haben, die Vorteile des weltweit größten Wirtschaftsraums und einen erbitterten Standortwettbewerb seiner Mitglieder untereinander. Dass in Deutschland breite politische Mehrheiten diese Spielart von ökonomischem Sadomasochismus seit Jahrzehnten tragen, erklärt sich übrigens nicht allein aus den historischen Traumata dieses Landes, es zeigt auch gravierende Schwächen bei der demokratischen Mobilisierung von gesellschaftlichem Widerstand.
Seit 2002 steigen die deutschen Handelsbilanzüberschüsse steil an und haben 2014 nunmehr 7,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreicht. Möglich wurde das auch, weil der Euro die deutsche Volkswirtschaft vor einer andernfalls zu erwartenden Aufwertung einer nationalen Währung schützte. Nach den EU-Regularien liegt eine Verletzung europäischen Rechts vor, wenn der Überschuss eines Mitgliedsstaates im dreijährigen Mittel über sechs Prozent liegt. Spätestens beim 2015 erwarteten deutschen Export-Rekord wird dies der Fall sein. Von außenwirtschaftlichem Gleichgewicht ist seit einem Jahrzehnt keine Rede mehr.
Als eine der vielen Nebenwirkungen des deutschen Austeritäts-Fundamentalismus bleibt das Wachstum in der gesamten EU weit unter den eigentlichen Möglichkeiten. Griechenland ist sicher ein Extremfall, aber sobald man hinter den ökonomischen Kennziffern auf die Lebenswirklichkeit in den Ländern blickt, die von der Sparpolitik betroffen sind, dann entdeckt man eine atemberaubende Zerstörung. In Italien gingen die Geburtenraten so drastisch zurück, wie die Arbeitslosenzahlen stiegen; in Portugal, Spanien und Irland hat ein massiver Exodus der Qualifizierten begonnen. Durch die verordnete Privatisierung haben viele Staaten für ein Linsengericht wertvolle Einnahmequellen für immer verloren, werden die Bürger für öffentliche Dienste wie Wasserversorgung oder Nahverkehr auf Jahrzehnte von privaten Konzernen kräftig zur Kasse gebeten werden.
Die in Europa mutwillig herbeigeführte wirtschaftliche Abwärtsspirale bedroht inzwischen auch die Weltwirtschaft. Seit 2012 kommt das spärliche Wachstum in der Eurozone fast zu 100 Prozent aus Exporten in Drittländer. Der Exportweltmeister exportiert deflationäre Tendenzen gleich mit. In den USA und Lateinamerika rätselt man inzwischen über die verborgenen Motive hinter der deutschen Obsession einer knallharten Sparpolitik. Für die europäischen Partner aber droht das seit langem beklagte Demokratiedefizit in der EU inzwischen in eine Art Fiskal-Diktatur zu münden. Vom Primat der Politik gegenüber der Ökonomie kann keine Rede mehr sein.
Es wäre eigentlich allerhöchste Zeit gewesen, auf Ultimaten gegenüber Athen zu verzichten und die Vorschläge der neuen Regierung ohne Polemik zu prüfen, anstatt beinhart auf einzuhaltende Verträge zu pochen, die man Vorgängerregierungen in Stunden höchster Not aufgezwungen hat. Was ursprünglich vom griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis auf den Brüsseler Tisch gelegt worden war, deckte sich in großen Teilen mit dem „alternativen Krisenbewältigungsplan, den Varoufakis gemeinsam mit James K. Galbraith ausgearbeitet hat.
Nichts Exotisches
Danach wollte die Regierung in Athen einen Teil der geschuldeten 315 Milliarden Euro in Anleihen umwandeln, deren Zinsen und Tilgungsraten an das Wachstum des Landes gekoppelt werden. Das Prinzip: Je mehr das Bruttoinlandsprodukt in einem bestimmten Jahr wächst, desto größer sind Zins und Tilgung. Das hätte neben der Zinserleichterung den großen Vorteil, dass die Kreditgeber an einer nachhaltigen Entwicklung der griechischen Ökonomie interessiert sein müssten und nicht mehr an eilig durchgezogenen Notverkäufen wie etwa bei der laufenden Privatisierung des Hafens von Piräus. Diese Bonds könnten die bisherigen Rettungskredite der Troika ersetzen. Das Instrument hat absolut nichts Exotisches. Im Jahr 2002 wurde es bereits beim Staatsbankrott Argentiniens eingesetzt.
Jene griechischen Schulden, die inzwischen von der Europäischen Zentralbank (EZB) gehalten werden, sollten dagegen nach dem Willen der Athener Reformer in „Perps“ umgewandelt werden, „Perpetual Bonds“, also Anleihen ohne feste Laufzeit. Die Rückzahlung könnte dann von Griechenland selbst gesteuert werden. Auch dies keine Erfindung von angeblich weltfremden Wirtschaftstheoretikern, sondern eine Verbriefung von Schulden, wie sie von der Bank von England seit langem praktiziert wird. Etwa mit Kriegsanleihen aus den 30er Jahren, deren Tilgung teilweise erst in diesem Jahr ansteht. Von solch intelligentem „Schulden-Engineering“ ist jetzt dank des unerbittlichen Pochens der deutschen Gläubiger auf ein buchstabengetreues Einhalten des unseligen „Memorandum of Understanding“ nichts übrig geblieben. Die Griechen sitzen weiter in einem Schuldengefängnis des 19. Jahrhunderts, wie es Charles Dickens nicht abschreckender beschreiben könnte.
Mindestens ebenso wichtig wie der Erhalt kurzfristiger Liquidität wäre für die neue Athener Regierung ein auf nachhaltige Investitionen gestütztes Erholungsprogramm für die griechische Wirtschaft und darüber hinaus für die ebenfalls notleidende südliche Peripherie der EU. Hier könnten bereits existierende EU-Institutionen wie der Europäische Investitionsfond und die Europäische Investitionsbank eine zentrale Rolle spielen. Ohne dass bestehende europäische Verträge geändert werden müssten, und ohne dass die dringend benötigten Investitionen im Gesundheits- und Schulsystem, bei der Stadterneuerung und in eine griechische, spanische oder italienische Energiewende neue Schulden in den Haushalten der Südländer anhäufen.
Das Votum für ein solches Investitionsprogramm ist freilich von keiner Regierung in Berlin zu erwarten, die den Fetisch der schwarzen Null im Haushalt feiert, mögen die Autobahnen auch noch so bröckeln. Die durch die Sparpolitik verursachten Wohlstandsverluste werden auf Jahrzehnte nicht mehr wettzumachen sein. Der US-Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman sorgt sich angesichts dessen, was er das „Gespenst Weimars“ nennt, das sich von der Ägäis über ganz Europa auszubreiten drohe. Er erinnert die Deutschen daran, dass es nicht etwa die Hyperinflation der 20er Jahre war, die Hitler an die Macht brachte, sondern die Austeritätspolitik des Reichskanzlers Heinrich Brüning.
Kommentare 1
Beendet den Schuldenschwindel: Griechenland schuldet gar nichts!21. Februar 2015 • 13:24 Uhr
Die angeblichen „Rettungspakete“, die Griechenland aufgezwungen wurden, um die europäischen Großbanken zu stützen, haben die „Schulden“ des Landes deutlich vermehrt.
Was die Bürger der westlichen Welt über Griechenland und „seine Schulden“ wissen müssen, ist, daß die neue griechische Regierung von der Europäischen Union nicht mehr verlangt, als einem gigantischen Schwindel der Wall Street und der Londoner City ein Ende zu setzen, um in Europa wieder Wirtschaftswachstum zu ermöglichen. Geschieht dies nicht, wird der zunehmende Bankrott des gesamten transatlantischen Bankensystems auch weiterhin verzweifelte Konfrontationen mit den großen Mächten Rußland und China auslösen – und damit die Gefahr eines Weltkrieges.
Das übrige Europa weigert sich bisher, diesen Schwindel der Finanzwelt stillzulegen, und am 18. Februar stellte sich auch Obamas Finanzminister Jack Lew hinter diese Weigerung – unter anderem durch einen Drohanruf beim griechischen Finanzminister.
Statt dessen verlangen Obama, Merkel und Genossen von Griechenland, einen Haushaltsüberschuß von 4,5% zu erwirtschaften – um damit die „griechischen Schulden“ zu bezahlen. Übertragen hieße dies, daß die Vereinigten Staaten einen jährlichen Haushaltsüberschuß von 175 Mrd. Dollar oder Deutschland einen von über 13 Mrd. Euro erwirtschaften müßten, um Schulden abzutragen. Weder Obama, noch Lew und erst recht nicht Schäuble würden so etwas je versprechen, da es vollkommen unmöglich wäre.
Der Schwindel der „griechischen“ Schulden ist der gleiche wie der des TARP-Bankenrettungspakets und das Gelddrucken der Federal Reserve – vier Billionen Dollar an neuem Geld jährlich – um die Schulden der Wall Street zu finanzieren. Und die Täter sind in beiden Fällen die gleichen Banken.
In den Vereinigten Staaten nahmen die großen Banken Millionen minderwertiger HYPOTHEKENhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png, die ihre Hypotheken-Abteilungen verkauft hatten, und machten daraus exotische Wertpapiere, die 2008 das Finanzsystem und die gesamte Wirtschaft zum Einsturz brachten. Die Regierung rettete die Banken, und dafür wurde der Lebensstandard der Amerikaner geopfert.
In Europa kauften die Banken die Hypothekenpapiere der US-Banken. Gleichzeitig vergaben sie auch selbst Millionen minderwertiger HYPOTHEKENhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png, die niemals zurückgezahlt werden können – nicht nur an Hausbesitzer, sondern auch an Regierungen, die nicht die Mittel haben, sie zurückzuzahlen, wie z.B. die von Griechenland, Irland, Portugal, Ungarn und anderen. Die großen Banken der Wall Street waren daran beteiligt, insbesondere Goldman Sachs, das „magische“ Derivate schuf: Man nehme einen Bankkredit an Griechenland, lasse diesen so erscheinen, als sei es bloß ein „Devisenswap“ anstatt wirklicher Schulden – und verwandle diesen zehn Jahre später in eine viel größere Schuld.
Alle diese minderwertigen europäischen Schulden brachen 2009 über den Banken zusammen – ein Jahr, nachdem bereits die BLASEhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png der minderwertigen Schulden in den USA über ihnen zusammengebrochen war. Dann überschuldeten sich sämtliche europäischen Regierungen, um den 750-Milliarden-Euro-Bankenrettungsfonds EFSF („Europäische Finanzstabilisierungsfazilität“) zu schaffen. Sie stützten die Megabanken, wozu auch der Weltwährungsfonds beitrug, und verwendeten davon „nur“ etwa 500 Mrd. Euro, um den Anteil der unbezahlbaren „minderwertigen Regierungsschulden“ zu bezahlen, darunter insgesamt 245,6 Mrd. Euro für „griechische Schulden“.
Diese gigantische Bankenrettungsaktion wurde über die Regierungen von Griechenland, Irland etc. abgewickelt, die diese Gelder direkt an jene Banken weiterleiteten, die ihre „minderwertigen Schulden“ geschaffen hatten.
Der griechische Schuldenschwindel ist ein klassischer Fall. 2009 hatte Griechenland rund 300 Mrd. Euro an Schulden. Es „bekam“ zwei gigantische „Rettungspakete“ von jeweils etwa 130 Mrd. Euro. Weniger als 10% dieser 260 Mrd. Euro blieben in Griechenland und wurden für Ausgaben der griechischen Regierung verwendet, mehr als 90% flossen direkt und sofort an die Deutsche Bank, die HSBC, JPMorgan Chase und andere „Haie“ ab, wobei auch einiges für die Hedgefonds abfiel, die an diesen Geschäften beteiligt waren. Die frühere griechische Wirtschaftsministerin Louka Katseli hat dokumentiert, daß die griechische Regierung tatsächlich nur 3% der 260 Mrd. Euro im eigenen Land ausgegeben oder investiert hat. Die einzigen Banken, die ihre „griechischen Schulden“ abschreiben mußten, waren griechische Banken; den Banken der Wall Street und der Londoner City wurde ihr „Besitz“ an toxischen Krediten durch den europäischen Bailout-Schwindel zu 100% garantiert. Dadurch waren die griechischen Banken so bankrott, daß die griechische Regierung noch MEHR GELDhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png aufnehmen mußte, um sie mit 48 Mrd. Euro zu stützen. Die griechischen Schulden wurden also vermehrt, obwohl sie angeblich verringert werden sollten – ein völliger Schwindel!
Von 2010 bis heute wurden Griechenland, Irland, Portugal etc. angewiesen, die Rechnung für diese gigantische europaweite Bankenrettungsaktion zu bezahlen. Sie verhängten einschneidende Austeritätsmaßnahmen, bis immer mehr Menschen auswanderten, die Sterbezahlen anstiegen und die Geburtenzahlen sanken, und Wolken von Holzrauch über modernen Städten aufstiegen, deren Bewohner sich ihre modernen Heizungen nicht mehr leisten konnten. Nach fünf Jahren dieser Strafe sind die griechischen Schulden von 300 Mrd. Euro auf rund 328 Mrd. Euro angewachsen – nachdem rund 250 Mrd. Euro an die Banken geflossen sind!
Aber auch die übrigen europäischen Länder sind in diesen betrügerischen Schulden mitgefangen – allesamt, denn sie haben sie garantiert. Griechenland und Irland und die anderen Länder, die durch die Austeritätsmaßnahmen zugrunde gerichtet wurden, können sie nicht bezahlen, also muß das übrige Europa entweder einer Reorganisierung der Schulden zustimmen, oder ihre Steuerzahler müssen für den Schwindel bezahlen.
Deshalb verlangt jetzt die neue griechische Regierung, daß Europa diesem globalen Bankenschwindel ein Ende setzt: Schreibt die unbezahlbaren Schulden ab und investiert durch den Bau neuer Infrastruktur in die Wiederbelebung der produktiven Wirtschaft. Außerdem müssen die Megabanken durch eine Glass-Steagall-artige Bankentrennung aufgespalten und zerschlagen werden.
https://www.bueso.de/node/7912
Beendet den Schuldenschwindel: Griechenland schuldet gar nichts!21. Febr. 2015 ... Die angeblichen „Rettungspakete“, die Griechenland aufgezwungen wurden, um die europäischen Großbanken zu stützen, haben die ...https://www.bueso.de/node/7912
Mittwoch, 18. Februar 2015 - 17:35Schulden, nichts als Schulden: das System ist bankrottBRITISCHES EMPIRE, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Neue Zahlen des McKinsey Global Institute und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) belegen die Insolvenz des Weltfinanzsystems und untermauern, was wir wiederholt betont haben: Das System ist unrettbar bankrott! Und sie belegen auch, warum gewisse Kreise sich so hysterisch gegen einen Schuldenschnitt für Griechenland sperren: Sie befürchten, daß dadurch die globale Schuldenlawine losgetreten würde.
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http://www.bueso.de/node/7908
Schulden, nichts als Schulden: das System ist bankrott18. Februar 2015 • 17:35 Uhr
Neue Zahlen des McKinsey Global Institute und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) belegen die Insolvenz des Weltfinanzsystems und untermauern, was wir wiederholt betont haben: Das System ist unrettbar bankrott! Und sie belegen auch, warum gewisse Kreise sich so hysterisch gegen einen Schuldenschnitt für Griechenland sperren: Sie befürchten, daß dadurch die globale Schuldenlawine losgetreten würde.
Der McKinsey-Schuldenbericht für Februar 2015 zeigt, daß die Gesamtheit der öffentlichen, privaten und Unternehmensschulden in 47 Ländern seit 2007 von 142 Bio. Dollar um 57 Bio. auf 199 Bio. Dollar gestiegen sind - ein dramatischer Anstieg um 47 Prozent! Den Weltrekord der Verschuldung hält Japan (517% des BIP), gefolgt von Spanien (401%), China (282%) und den USA (269%).
Dabei sollte man bedenken, daß Chinas hohe Verschuldung mit dem BIP-Wachstum zusammenhängt - 2014 waren es 7,4% - und sich mehr auf Handel und Produktion als auf reine Finanzgeschäfte bezieht.
Der BIZ-Bericht vom 8.2.2015 beschreibt die US-Unternehmensschulden und HIERhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.pngbesonders den Erdölsektor.
Laut BIZ stieg die Ausgabe von Dollar-Unternehmensschulden von Anfang 2009 bis heute um etwa 2 Bio. Dollar oder 50%. Auf die Ölbranche (nicht nur Schieferölförderung in den USA) entfallen nicht weniger als 600 Mrd. Dollar dieses Anstiegs. Hier hat sich die Ausgabe von Schuldenpapieren von 300 auf 900 Mrd.$ verdreifacht.
Die BIZ erwähnt aber nicht, daß von diesen Schulden sehr hohe Summen für Aktienrückkäufe, Dividenden, höhere Gewinn- und Bonuszahlungen usw. in Verbindung mit dem Gelddrucken der Federal Reserve verwendet wurden. Wenn man alle Anleiheschulden, KREDITEhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png und Fremdfinanzierungen berücksichtigt, dann wuchs die Verschuldung des Sektors von etwa 400 Mrd. Dollar vor dem Crash 2008 auf heute 1,6 Bio. Dollar.
Entsprechend heißt es in dem BIZ-Bericht, kleine wie große Ölfirmen seien gezwungen, ihre Förderung und Verkäufe ständig zu erhöhen, obwohl der Ölpreis um bis zu 50 Prozent abstürzte. Da das auf Dauer unmöglich ist, wird eine Kette von Zahlungsausfällen immer wahrscheinlicher - mit allen Folgen für die weltweite Pyramide von Derivatgeschäften, deren Größe auf 1 bis 2 Billiarden Dollar geschätzt wird. Mit einem Wort: Der nächste Crash ist sehr, sehr nahe!
Mittwoch, 11. Februar 2015 - 12:09300 Ökonomen fordern europäische SchuldenkonferenzEUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
300 Ökonomen aus aller Welt - viele davon Mitglieder der Gruppe„Ökonomen für Frieden und Sicherheit“ - unterstützen in einem Offenen Brief, der am 5. Februar in der französischen Online-Zeitung Mediapart veröffentlicht wurde, die Forderung der neuen griechischen Regierung nach einer europäischen Schuldenkonferenz. In dem Brief heißt es:
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http://www.bueso.de/node/7898
300 Ökonomen fordern europäische Schuldenkonferenz11. Februar 2015 • 12:09 Uhr
300 Ökonomen aus aller Welt - viele davon Mitglieder der Gruppe „Ökonomen für Frieden und Sicherheit“ - unterstützen in einem Offenen Brief, der am 5. Februar in der französischen Online-Zeitung Mediapart veröffentlicht wurde, die Forderung der neuen griechischen Regierung nach einer europäischen Schuldenkonferenz. In dem Brief heißt es:
„Wir Unterzeichner fordern die Regierungen Europas, die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank und den Weltwährungsfonds auf, die Entscheidung des griechischen Volkes zu respektieren, einen neuen Kurs zu wählen und mit der neuen Regierung Griechenlands nach treu und Glauben Verhandlungen über die Lösung der griechischen Schulden aufzunehmen.
Die griechische Regierung hat recht, auf einer neuen Politik zu bestehen, weil die bisherige Politik gescheitert ist. Sie hat keine Erholung der Wirtschaft gebracht. Sie hat keine Finanzstabilität gebracht. Sie hat keine Arbeitsplätze oder ausländische Investitionen gebracht. Sie hat die griechische Gesellschaft belastet und geschädigt, und die Institutionen Griechenlands geschwächt. Dieser Ansatz hat also keinen Wert und brachte keine Fortschritte, die zu erhalten wären. Wir fordern die europäischen Partner Griechenlands auf, diese Realität zu akzeptieren, ohne die die neue Regierung niemals gewählt worden wäre.
Griechenland braucht sofortige humanitäre Maßnahmen, einen höheren Mindestlohn, neue Arbeitsplätze, neue Investitionen, und Schritte, um die grundlegenden Dienstleistungen wie die Bildung und die Krankenversorgung wiederherzustellen und zu verbessern. Es braucht ein stärkeres und progressiveres Steuersystem, das weniger von der Umsatzsteuer abhängt und besser in der Lage ist, die Einkommen und Vermögen zu besteuern. Es muß die Korruption bekämpfen, bestrafen und ausmerzen. Die neue Regierung braucht einen fiskalischen Spielraum, um diese Maßnahmen umzusetzen und ihren Wert zu demonstrieren...
Die griechische Regierung hat recht, um eine Streichung der Schulden zu bitten, die es den europäischen Partnern schuldet. Diese Schulden sind unerträglich und werden daher sowieso nicht bezahlt werden. Es bedeutet daher auch keinen wirtschaftlichen Verlust für die anderen Nationen oder deren Steuerzahler, sie abzuschreiben. Im Gegenteil, ein Neustart für Griechenland wird seinen Partnern neue Aktivität, Einkommen, Arbeitsplätze und Profite bringen. Wir fordern Griechenlands Gläubiger auf, diese Chance zu ergreifen und ihren Völkern diese Fakten klar und offen zu erläutern...“
Dienstag, 10. Februar 2015 - 13:48Die Derivatblase: Wenn die griechische Karte wackelt, fällt das ganze KartenhausBRITISCHES EMPIRE, WIRTSCHAFTSKOLLAPS, TRENNBANKENSYSTEM
Der Grund dafür, daß die EZB jeden Schuldenschnitt für Griechenland kategorisch ablehnt, obwohl offensichtlich ist, daß das Land die Schulden unter keinen Umständen zahlen kann, liegt darin, daß schon ein geringer Schuldenschnitt die gigantische Derivatblase platzen ließe, weil auf den Schulden eine riesige Pyramide von Kreditausfallswaps aufgebaut wurde. Das ganze System müßte in sich zusammenstürzen.
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http://www.bueso.de/node/7897
Die Derivatblase: Wenn die griechische Karte wackelt, fällt das ganze Kartenhaus10. Februar 2015 • 13:48 Uhr
Der Grund dafür, daß die EZB jeden Schuldenschnitt für Griechenland kategorisch ablehnt, obwohl offensichtlich ist, daß das Land die Schulden unter keinen Umständen zahlen kann, liegt darin, daß schon ein geringer Schuldenschnitt die gigantische Derivatblase platzen ließe, weil auf den Schulden eine riesige Pyramide von Kreditausfallswaps aufgebaut wurde. Das ganze System müßte in sich zusammenstürzen.
Ein Arbeitspapier des Levy-Instituts des Bard College (US-Staat New York) vom November 2014 über Lösungen der griechischen Schuldenkrise zeigt, wie beunruhigt die Finanzmärkte über die Möglichkeit eines Platzens der Derivatblase sind. Die Denkfabrik beschreibt die Risiken eines traditionellen Schuldenschnitts (wie z.B. für Deutschland 1953, bevor Derivate existierten) für Griechenland heute:
„Ein wichtiger Faktor, den man berücksichtigen sollte, ist die Schlüsselrolle von Staatsschulden (entwickelter kapitalistischer Volkswirtschaften) nicht nur als Grundlage für Fremdfinanzierung, sondern auch als Rohmaterial für viele komplexe Finanzprodukte - ein wesentliches Element für die Liquidität der Schattenbanken und ein Hauptwertbesitz institutioneller Anleger (Rentenkassen etc.). Signifikante Veränderungen beim aktuellen Wert von Staatsschulden können auf keinen Fall eine Lösung des aktuellen Schuldenüberhangs sein, weil damit das Problem wieder zurück auf den Finanzsektor und institutionelle Anleger und damit auf das Staatsbudget verlagert wird.“
Sogar Paul Singer vom Geierfonds-Imperium Elliot Management, der nicht nur Argentinien frontal angreift, sondern auch seit mehr als einem Jahrzehnt am Goldman-Sachs-Betrug gegen Griechenland beteiligt ist, hat eingeräumt, daß die Derivatblase bei einem Schuldenschnitt unhaltbar wird. Valuewalk.com zitierte Singer am 6. Februar, das Finanzsystem habe in seinem Derivatwahn die Orientierung verloren:
„Wenn nur ein Bruchteil der Derivate Risikogeschäfte sind, unabhängig davon, ob sie andere Risiken absichern sollen, dann ist die effektive Fremdfinanzierung der großen Geldinstitute der Welt ein Vielfaches dessen, was in ihren Bilanzen auftaucht. Darüber hinaus leisten institutionelle Anleger volle sechs Jahre nach dem Kollaps immer noch keinen Ersteinschuß bei gegenseitigen bilateralen Derivatgeschäften [d.h. sie hinterlegen keine finanzielle Sicherheit]. Diese fehlende allgemeine Verpflichtung zum Ersteinschuß ist der Hauptgrund dafür, daß die Derivatgeschäfte so groß geworden sind.“
Da die Derivatblase heute etwa das Zwanzigfache des weltweiten Bruttoinlandsproduktes ausmacht, ist klar, daß dieses System dem Untergang geweiht ist, egal ob der Auslöser in Griechenland, einem anderen Land oder in der niedergehenden Ölindustrie liegt. Um den unkontrollierten Kollaps zu verhindern, ist deshalb die Einführung der Glass-Steagall-Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken die Voraussetzung einer Schuldenneuverhandlung. Denn nur so ließe sich die Verhandlungen auf Schulden konzentrieren, die mit realen Leistungen verbunden sind, während alle Investmentbanken mit ihren Finanzwetten auf eigenen Beinen stehen müßten und wenn sie das nicht können, in den wohlverdienten Bankrott verabschiedet würden.
Freitag, 6. Februar 2015 - 22:58EZB beschließt Machtprobe mit GriechenlandEUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS, MASSENSTREIK
Offensichtlich haben die Eurokraten immer noch nicht begriffen, daß mit der griechischen Parlamentswahl am 25. Januar und der Bildung der Regierung Tsipras, die ein Ende der brutalen Sparpolitik und neue Verhandlungen über die Schulden fordert, die Ära zuende gegangen ist, in der sie den EU-Mitgliedstaaten ihre Politik diktieren konnten. Am 4. Februar schloß die Europäische Zentralbank (EZB) Griechenlands Bankensystem und Regierung von der Kreditvergabe aus, um die „harte Linie“ gegenüber den griechischen Forderungen durchzusetzen.
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http://www.bueso.de/node/7893
EZB beschließt Machtprobe mit Griechenland6. Februar 2015 • 22:58 Uhr
Offensichtlich haben die Eurokraten immer noch nicht begriffen, daß mit der griechischen Parlamentswahl am 25. Januar und der Bildung der Regierung Tsipras, die ein Ende der brutalen Sparpolitik und neue Verhandlungen über die Schulden fordert, die Ära zuende gegangen ist, in der sie den EU-Mitgliedstaaten ihre Politik diktieren konnten. Am 4. Februar schloß die Europäische Zentralbank (EZB) Griechenlands Bankensystem und Regierung von der Kreditvergabe aus, um die „harte Linie“ gegenüber den griechischen Forderungen durchzusetzen. Die griechischen Banken können nun griechische Staatsschulden nicht mehr als Sicherheit für frisches Geld bei der EZB verwenden. Damit verlieren diese Banken Kreditlinien der EZB in einem Umfang zwischen 30 und 50 Mrd. Euro.
Die einzigen Liquiditätshilfen, die den griechischen Banken nun noch offenstehen, sind Gelder aus dem Liquiditäts-Nothilfe-Programm (Emergency Liquidity Assistance, ELA) der griechischen Zentralbank, für die höhere Zinsen verlangt werden. Auch diese Hilfen sind an die Zustimmung der EZB gebunden. Die griechische Regierung erklärte am 5. Februar, die EZB habe eine Ausweitung dieses Programms für die National Bank of Greece - die größte Privatbank des Landes - bewilligt, aber nur um 10 Mrd. Euro und auch nur für eine Woche bis zum Treffen der Finanzminister der „Eurogruppe“ am 12. Februar.
Gleichzeitig verweigerte die EZB der griechischen Regierung die Ausgabe weiterer Schatzanleihen (derzeit 3,5 Mrd. Euro), die griechische Banken kaufen dürfen. Infolgedessen kann Griechenland von diesen Banken nicht einmal kurzfristige Gelder leihen.
Die Entscheidung der EZB erfolgte nach einem Treffen des griechischen Finanzministers Jannis Varoufakis mit EZB-Präsident Mario Draghi. Varoufakis sagte anschließend: „Wir haben ihm die wichtigsten Ziele unserer Regierung erklärt, nämlich, Griechenland in einer Art und Weise zu reformieren, wie es bisher noch nie versucht wurde, und mit einer Entschlossenheit, die bisher fehlte. Wir haben auch kategorisch erklärt, daß der Teufelskreis von Schulden und Deflation, in dem Griechenland steckt, allen Reformbemühungen schadet. Er war so freundlich, uns seine Einschränkungen zu erläutern.“
Varoufakis traf auch mit dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble zusammen, aber das Treffen blieb, wie nicht anders zu erwarten, ergebnislos. Schäuble sagte anschließend: „Wir waren uns einig, daß wir verschiedener Meinung sind.“ Varoufakis widersprach: „Aus meiner Sicht konnten wir uns nicht einmal darauf einigen.“
Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, warnte Griechenland davor, seine Banken durch ELA-Gelder zu stützen. „ELA sollte nur kurzfristig vergeben werden und nur für solvente Banken“, sagte Weidmann, der auch im Direktorium der EZB sitzt. Gegenüber der Börsenzeitung sagte er: „Da Banken und Staat in Griechenland eng verwoben sind, spielt es auch für diese Beurteilung eine wichtige Rolle, welchen wirtschaftspolitischen Kurs die griechische Regierung verfolgen wird.“ Da die EZB alle Anträge auf ELA-Hilfen genehmigen muß, kann man das nur als eine Drohung bewerten.
Die griechische Bevölkerung antwortete auf diese Erpressungsversuche der europäischen Finanzoligarchie, indem die Massenbewegung, die die neue Regierung an die Macht gebracht hat, auf die Straßen ging: Im ganzen Land gab es Proteste gegen die Politik der EZB und der Troika. Allein in Athen demonstrierten Zehntausende oder mehr auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlament zur Unterstützung der Regierung. Ihr Slogan war: „Nein zur Erpressung, habt keine Angst, weicht nicht zurück. Wir werden GEWINNENhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png!“ Auch aus Thessaloniki, Patras, Heraklion, Chania, Kastoria und anderen Städten wurden Demonstrationen gemeldet, die vor allem über Facebook und andere soziale Medien organisiert wurden.
Am selben Tag (5. Februar) erklärte Premierminister Alexis Tsipras nach der Vereidigung der neuen Regierung und der neuen Abgeordneten im Parlament: „Ich begrüße Sie alle im griechischen Parlament. Sie sind die Stimme des Volkes. Wir können alle stolz darauf sein, an diesem Prozeß der Emanzipation des griechischen Volkes beteiligt zu sein. Das griechische Volk macht Geschichte, denn es ist entschlossen, die großen Änderungen zu unterstützen, die notwendigen Reformen, um dem Klientelstaat ein Ende zu setzen.“ Die neue Regierung werde statt der „Barbarei des Memorandums wirkliche Reformen“ durchführen. Ziel sei es, „die humanitäre Krise zu beenden.“
Sonntag, 1. Februar 2015 - 16:57Helga Zepp-LaRouche: Die neue griechische Regierung verteidigt das Gemeinwohl!EUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS,TRENNBANKENSYSTEM
Während ihres Webcasts am 28. Januar wurde Helga Zepp-LaRouche gefragt, wie sie die EU-Reaktion gegenüber der neuen griechischen Regierung bewerte.
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http://www.bueso.de/node/7880
Helga Zepp-LaRouche: Die neue griechische Regierung verteidigt das Gemeinwohl!1. Februar 2015 • 16:57 Uhr
Während ihres Webcasts am 28. Januar wurde Helga Zepp-LaRouche gefragt, wie sie die EU-Reaktion gegenüber der neuen griechischen Regierung bewerte.
In ihrer Antwort betonte sie, es sei offensichtlich, daß die neue Regierung in Athen nicht beabsichtige, gegenüber der Troika und der EU zu kapitulieren. Nach einer Darstellung der bisher ergriffenen Maßnahmen fuhr sie fort, man ließe völlig außer Acht, warum Griechenland heute in dieser Situation ist. Dies sei das Resultat einer völlig verfehlten Politik der EU, wie die Schwindeloperation, mit der Goldman Sachs die Statistiken fälschte, um Griechenland in die EU reinzuholen, was mit Sicherheit der EU nicht fremd war. „Und das Rettungspaket war immer nur für die griechischen Banken da und nicht, um die Realwirtschaft anzukurbeln.“
„Wenn man sich die absolut üble Propaganda anschaut, nicht nur von der Bild Zeitung, sondern auch von bestimmten Kreisen der AfD – es zirkuliert da ein Video von FRAUhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png von Storch, das sich nur um « unser Geld, mein Geld » dreht -- das läßt vollkommen außer acht, daß der Grund, warum Griechenland heute in einer Katastrophe ist, die Sparpolitik der Troika ist. Und diese wurde im übrigen von der UN-Menschenrechts-Kommission als Menschenrechtsverletzung gekennzeichnet.
Wenn man die Zahlen anschaut: die Sterberate ist massiv nach oben gegangen, die Geburtenrate ist kollabiert, die Selbstmordrate ist katastrophal nach oben gegangen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist 65%, und die griechische Wirtschaft ist um etwa ein Drittel kollabiert. Die Troika-Politik hat Griechenland ruiniert. Wenn jetzt Widerstand dagegen ausgedrückt wird, dann ist das keineswegs gegen die deutschen Steuerzahler gerichtet.“
Helga Zepp-LaRouche betonte: „Die deutschen Steuerzahler sind in der Bredouille, weil die EU- Kommission und die deutsche Regierung die Politik im Interesse der Banken gemacht hat. Die deutschen Steuerzahler können möglicherweise Schwierigkeiten dadurch haben, aber der Hauptpunkt ist: die Eurozone ist am Ende. Das gescheiterte Experiment des Euro liegt in seinen letzten Zügen.“
Dies sei jedoch nur ein Teil des Bildes, da „das globale Finanzsystem des transatlantischen System vor der Explosion steht.“
FRAUhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png Zepp-LaRouche unterstrich: „Deshalb muß ich die hysterische Propaganda gegen Griechenland aufs schärfste zurückweisen. Ich bin sehr froh, daß endlich eine Regierung da ist, die das Gemeinwohl in Griechenland verteidigt.“
Auch die Glass-Steagall-Bankentrennung werde auf die Tagesordnung kommen; in den USA wachse auf Grund des Eindruck des absoluten Übergriffs der Wall Street der Widerstand und dafür müsse in allen Ländern und natürlich auch in Deutschland jetzt mobilisiert werden.
Freitag, 30. Januar 2015 - 19:32Internationale Debatte: Schuldenschnitt für Griechenland und Südeuropa unumgänglichEUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Die Tatsache, daß die griechischen Schulden unter den jetzigen Bedingungen nie und nimmer bezahlt werden können, wird inzwischen auch in Establishment Kreisen in Großbritannien und den USA gesehen. Die Forderung nach einer „Londoner Schuldenkonferenz“, wie sie in den letzen Monaten von SYRIZA im griechischen Wahlkampf erhoben wurde, war gestern Gegenstand von Artikeln im Daily Telegraph und in derWashington Post.
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http://www.bueso.de/node/7878
Internationale Debatte: Schuldenschnitt für Griechenland und Südeuropa unumgänglich30. Januar 2015 • 19:32 Uhr
Die Tatsache, daß die griechischen Schulden unter den jetzigen Bedingungen nie und nimmer bezahlt werden können, wird inzwischen auch in Establishment Kreisen in Großbritannien und den USA gesehen. Die Forderung nach einer „Londoner Schuldenkonferenz“, wie sie in den letzen Monaten von SYRIZA im griechischen Wahlkampf erhoben wurde, war gestern Gegenstand von Artikeln im Daily Telegraph und in der Washington Post.
Im Daily Telegraph berichtete der „Pressesprecher“ der Londoner City, Ambrose Evans-Pritchard, daß die Troika mit ihrem radikalen Spardiktat für die unhaltbare Situation in Griechenland verantwortlich sei. Wie kürzlich in die Öffentlichkeit gelangte Dokumente des IWF zeigten, hätte der Schuldenschnitt schon vor Jahren stattfinden müssen. Das sei aber von der EU blockiert worden, da man Angst hatte, es könnte zu einer Ansteckung in anderen Schuldnerländern kommen. Evans-Pritchard: „Griechenland wurde geopfert, um Zeit für den Euro zu schinden.“ Deshalb sei eine Neuverhandlung der Schulden aller südeuropäischen Staaten, im Sinne der Londoner Schuldenkonferenz von 1951-53, bei der die deutschen Auslandsschulden neu geregelt wurden, nicht nur für Griechenland, sondern für ganz Südeuropa vonnöten.
Ohne das Londoner Schuldenabkommen wäre das deutsche Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit nie zustande gekommen. Damals setzte der deutsche Verhandlungsführer, Hermann Josef Abs, das Prinzip durch, daß in einem Schuldenverhältnis Schuldner und Gläubiger gleichermaßen Verantwortung trügen, um die Rückzahlung zu gewährleisten. Die Pflicht des Gläubigers bestünde darin, Verhältnisse zu schaffen, daß der Schuldner auch seinen Verpflichtungen nachkommen könne. So solle Deutschland Schulden nur aus dem Handelsbilanzüberschuß begleichen. Dieser Grundsatz ist der deutschen Bundesregierung offensichtlich gänzlich unbekannt und deshalb ist es durchaus korrekt davon zu sprechen, daß die Verantwortung für das jetzige Desaster bei der Troika (EU-Kommission, EZB und IWF) liegt.
So kann man die Forderung von Harold Meyerson in der gestrigen Ausgabe der Washington Post verstehen, der das Thema des Londoner Schuldenabkommens von 1953 aufgriff und schrieb, Deutschland solle sich an diesen Teil seiner Geschichte erinnern.
Zur Geschichte des Londoner Schuldenabkommens lesen Sie auch: „Vorbild für Argentinien: Die Londoner Schuldenkonferenz und das deutsche Wirtschaftswunder“
Montag, 26. Januar 2015 - 12:37Goodbye, Euro!VORWÄRTS ZUR D-MARK, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS,TRENNBANKENSYSTEM
Nach den Gelddruckorgien der amerikanischen Federal Reserveund der Bank von Japan in den letzten sechs Jahren hat nun auch der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, eine „quantitative Lockerung“ (quantitative easing) zur Stützung der europäischen Banken angekündigt. Sie ist verglichen mit den USA klein, wird aber dennoch ausreichen, um den Euro zu entwerten und die Eurozone zu zerstören. Die verzweifelten Banken der Wall Street und der Londoner City und ihre internationalen Partner glauben trotzdem nicht, daß das Paket auch nur annähernd groß genug ist.
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http://www.bueso.de/node/7870
Donnerstag, 22. Januar 2015 - 21:0435 führende Ökonomen fordern Umstrukturierung und Teilerlaß der griechischen SchuldenEUROPA DER VATERLÄNDER, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Eine Gruppe von 35 international bekannten Ökonomen hat am 20. Januar im Londoner Guardian einen Offenen Brief veröffentlicht, in dem sie die Streichung „eines großen Teils“ der unbezahlbaren Schulden Griechenlands fordern, sowie die Annahme „neuer Zahlungsmodalitäten, die den Wiederaufbau einer nachhaltigen Wirtschaft ermöglichen“. Eine solche Einigung, argumentieren sie, „sollte den Beginn eines neuen, EU-weiten politischen Rahmens markieren, der eine wachstumsfreundliche anstelle einer deflationären Politik fördert“.
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http://www.bueso.de/node/7868
onnerstag, 22. Januar 2015 - 20:07Nach Schweizer Notenbankentscheidung platzt die Bombe der toxischen KrediteVORWÄRTS ZUR D-MARK, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS,TRENNBANKENSYSTEM
Als die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Januar die auf 1,20 fixierte Bindung des Schweizer Franken an den Euro aufhob, löste sie damit ein Beben an den Finanzmärkten aus, dessen Auswirkungen jetzt immer deutlicher werden. Der Wert des Franken stieg gegenüber dem Euro kurzfristig um 41%, fiel dann wieder ein wenig, aber mit der Entscheidung der EZB auf Teufel komm raus Geld zu drucken, ist ein weiteres Auseinanderdriften der Wechselkurse absehbar, was die im folgenden geschilderten Probleme weiter verschärfen wird.
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http://www.bueso.de/node/7866
Samstag, 17. Januar 2015 - 16:01Glass-Steagall, Eurokrise, BRICS-Initiativen lehren die Finanzwelt das FürchtenPROGRAMM, USA, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Von Alexander Hartmann
Die Instabilität des bankrotten transatlantischen Bankensystems versetzt die anglo-amerikanische Finanzelite in Panik. Jamie Dimon, Vorstandschef von JPMorgan Chase, erklärte am 14. Januar in einer Telefonkonferenz mit Journalisten: „Die Banken sind unter Attacke“.
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Montag, 22. Dezember 2014 - 13:28Studie: Schiefergasförderung in den USA wird zurückgehenWIRTSCHAFTSKOLLAPS, ENERGIESCHWINDEL
Eine Studie von Forschern der University of Texas hat ergeben, daß in den USA in der Zukunft deutlich weniger Schieferöl und -gas mittels Fracking gefördert werden wird, als es die Prognosen der Industrie vorhersagen. Dies berichtete das Magazin Nature am 3. Dezember.
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Beendet den Schuldenschwindel: Griechenland schuldet gar nichts!21. Februar 2015 • 13:24 Uhr
Die angeblichen „Rettungspakete“, die Griechenland aufgezwungen wurden, um die europäischen Großbanken zu stützen, haben die „Schulden“ des Landes deutlich vermehrt.
Was die Bürger der westlichen Welt über Griechenland und „seine Schulden“ wissen müssen, ist, daß die neue griechische Regierung von der Europäischen Union nicht mehr verlangt, als einem gigantischen Schwindel der Wall Street und der Londoner City ein Ende zu setzen, um in Europa wieder Wirtschaftswachstum zu ermöglichen. Geschieht dies nicht, wird der zunehmende Bankrott des gesamten transatlantischen Bankensystems auch weiterhin verzweifelte Konfrontationen mit den großen Mächten Rußland und China auslösen – und damit die Gefahr eines Weltkrieges.
Das übrige Europa weigert sich bisher, diesen Schwindel der Finanzwelt stillzulegen, und am 18. Februar stellte sich auch Obamas Finanzminister Jack Lew hinter diese Weigerung – unter anderem durch einen Drohanruf beim griechischen Finanzminister.
Statt dessen verlangen Obama, Merkel und Genossen von Griechenland, einen Haushaltsüberschuß von 4,5% zu erwirtschaften – um damit die „griechischen Schulden“ zu bezahlen. Übertragen hieße dies, daß die Vereinigten Staaten einen jährlichen Haushaltsüberschuß von 175 Mrd. Dollar oder Deutschland einen von über 13 Mrd. Euro erwirtschaften müßten, um Schulden abzutragen. Weder Obama, noch Lew und erst recht nicht Schäuble würden so etwas je versprechen, da es vollkommen unmöglich wäre.
Der Schwindel der „griechischen“ Schulden ist der gleiche wie der des TARP-Bankenrettungspakets und das Gelddrucken der Federal Reserve – vier Billionen Dollar an neuem Geld jährlich – um die Schulden der Wall Street zu finanzieren. Und die Täter sind in beiden Fällen die gleichen Banken.
In den Vereinigten Staaten nahmen die großen Banken Millionen minderwertiger HYPOTHEKENhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png, die ihre Hypotheken-Abteilungen verkauft hatten, und machten daraus exotische Wertpapiere, die 2008 das Finanzsystem und die gesamte Wirtschaft zum Einsturz brachten. Die Regierung rettete die Banken, und dafür wurde der Lebensstandard der Amerikaner geopfert.
In Europa kauften die Banken die Hypothekenpapiere der US-Banken. Gleichzeitig vergaben sie auch selbst Millionen minderwertiger HYPOTHEKENhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png, die niemals zurückgezahlt werden können – nicht nur an Hausbesitzer, sondern auch an Regierungen, die nicht die Mittel haben, sie zurückzuzahlen, wie z.B. die von Griechenland, Irland, Portugal, Ungarn und anderen. Die großen Banken der Wall Street waren daran beteiligt, insbesondere Goldman Sachs, das „magische“ Derivate schuf: Man nehme einen Bankkredit an Griechenland, lasse diesen so erscheinen, als sei es bloß ein „Devisenswap“ anstatt wirklicher Schulden – und verwandle diesen zehn Jahre später in eine viel größere Schuld.
Alle diese minderwertigen europäischen Schulden brachen 2009 über den Banken zusammen – ein Jahr, nachdem bereits die BLASEhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png der minderwertigen Schulden in den USA über ihnen zusammengebrochen war. Dann überschuldeten sich sämtliche europäischen Regierungen, um den 750-Milliarden-Euro-Bankenrettungsfonds EFSF („Europäische Finanzstabilisierungsfazilität“) zu schaffen. Sie stützten die Megabanken, wozu auch der Weltwährungsfonds beitrug, und verwendeten davon „nur“ etwa 500 Mrd. Euro, um den Anteil der unbezahlbaren „minderwertigen Regierungsschulden“ zu bezahlen, darunter insgesamt 245,6 Mrd. Euro für „griechische Schulden“.
Diese gigantische Bankenrettungsaktion wurde über die Regierungen von Griechenland, Irland etc. abgewickelt, die diese Gelder direkt an jene Banken weiterleiteten, die ihre „minderwertigen Schulden“ geschaffen hatten.
Der griechische Schuldenschwindel ist ein klassischer Fall. 2009 hatte Griechenland rund 300 Mrd. Euro an Schulden. Es „bekam“ zwei gigantische „Rettungspakete“ von jeweils etwa 130 Mrd. Euro. Weniger als 10% dieser 260 Mrd. Euro blieben in Griechenland und wurden für Ausgaben der griechischen Regierung verwendet, mehr als 90% flossen direkt und sofort an die Deutsche Bank, die HSBC, JPMorgan Chase und andere „Haie“ ab, wobei auch einiges für die Hedgefonds abfiel, die an diesen Geschäften beteiligt waren. Die frühere griechische Wirtschaftsministerin Louka Katseli hat dokumentiert, daß die griechische Regierung tatsächlich nur 3% der 260 Mrd. Euro im eigenen Land ausgegeben oder investiert hat. Die einzigen Banken, die ihre „griechischen Schulden“ abschreiben mußten, waren griechische Banken; den Banken der Wall Street und der Londoner City wurde ihr „Besitz“ an toxischen Krediten durch den europäischen Bailout-Schwindel zu 100% garantiert. Dadurch waren die griechischen Banken so bankrott, daß die griechische Regierung noch MEHR GELDhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png aufnehmen mußte, um sie mit 48 Mrd. Euro zu stützen. Die griechischen Schulden wurden also vermehrt, obwohl sie angeblich verringert werden sollten – ein völliger Schwindel!
Von 2010 bis heute wurden Griechenland, Irland, Portugal etc. angewiesen, die Rechnung für diese gigantische europaweite Bankenrettungsaktion zu bezahlen. Sie verhängten einschneidende Austeritätsmaßnahmen, bis immer mehr Menschen auswanderten, die Sterbezahlen anstiegen und die Geburtenzahlen sanken, und Wolken von Holzrauch über modernen Städten aufstiegen, deren Bewohner sich ihre modernen Heizungen nicht mehr leisten konnten. Nach fünf Jahren dieser Strafe sind die griechischen Schulden von 300 Mrd. Euro auf rund 328 Mrd. Euro angewachsen – nachdem rund 250 Mrd. Euro an die Banken geflossen sind!
Aber auch die übrigen europäischen Länder sind in diesen betrügerischen Schulden mitgefangen – allesamt, denn sie haben sie garantiert. Griechenland und Irland und die anderen Länder, die durch die Austeritätsmaßnahmen zugrunde gerichtet wurden, können sie nicht bezahlen, also muß das übrige Europa entweder einer Reorganisierung der Schulden zustimmen, oder ihre Steuerzahler müssen für den Schwindel bezahlen.
Deshalb verlangt jetzt die neue griechische Regierung, daß Europa diesem globalen Bankenschwindel ein Ende setzt: Schreibt die unbezahlbaren Schulden ab und investiert durch den Bau neuer Infrastruktur in die Wiederbelebung der produktiven Wirtschaft. Außerdem müssen die Megabanken durch eine Glass-Steagall-artige Bankentrennung aufgespalten und zerschlagen werden.
https://www.bueso.de/node/7912
Beendet den Schuldenschwindel: Griechenland schuldet gar nichts!21. Febr. 2015 ... Die angeblichen „Rettungspakete“, die Griechenland aufgezwungen wurden, um die europäischen Großbanken zu stützen, haben die ...https://www.bueso.de/node/7912
Mittwoch, 18. Februar 2015 - 17:35Schulden, nichts als Schulden: das System ist bankrottBRITISCHES EMPIRE, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Neue Zahlen des McKinsey Global Institute und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) belegen die Insolvenz des Weltfinanzsystems und untermauern, was wir wiederholt betont haben: Das System ist unrettbar bankrott! Und sie belegen auch, warum gewisse Kreise sich so hysterisch gegen einen Schuldenschnitt für Griechenland sperren: Sie befürchten, daß dadurch die globale Schuldenlawine losgetreten würde.
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Schulden, nichts als Schulden: das System ist bankrott18. Februar 2015 • 17:35 Uhr
Neue Zahlen des McKinsey Global Institute und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) belegen die Insolvenz des Weltfinanzsystems und untermauern, was wir wiederholt betont haben: Das System ist unrettbar bankrott! Und sie belegen auch, warum gewisse Kreise sich so hysterisch gegen einen Schuldenschnitt für Griechenland sperren: Sie befürchten, daß dadurch die globale Schuldenlawine losgetreten würde.
Der McKinsey-Schuldenbericht für Februar 2015 zeigt, daß die Gesamtheit der öffentlichen, privaten und Unternehmensschulden in 47 Ländern seit 2007 von 142 Bio. Dollar um 57 Bio. auf 199 Bio. Dollar gestiegen sind - ein dramatischer Anstieg um 47 Prozent! Den Weltrekord der Verschuldung hält Japan (517% des BIP), gefolgt von Spanien (401%), China (282%) und den USA (269%).
Dabei sollte man bedenken, daß Chinas hohe Verschuldung mit dem BIP-Wachstum zusammenhängt - 2014 waren es 7,4% - und sich mehr auf Handel und Produktion als auf reine Finanzgeschäfte bezieht.
Der BIZ-Bericht vom 8.2.2015 beschreibt die US-Unternehmensschulden und HIERhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.pngbesonders den Erdölsektor.
Laut BIZ stieg die Ausgabe von Dollar-Unternehmensschulden von Anfang 2009 bis heute um etwa 2 Bio. Dollar oder 50%. Auf die Ölbranche (nicht nur Schieferölförderung in den USA) entfallen nicht weniger als 600 Mrd. Dollar dieses Anstiegs. Hier hat sich die Ausgabe von Schuldenpapieren von 300 auf 900 Mrd.$ verdreifacht.
Die BIZ erwähnt aber nicht, daß von diesen Schulden sehr hohe Summen für Aktienrückkäufe, Dividenden, höhere Gewinn- und Bonuszahlungen usw. in Verbindung mit dem Gelddrucken der Federal Reserve verwendet wurden. Wenn man alle Anleiheschulden, KREDITEhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png und Fremdfinanzierungen berücksichtigt, dann wuchs die Verschuldung des Sektors von etwa 400 Mrd. Dollar vor dem Crash 2008 auf heute 1,6 Bio. Dollar.
Entsprechend heißt es in dem BIZ-Bericht, kleine wie große Ölfirmen seien gezwungen, ihre Förderung und Verkäufe ständig zu erhöhen, obwohl der Ölpreis um bis zu 50 Prozent abstürzte. Da das auf Dauer unmöglich ist, wird eine Kette von Zahlungsausfällen immer wahrscheinlicher - mit allen Folgen für die weltweite Pyramide von Derivatgeschäften, deren Größe auf 1 bis 2 Billiarden Dollar geschätzt wird. Mit einem Wort: Der nächste Crash ist sehr, sehr nahe!
Mittwoch, 11. Februar 2015 - 12:09300 Ökonomen fordern europäische SchuldenkonferenzEUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
300 Ökonomen aus aller Welt - viele davon Mitglieder der Gruppe„Ökonomen für Frieden und Sicherheit“ - unterstützen in einem Offenen Brief, der am 5. Februar in der französischen Online-Zeitung Mediapart veröffentlicht wurde, die Forderung der neuen griechischen Regierung nach einer europäischen Schuldenkonferenz. In dem Brief heißt es:
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http://www.bueso.de/node/7898
300 Ökonomen fordern europäische Schuldenkonferenz11. Februar 2015 • 12:09 Uhr
300 Ökonomen aus aller Welt - viele davon Mitglieder der Gruppe „Ökonomen für Frieden und Sicherheit“ - unterstützen in einem Offenen Brief, der am 5. Februar in der französischen Online-Zeitung Mediapart veröffentlicht wurde, die Forderung der neuen griechischen Regierung nach einer europäischen Schuldenkonferenz. In dem Brief heißt es:
„Wir Unterzeichner fordern die Regierungen Europas, die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank und den Weltwährungsfonds auf, die Entscheidung des griechischen Volkes zu respektieren, einen neuen Kurs zu wählen und mit der neuen Regierung Griechenlands nach treu und Glauben Verhandlungen über die Lösung der griechischen Schulden aufzunehmen.
Die griechische Regierung hat recht, auf einer neuen Politik zu bestehen, weil die bisherige Politik gescheitert ist. Sie hat keine Erholung der Wirtschaft gebracht. Sie hat keine Finanzstabilität gebracht. Sie hat keine Arbeitsplätze oder ausländische Investitionen gebracht. Sie hat die griechische Gesellschaft belastet und geschädigt, und die Institutionen Griechenlands geschwächt. Dieser Ansatz hat also keinen Wert und brachte keine Fortschritte, die zu erhalten wären. Wir fordern die europäischen Partner Griechenlands auf, diese Realität zu akzeptieren, ohne die die neue Regierung niemals gewählt worden wäre.
Griechenland braucht sofortige humanitäre Maßnahmen, einen höheren Mindestlohn, neue Arbeitsplätze, neue Investitionen, und Schritte, um die grundlegenden Dienstleistungen wie die Bildung und die Krankenversorgung wiederherzustellen und zu verbessern. Es braucht ein stärkeres und progressiveres Steuersystem, das weniger von der Umsatzsteuer abhängt und besser in der Lage ist, die Einkommen und Vermögen zu besteuern. Es muß die Korruption bekämpfen, bestrafen und ausmerzen. Die neue Regierung braucht einen fiskalischen Spielraum, um diese Maßnahmen umzusetzen und ihren Wert zu demonstrieren...
Die griechische Regierung hat recht, um eine Streichung der Schulden zu bitten, die es den europäischen Partnern schuldet. Diese Schulden sind unerträglich und werden daher sowieso nicht bezahlt werden. Es bedeutet daher auch keinen wirtschaftlichen Verlust für die anderen Nationen oder deren Steuerzahler, sie abzuschreiben. Im Gegenteil, ein Neustart für Griechenland wird seinen Partnern neue Aktivität, Einkommen, Arbeitsplätze und Profite bringen. Wir fordern Griechenlands Gläubiger auf, diese Chance zu ergreifen und ihren Völkern diese Fakten klar und offen zu erläutern...“
Dienstag, 10. Februar 2015 - 13:48Die Derivatblase: Wenn die griechische Karte wackelt, fällt das ganze KartenhausBRITISCHES EMPIRE, WIRTSCHAFTSKOLLAPS, TRENNBANKENSYSTEM
Der Grund dafür, daß die EZB jeden Schuldenschnitt für Griechenland kategorisch ablehnt, obwohl offensichtlich ist, daß das Land die Schulden unter keinen Umständen zahlen kann, liegt darin, daß schon ein geringer Schuldenschnitt die gigantische Derivatblase platzen ließe, weil auf den Schulden eine riesige Pyramide von Kreditausfallswaps aufgebaut wurde. Das ganze System müßte in sich zusammenstürzen.
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http://www.bueso.de/node/7897
Die Derivatblase: Wenn die griechische Karte wackelt, fällt das ganze Kartenhaus10. Februar 2015 • 13:48 Uhr
Der Grund dafür, daß die EZB jeden Schuldenschnitt für Griechenland kategorisch ablehnt, obwohl offensichtlich ist, daß das Land die Schulden unter keinen Umständen zahlen kann, liegt darin, daß schon ein geringer Schuldenschnitt die gigantische Derivatblase platzen ließe, weil auf den Schulden eine riesige Pyramide von Kreditausfallswaps aufgebaut wurde. Das ganze System müßte in sich zusammenstürzen.
Ein Arbeitspapier des Levy-Instituts des Bard College (US-Staat New York) vom November 2014 über Lösungen der griechischen Schuldenkrise zeigt, wie beunruhigt die Finanzmärkte über die Möglichkeit eines Platzens der Derivatblase sind. Die Denkfabrik beschreibt die Risiken eines traditionellen Schuldenschnitts (wie z.B. für Deutschland 1953, bevor Derivate existierten) für Griechenland heute:
„Ein wichtiger Faktor, den man berücksichtigen sollte, ist die Schlüsselrolle von Staatsschulden (entwickelter kapitalistischer Volkswirtschaften) nicht nur als Grundlage für Fremdfinanzierung, sondern auch als Rohmaterial für viele komplexe Finanzprodukte - ein wesentliches Element für die Liquidität der Schattenbanken und ein Hauptwertbesitz institutioneller Anleger (Rentenkassen etc.). Signifikante Veränderungen beim aktuellen Wert von Staatsschulden können auf keinen Fall eine Lösung des aktuellen Schuldenüberhangs sein, weil damit das Problem wieder zurück auf den Finanzsektor und institutionelle Anleger und damit auf das Staatsbudget verlagert wird.“
Sogar Paul Singer vom Geierfonds-Imperium Elliot Management, der nicht nur Argentinien frontal angreift, sondern auch seit mehr als einem Jahrzehnt am Goldman-Sachs-Betrug gegen Griechenland beteiligt ist, hat eingeräumt, daß die Derivatblase bei einem Schuldenschnitt unhaltbar wird. Valuewalk.com zitierte Singer am 6. Februar, das Finanzsystem habe in seinem Derivatwahn die Orientierung verloren:
„Wenn nur ein Bruchteil der Derivate Risikogeschäfte sind, unabhängig davon, ob sie andere Risiken absichern sollen, dann ist die effektive Fremdfinanzierung der großen Geldinstitute der Welt ein Vielfaches dessen, was in ihren Bilanzen auftaucht. Darüber hinaus leisten institutionelle Anleger volle sechs Jahre nach dem Kollaps immer noch keinen Ersteinschuß bei gegenseitigen bilateralen Derivatgeschäften [d.h. sie hinterlegen keine finanzielle Sicherheit]. Diese fehlende allgemeine Verpflichtung zum Ersteinschuß ist der Hauptgrund dafür, daß die Derivatgeschäfte so groß geworden sind.“
Da die Derivatblase heute etwa das Zwanzigfache des weltweiten Bruttoinlandsproduktes ausmacht, ist klar, daß dieses System dem Untergang geweiht ist, egal ob der Auslöser in Griechenland, einem anderen Land oder in der niedergehenden Ölindustrie liegt. Um den unkontrollierten Kollaps zu verhindern, ist deshalb die Einführung der Glass-Steagall-Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken die Voraussetzung einer Schuldenneuverhandlung. Denn nur so ließe sich die Verhandlungen auf Schulden konzentrieren, die mit realen Leistungen verbunden sind, während alle Investmentbanken mit ihren Finanzwetten auf eigenen Beinen stehen müßten und wenn sie das nicht können, in den wohlverdienten Bankrott verabschiedet würden.
Freitag, 6. Februar 2015 - 22:58EZB beschließt Machtprobe mit GriechenlandEUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS, MASSENSTREIK
Offensichtlich haben die Eurokraten immer noch nicht begriffen, daß mit der griechischen Parlamentswahl am 25. Januar und der Bildung der Regierung Tsipras, die ein Ende der brutalen Sparpolitik und neue Verhandlungen über die Schulden fordert, die Ära zuende gegangen ist, in der sie den EU-Mitgliedstaaten ihre Politik diktieren konnten. Am 4. Februar schloß die Europäische Zentralbank (EZB) Griechenlands Bankensystem und Regierung von der Kreditvergabe aus, um die „harte Linie“ gegenüber den griechischen Forderungen durchzusetzen.
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http://www.bueso.de/node/7893
EZB beschließt Machtprobe mit Griechenland6. Februar 2015 • 22:58 Uhr
Offensichtlich haben die Eurokraten immer noch nicht begriffen, daß mit der griechischen Parlamentswahl am 25. Januar und der Bildung der Regierung Tsipras, die ein Ende der brutalen Sparpolitik und neue Verhandlungen über die Schulden fordert, die Ära zuende gegangen ist, in der sie den EU-Mitgliedstaaten ihre Politik diktieren konnten. Am 4. Februar schloß die Europäische Zentralbank (EZB) Griechenlands Bankensystem und Regierung von der Kreditvergabe aus, um die „harte Linie“ gegenüber den griechischen Forderungen durchzusetzen. Die griechischen Banken können nun griechische Staatsschulden nicht mehr als Sicherheit für frisches Geld bei der EZB verwenden. Damit verlieren diese Banken Kreditlinien der EZB in einem Umfang zwischen 30 und 50 Mrd. Euro.
Die einzigen Liquiditätshilfen, die den griechischen Banken nun noch offenstehen, sind Gelder aus dem Liquiditäts-Nothilfe-Programm (Emergency Liquidity Assistance, ELA) der griechischen Zentralbank, für die höhere Zinsen verlangt werden. Auch diese Hilfen sind an die Zustimmung der EZB gebunden. Die griechische Regierung erklärte am 5. Februar, die EZB habe eine Ausweitung dieses Programms für die National Bank of Greece - die größte Privatbank des Landes - bewilligt, aber nur um 10 Mrd. Euro und auch nur für eine Woche bis zum Treffen der Finanzminister der „Eurogruppe“ am 12. Februar.
Gleichzeitig verweigerte die EZB der griechischen Regierung die Ausgabe weiterer Schatzanleihen (derzeit 3,5 Mrd. Euro), die griechische Banken kaufen dürfen. Infolgedessen kann Griechenland von diesen Banken nicht einmal kurzfristige Gelder leihen.
Die Entscheidung der EZB erfolgte nach einem Treffen des griechischen Finanzministers Jannis Varoufakis mit EZB-Präsident Mario Draghi. Varoufakis sagte anschließend: „Wir haben ihm die wichtigsten Ziele unserer Regierung erklärt, nämlich, Griechenland in einer Art und Weise zu reformieren, wie es bisher noch nie versucht wurde, und mit einer Entschlossenheit, die bisher fehlte. Wir haben auch kategorisch erklärt, daß der Teufelskreis von Schulden und Deflation, in dem Griechenland steckt, allen Reformbemühungen schadet. Er war so freundlich, uns seine Einschränkungen zu erläutern.“
Varoufakis traf auch mit dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble zusammen, aber das Treffen blieb, wie nicht anders zu erwarten, ergebnislos. Schäuble sagte anschließend: „Wir waren uns einig, daß wir verschiedener Meinung sind.“ Varoufakis widersprach: „Aus meiner Sicht konnten wir uns nicht einmal darauf einigen.“
Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, warnte Griechenland davor, seine Banken durch ELA-Gelder zu stützen. „ELA sollte nur kurzfristig vergeben werden und nur für solvente Banken“, sagte Weidmann, der auch im Direktorium der EZB sitzt. Gegenüber der Börsenzeitung sagte er: „Da Banken und Staat in Griechenland eng verwoben sind, spielt es auch für diese Beurteilung eine wichtige Rolle, welchen wirtschaftspolitischen Kurs die griechische Regierung verfolgen wird.“ Da die EZB alle Anträge auf ELA-Hilfen genehmigen muß, kann man das nur als eine Drohung bewerten.
Die griechische Bevölkerung antwortete auf diese Erpressungsversuche der europäischen Finanzoligarchie, indem die Massenbewegung, die die neue Regierung an die Macht gebracht hat, auf die Straßen ging: Im ganzen Land gab es Proteste gegen die Politik der EZB und der Troika. Allein in Athen demonstrierten Zehntausende oder mehr auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlament zur Unterstützung der Regierung. Ihr Slogan war: „Nein zur Erpressung, habt keine Angst, weicht nicht zurück. Wir werden GEWINNENhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png!“ Auch aus Thessaloniki, Patras, Heraklion, Chania, Kastoria und anderen Städten wurden Demonstrationen gemeldet, die vor allem über Facebook und andere soziale Medien organisiert wurden.
Am selben Tag (5. Februar) erklärte Premierminister Alexis Tsipras nach der Vereidigung der neuen Regierung und der neuen Abgeordneten im Parlament: „Ich begrüße Sie alle im griechischen Parlament. Sie sind die Stimme des Volkes. Wir können alle stolz darauf sein, an diesem Prozeß der Emanzipation des griechischen Volkes beteiligt zu sein. Das griechische Volk macht Geschichte, denn es ist entschlossen, die großen Änderungen zu unterstützen, die notwendigen Reformen, um dem Klientelstaat ein Ende zu setzen.“ Die neue Regierung werde statt der „Barbarei des Memorandums wirkliche Reformen“ durchführen. Ziel sei es, „die humanitäre Krise zu beenden.“
Sonntag, 1. Februar 2015 - 16:57Helga Zepp-LaRouche: Die neue griechische Regierung verteidigt das Gemeinwohl!EUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS,TRENNBANKENSYSTEM
Während ihres Webcasts am 28. Januar wurde Helga Zepp-LaRouche gefragt, wie sie die EU-Reaktion gegenüber der neuen griechischen Regierung bewerte.
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http://www.bueso.de/node/7880
Helga Zepp-LaRouche: Die neue griechische Regierung verteidigt das Gemeinwohl!1. Februar 2015 • 16:57 Uhr
Während ihres Webcasts am 28. Januar wurde Helga Zepp-LaRouche gefragt, wie sie die EU-Reaktion gegenüber der neuen griechischen Regierung bewerte.
In ihrer Antwort betonte sie, es sei offensichtlich, daß die neue Regierung in Athen nicht beabsichtige, gegenüber der Troika und der EU zu kapitulieren. Nach einer Darstellung der bisher ergriffenen Maßnahmen fuhr sie fort, man ließe völlig außer Acht, warum Griechenland heute in dieser Situation ist. Dies sei das Resultat einer völlig verfehlten Politik der EU, wie die Schwindeloperation, mit der Goldman Sachs die Statistiken fälschte, um Griechenland in die EU reinzuholen, was mit Sicherheit der EU nicht fremd war. „Und das Rettungspaket war immer nur für die griechischen Banken da und nicht, um die Realwirtschaft anzukurbeln.“
„Wenn man sich die absolut üble Propaganda anschaut, nicht nur von der Bild Zeitung, sondern auch von bestimmten Kreisen der AfD – es zirkuliert da ein Video von FRAUhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png von Storch, das sich nur um « unser Geld, mein Geld » dreht -- das läßt vollkommen außer acht, daß der Grund, warum Griechenland heute in einer Katastrophe ist, die Sparpolitik der Troika ist. Und diese wurde im übrigen von der UN-Menschenrechts-Kommission als Menschenrechtsverletzung gekennzeichnet.
Wenn man die Zahlen anschaut: die Sterberate ist massiv nach oben gegangen, die Geburtenrate ist kollabiert, die Selbstmordrate ist katastrophal nach oben gegangen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist 65%, und die griechische Wirtschaft ist um etwa ein Drittel kollabiert. Die Troika-Politik hat Griechenland ruiniert. Wenn jetzt Widerstand dagegen ausgedrückt wird, dann ist das keineswegs gegen die deutschen Steuerzahler gerichtet.“
Helga Zepp-LaRouche betonte: „Die deutschen Steuerzahler sind in der Bredouille, weil die EU- Kommission und die deutsche Regierung die Politik im Interesse der Banken gemacht hat. Die deutschen Steuerzahler können möglicherweise Schwierigkeiten dadurch haben, aber der Hauptpunkt ist: die Eurozone ist am Ende. Das gescheiterte Experiment des Euro liegt in seinen letzten Zügen.“
Dies sei jedoch nur ein Teil des Bildes, da „das globale Finanzsystem des transatlantischen System vor der Explosion steht.“
FRAUhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png Zepp-LaRouche unterstrich: „Deshalb muß ich die hysterische Propaganda gegen Griechenland aufs schärfste zurückweisen. Ich bin sehr froh, daß endlich eine Regierung da ist, die das Gemeinwohl in Griechenland verteidigt.“
Auch die Glass-Steagall-Bankentrennung werde auf die Tagesordnung kommen; in den USA wachse auf Grund des Eindruck des absoluten Übergriffs der Wall Street der Widerstand und dafür müsse in allen Ländern und natürlich auch in Deutschland jetzt mobilisiert werden.
Freitag, 30. Januar 2015 - 19:32Internationale Debatte: Schuldenschnitt für Griechenland und Südeuropa unumgänglichEUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Die Tatsache, daß die griechischen Schulden unter den jetzigen Bedingungen nie und nimmer bezahlt werden können, wird inzwischen auch in Establishment Kreisen in Großbritannien und den USA gesehen. Die Forderung nach einer „Londoner Schuldenkonferenz“, wie sie in den letzen Monaten von SYRIZA im griechischen Wahlkampf erhoben wurde, war gestern Gegenstand von Artikeln im Daily Telegraph und in derWashington Post.
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http://www.bueso.de/node/7878
Internationale Debatte: Schuldenschnitt für Griechenland und Südeuropa unumgänglich30. Januar 2015 • 19:32 Uhr
Die Tatsache, daß die griechischen Schulden unter den jetzigen Bedingungen nie und nimmer bezahlt werden können, wird inzwischen auch in Establishment Kreisen in Großbritannien und den USA gesehen. Die Forderung nach einer „Londoner Schuldenkonferenz“, wie sie in den letzen Monaten von SYRIZA im griechischen Wahlkampf erhoben wurde, war gestern Gegenstand von Artikeln im Daily Telegraph und in der Washington Post.
Im Daily Telegraph berichtete der „Pressesprecher“ der Londoner City, Ambrose Evans-Pritchard, daß die Troika mit ihrem radikalen Spardiktat für die unhaltbare Situation in Griechenland verantwortlich sei. Wie kürzlich in die Öffentlichkeit gelangte Dokumente des IWF zeigten, hätte der Schuldenschnitt schon vor Jahren stattfinden müssen. Das sei aber von der EU blockiert worden, da man Angst hatte, es könnte zu einer Ansteckung in anderen Schuldnerländern kommen. Evans-Pritchard: „Griechenland wurde geopfert, um Zeit für den Euro zu schinden.“ Deshalb sei eine Neuverhandlung der Schulden aller südeuropäischen Staaten, im Sinne der Londoner Schuldenkonferenz von 1951-53, bei der die deutschen Auslandsschulden neu geregelt wurden, nicht nur für Griechenland, sondern für ganz Südeuropa vonnöten.
Ohne das Londoner Schuldenabkommen wäre das deutsche Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit nie zustande gekommen. Damals setzte der deutsche Verhandlungsführer, Hermann Josef Abs, das Prinzip durch, daß in einem Schuldenverhältnis Schuldner und Gläubiger gleichermaßen Verantwortung trügen, um die Rückzahlung zu gewährleisten. Die Pflicht des Gläubigers bestünde darin, Verhältnisse zu schaffen, daß der Schuldner auch seinen Verpflichtungen nachkommen könne. So solle Deutschland Schulden nur aus dem Handelsbilanzüberschuß begleichen. Dieser Grundsatz ist der deutschen Bundesregierung offensichtlich gänzlich unbekannt und deshalb ist es durchaus korrekt davon zu sprechen, daß die Verantwortung für das jetzige Desaster bei der Troika (EU-Kommission, EZB und IWF) liegt.
So kann man die Forderung von Harold Meyerson in der gestrigen Ausgabe der Washington Post verstehen, der das Thema des Londoner Schuldenabkommens von 1953 aufgriff und schrieb, Deutschland solle sich an diesen Teil seiner Geschichte erinnern.
Zur Geschichte des Londoner Schuldenabkommens lesen Sie auch: „Vorbild für Argentinien: Die Londoner Schuldenkonferenz und das deutsche Wirtschaftswunder“
Montag, 26. Januar 2015 - 12:37Goodbye, Euro!VORWÄRTS ZUR D-MARK, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS,TRENNBANKENSYSTEM
Nach den Gelddruckorgien der amerikanischen Federal Reserveund der Bank von Japan in den letzten sechs Jahren hat nun auch der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, eine „quantitative Lockerung“ (quantitative easing) zur Stützung der europäischen Banken angekündigt. Sie ist verglichen mit den USA klein, wird aber dennoch ausreichen, um den Euro zu entwerten und die Eurozone zu zerstören. Die verzweifelten Banken der Wall Street und der Londoner City und ihre internationalen Partner glauben trotzdem nicht, daß das Paket auch nur annähernd groß genug ist.
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http://www.bueso.de/node/7870
Donnerstag, 22. Januar 2015 - 21:0435 führende Ökonomen fordern Umstrukturierung und Teilerlaß der griechischen SchuldenEUROPA DER VATERLÄNDER, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Eine Gruppe von 35 international bekannten Ökonomen hat am 20. Januar im Londoner Guardian einen Offenen Brief veröffentlicht, in dem sie die Streichung „eines großen Teils“ der unbezahlbaren Schulden Griechenlands fordern, sowie die Annahme „neuer Zahlungsmodalitäten, die den Wiederaufbau einer nachhaltigen Wirtschaft ermöglichen“. Eine solche Einigung, argumentieren sie, „sollte den Beginn eines neuen, EU-weiten politischen Rahmens markieren, der eine wachstumsfreundliche anstelle einer deflationären Politik fördert“.
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http://www.bueso.de/node/7868
onnerstag, 22. Januar 2015 - 20:07Nach Schweizer Notenbankentscheidung platzt die Bombe der toxischen KrediteVORWÄRTS ZUR D-MARK, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS,TRENNBANKENSYSTEM
Als die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Januar die auf 1,20 fixierte Bindung des Schweizer Franken an den Euro aufhob, löste sie damit ein Beben an den Finanzmärkten aus, dessen Auswirkungen jetzt immer deutlicher werden. Der Wert des Franken stieg gegenüber dem Euro kurzfristig um 41%, fiel dann wieder ein wenig, aber mit der Entscheidung der EZB auf Teufel komm raus Geld zu drucken, ist ein weiteres Auseinanderdriften der Wechselkurse absehbar, was die im folgenden geschilderten Probleme weiter verschärfen wird.
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http://www.bueso.de/node/7866
Samstag, 17. Januar 2015 - 16:01Glass-Steagall, Eurokrise, BRICS-Initiativen lehren die Finanzwelt das FürchtenPROGRAMM, USA, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Von Alexander Hartmann
Die Instabilität des bankrotten transatlantischen Bankensystems versetzt die anglo-amerikanische Finanzelite in Panik. Jamie Dimon, Vorstandschef von JPMorgan Chase, erklärte am 14. Januar in einer Telefonkonferenz mit Journalisten: „Die Banken sind unter Attacke“.
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http://www.bueso.de/node/7862
Montag, 22. Dezember 2014 - 13:28Studie: Schiefergasförderung in den USA wird zurückgehenWIRTSCHAFTSKOLLAPS, ENERGIESCHWINDEL
Eine Studie von Forschern der University of Texas hat ergeben, daß in den USA in der Zukunft deutlich weniger Schieferöl und -gas mittels Fracking gefördert werden wird, als es die Prognosen der Industrie vorhersagen. Dies berichtete das Magazin Nature am 3. Dezember.
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http://www.bueso.de/node/7818
Beendet den Schuldenschwindel: Griechenland schuldet gar nichts!21. Februar 2015 • 13:24 Uhr
Die angeblichen „Rettungspakete“, die Griechenland aufgezwungen wurden, um die europäischen Großbanken zu stützen, haben die „Schulden“ des Landes deutlich vermehrt.
Was die Bürger der westlichen Welt über Griechenland und „seine Schulden“ wissen müssen, ist, daß die neue griechische Regierung von der Europäischen Union nicht mehr verlangt, als einem gigantischen Schwindel der Wall Street und der Londoner City ein Ende zu setzen, um in Europa wieder Wirtschaftswachstum zu ermöglichen. Geschieht dies nicht, wird der zunehmende Bankrott des gesamten transatlantischen Bankensystems auch weiterhin verzweifelte Konfrontationen mit den großen Mächten Rußland und China auslösen – und damit die Gefahr eines Weltkrieges.
Das übrige Europa weigert sich bisher, diesen Schwindel der Finanzwelt stillzulegen, und am 18. Februar stellte sich auch Obamas Finanzminister Jack Lew hinter diese Weigerung – unter anderem durch einen Drohanruf beim griechischen Finanzminister.
Statt dessen verlangen Obama, Merkel und Genossen von Griechenland, einen Haushaltsüberschuß von 4,5% zu erwirtschaften – um damit die „griechischen Schulden“ zu bezahlen. Übertragen hieße dies, daß die Vereinigten Staaten einen jährlichen Haushaltsüberschuß von 175 Mrd. Dollar oder Deutschland einen von über 13 Mrd. Euro erwirtschaften müßten, um Schulden abzutragen. Weder Obama, noch Lew und erst recht nicht Schäuble würden so etwas je versprechen, da es vollkommen unmöglich wäre.
Der Schwindel der „griechischen“ Schulden ist der gleiche wie der des TARP-Bankenrettungspakets und das Gelddrucken der Federal Reserve – vier Billionen Dollar an neuem Geld jährlich – um die Schulden der Wall Street zu finanzieren. Und die Täter sind in beiden Fällen die gleichen Banken.
In den Vereinigten Staaten nahmen die großen Banken Millionen minderwertiger HYPOTHEKENhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png, die ihre Hypotheken-Abteilungen verkauft hatten, und machten daraus exotische Wertpapiere, die 2008 das Finanzsystem und die gesamte Wirtschaft zum Einsturz brachten. Die Regierung rettete die Banken, und dafür wurde der Lebensstandard der Amerikaner geopfert.
In Europa kauften die Banken die Hypothekenpapiere der US-Banken. Gleichzeitig vergaben sie auch selbst Millionen minderwertiger HYPOTHEKENhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png, die niemals zurückgezahlt werden können – nicht nur an Hausbesitzer, sondern auch an Regierungen, die nicht die Mittel haben, sie zurückzuzahlen, wie z.B. die von Griechenland, Irland, Portugal, Ungarn und anderen. Die großen Banken der Wall Street waren daran beteiligt, insbesondere Goldman Sachs, das „magische“ Derivate schuf: Man nehme einen Bankkredit an Griechenland, lasse diesen so erscheinen, als sei es bloß ein „Devisenswap“ anstatt wirklicher Schulden – und verwandle diesen zehn Jahre später in eine viel größere Schuld.
Alle diese minderwertigen europäischen Schulden brachen 2009 über den Banken zusammen – ein Jahr, nachdem bereits die BLASEhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png der minderwertigen Schulden in den USA über ihnen zusammengebrochen war. Dann überschuldeten sich sämtliche europäischen Regierungen, um den 750-Milliarden-Euro-Bankenrettungsfonds EFSF („Europäische Finanzstabilisierungsfazilität“) zu schaffen. Sie stützten die Megabanken, wozu auch der Weltwährungsfonds beitrug, und verwendeten davon „nur“ etwa 500 Mrd. Euro, um den Anteil der unbezahlbaren „minderwertigen Regierungsschulden“ zu bezahlen, darunter insgesamt 245,6 Mrd. Euro für „griechische Schulden“.
Diese gigantische Bankenrettungsaktion wurde über die Regierungen von Griechenland, Irland etc. abgewickelt, die diese Gelder direkt an jene Banken weiterleiteten, die ihre „minderwertigen Schulden“ geschaffen hatten.
Der griechische Schuldenschwindel ist ein klassischer Fall. 2009 hatte Griechenland rund 300 Mrd. Euro an Schulden. Es „bekam“ zwei gigantische „Rettungspakete“ von jeweils etwa 130 Mrd. Euro. Weniger als 10% dieser 260 Mrd. Euro blieben in Griechenland und wurden für Ausgaben der griechischen Regierung verwendet, mehr als 90% flossen direkt und sofort an die Deutsche Bank, die HSBC, JPMorgan Chase und andere „Haie“ ab, wobei auch einiges für die Hedgefonds abfiel, die an diesen Geschäften beteiligt waren. Die frühere griechische Wirtschaftsministerin Louka Katseli hat dokumentiert, daß die griechische Regierung tatsächlich nur 3% der 260 Mrd. Euro im eigenen Land ausgegeben oder investiert hat. Die einzigen Banken, die ihre „griechischen Schulden“ abschreiben mußten, waren griechische Banken; den Banken der Wall Street und der Londoner City wurde ihr „Besitz“ an toxischen Krediten durch den europäischen Bailout-Schwindel zu 100% garantiert. Dadurch waren die griechischen Banken so bankrott, daß die griechische Regierung noch MEHR GELDhttps://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png aufnehmen mußte, um sie mit 48 Mrd. Euro zu stützen. Die griechischen Schulden wurden also vermehrt, obwohl sie angeblich verringert werden sollten – ein völliger Schwindel!
Von 2010 bis heute wurden Griechenland, Irland, Portugal etc. angewiesen, die Rechnung für diese gigantische europaweite Bankenrettungsaktion zu bezahlen. Sie verhängten einschneidende Austeritätsmaßnahmen, bis immer mehr Menschen auswanderten, die Sterbezahlen anstiegen und die Geburtenzahlen sanken, und Wolken von Holzrauch über modernen Städten aufstiegen, deren Bewohner sich ihre modernen Heizungen nicht mehr leisten konnten. Nach fünf Jahren dieser Strafe sind die griechischen Schulden von 300 Mrd. Euro auf rund 328 Mrd. Euro angewachsen – nachdem rund 250 Mrd. Euro an die Banken geflossen sind!
Aber auch die übrigen europäischen Länder sind in diesen betrügerischen Schulden mitgefangen – allesamt, denn sie haben sie garantiert. Griechenland und Irland und die anderen Länder, die durch die Austeritätsmaßnahmen zugrunde gerichtet wurden, können sie nicht bezahlen, also muß das übrige Europa entweder einer Reorganisierung der Schulden zustimmen, oder ihre Steuerzahler müssen für den Schwindel bezahlen.
Deshalb verlangt jetzt die neue griechische Regierung, daß Europa diesem globalen Bankenschwindel ein Ende setzt: Schreibt die unbezahlbaren Schulden ab und investiert durch den Bau neuer Infrastruktur in die Wiederbelebung der produktiven Wirtschaft. Außerdem müssen die Megabanken durch eine Glass-Steagall-artige Bankentrennung aufgespalten und zerschlagen werden.
https://www.bueso.de/node/7912
Beendet den Schuldenschwindel: Griechenland schuldet gar nichts!21. Febr. 2015 ... Die angeblichen „Rettungspakete“, die Griechenland aufgezwungen wurden, um die europäischen Großbanken zu stützen, haben die ...https://www.bueso.de/node/7912
Mittwoch, 18. Februar 2015 - 17:35Schulden, nichts als Schulden: das System ist bankrottBRITISCHES EMPIRE, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Neue Zahlen des McKinsey Global Institute und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) belegen die Insolvenz des Weltfinanzsystems und untermauern, was wir wiederholt betont haben: Das System ist unrettbar bankrott! Und sie belegen auch, warum gewisse Kreise sich so hysterisch gegen einen Schuldenschnitt für Griechenland sperren: Sie befürchten, daß dadurch die globale Schuldenlawine losgetreten würde.
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http://www.bueso.de/node/7908
Schulden, nichts als Schulden: das System ist bankrott18. Februar 2015 • 17:35 Uhr
Neue Zahlen des McKinsey Global Institute und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) belegen die Insolvenz des Weltfinanzsystems und untermauern, was wir wiederholt betont haben: Das System ist unrettbar bankrott! Und sie belegen auch, warum gewisse Kreise sich so hysterisch gegen einen Schuldenschnitt für Griechenland sperren: Sie befürchten, daß dadurch die globale Schuldenlawine losgetreten würde.
Der McKinsey-Schuldenbericht für Februar 2015 zeigt, daß die Gesamtheit der öffentlichen, privaten und Unternehmensschulden in 47 Ländern seit 2007 von 142 Bio. Dollar um 57 Bio. auf 199 Bio. Dollar gestiegen sind - ein dramatischer Anstieg um 47 Prozent! Den Weltrekord der Verschuldung hält Japan (517% des BIP), gefolgt von Spanien (401%), China (282%) und den USA (269%).
Dabei sollte man bedenken, daß Chinas hohe Verschuldung mit dem BIP-Wachstum zusammenhängt - 2014 waren es 7,4% - und sich mehr auf Handel und Produktion als auf reine Finanzgeschäfte bezieht.
Der BIZ-Bericht vom 8.2.2015 beschreibt die US-Unternehmensschulden und HIERhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.pngbesonders den Erdölsektor.
Laut BIZ stieg die Ausgabe von Dollar-Unternehmensschulden von Anfang 2009 bis heute um etwa 2 Bio. Dollar oder 50%. Auf die Ölbranche (nicht nur Schieferölförderung in den USA) entfallen nicht weniger als 600 Mrd. Dollar dieses Anstiegs. Hier hat sich die Ausgabe von Schuldenpapieren von 300 auf 900 Mrd.$ verdreifacht.
Die BIZ erwähnt aber nicht, daß von diesen Schulden sehr hohe Summen für Aktienrückkäufe, Dividenden, höhere Gewinn- und Bonuszahlungen usw. in Verbindung mit dem Gelddrucken der Federal Reserve verwendet wurden. Wenn man alle Anleiheschulden, KREDITEhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png und Fremdfinanzierungen berücksichtigt, dann wuchs die Verschuldung des Sektors von etwa 400 Mrd. Dollar vor dem Crash 2008 auf heute 1,6 Bio. Dollar.
Entsprechend heißt es in dem BIZ-Bericht, kleine wie große Ölfirmen seien gezwungen, ihre Förderung und Verkäufe ständig zu erhöhen, obwohl der Ölpreis um bis zu 50 Prozent abstürzte. Da das auf Dauer unmöglich ist, wird eine Kette von Zahlungsausfällen immer wahrscheinlicher - mit allen Folgen für die weltweite Pyramide von Derivatgeschäften, deren Größe auf 1 bis 2 Billiarden Dollar geschätzt wird. Mit einem Wort: Der nächste Crash ist sehr, sehr nahe!
Mittwoch, 11. Februar 2015 - 12:09300 Ökonomen fordern europäische SchuldenkonferenzEUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
300 Ökonomen aus aller Welt - viele davon Mitglieder der Gruppe„Ökonomen für Frieden und Sicherheit“ - unterstützen in einem Offenen Brief, der am 5. Februar in der französischen Online-Zeitung Mediapart veröffentlicht wurde, die Forderung der neuen griechischen Regierung nach einer europäischen Schuldenkonferenz. In dem Brief heißt es:
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http://www.bueso.de/node/7898
300 Ökonomen fordern europäische Schuldenkonferenz11. Februar 2015 • 12:09 Uhr
300 Ökonomen aus aller Welt - viele davon Mitglieder der Gruppe „Ökonomen für Frieden und Sicherheit“ - unterstützen in einem Offenen Brief, der am 5. Februar in der französischen Online-Zeitung Mediapart veröffentlicht wurde, die Forderung der neuen griechischen Regierung nach einer europäischen Schuldenkonferenz. In dem Brief heißt es:
„Wir Unterzeichner fordern die Regierungen Europas, die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank und den Weltwährungsfonds auf, die Entscheidung des griechischen Volkes zu respektieren, einen neuen Kurs zu wählen und mit der neuen Regierung Griechenlands nach treu und Glauben Verhandlungen über die Lösung der griechischen Schulden aufzunehmen.
Die griechische Regierung hat recht, auf einer neuen Politik zu bestehen, weil die bisherige Politik gescheitert ist. Sie hat keine Erholung der Wirtschaft gebracht. Sie hat keine Finanzstabilität gebracht. Sie hat keine Arbeitsplätze oder ausländische Investitionen gebracht. Sie hat die griechische Gesellschaft belastet und geschädigt, und die Institutionen Griechenlands geschwächt. Dieser Ansatz hat also keinen Wert und brachte keine Fortschritte, die zu erhalten wären. Wir fordern die europäischen Partner Griechenlands auf, diese Realität zu akzeptieren, ohne die die neue Regierung niemals gewählt worden wäre.
Griechenland braucht sofortige humanitäre Maßnahmen, einen höheren Mindestlohn, neue Arbeitsplätze, neue Investitionen, und Schritte, um die grundlegenden Dienstleistungen wie die Bildung und die Krankenversorgung wiederherzustellen und zu verbessern. Es braucht ein stärkeres und progressiveres Steuersystem, das weniger von der Umsatzsteuer abhängt und besser in der Lage ist, die Einkommen und Vermögen zu besteuern. Es muß die Korruption bekämpfen, bestrafen und ausmerzen. Die neue Regierung braucht einen fiskalischen Spielraum, um diese Maßnahmen umzusetzen und ihren Wert zu demonstrieren...
Die griechische Regierung hat recht, um eine Streichung der Schulden zu bitten, die es den europäischen Partnern schuldet. Diese Schulden sind unerträglich und werden daher sowieso nicht bezahlt werden. Es bedeutet daher auch keinen wirtschaftlichen Verlust für die anderen Nationen oder deren Steuerzahler, sie abzuschreiben. Im Gegenteil, ein Neustart für Griechenland wird seinen Partnern neue Aktivität, Einkommen, Arbeitsplätze und Profite bringen. Wir fordern Griechenlands Gläubiger auf, diese Chance zu ergreifen und ihren Völkern diese Fakten klar und offen zu erläutern...“
Dienstag, 10. Februar 2015 - 13:48Die Derivatblase: Wenn die griechische Karte wackelt, fällt das ganze KartenhausBRITISCHES EMPIRE, WIRTSCHAFTSKOLLAPS, TRENNBANKENSYSTEM
Der Grund dafür, daß die EZB jeden Schuldenschnitt für Griechenland kategorisch ablehnt, obwohl offensichtlich ist, daß das Land die Schulden unter keinen Umständen zahlen kann, liegt darin, daß schon ein geringer Schuldenschnitt die gigantische Derivatblase platzen ließe, weil auf den Schulden eine riesige Pyramide von Kreditausfallswaps aufgebaut wurde. Das ganze System müßte in sich zusammenstürzen.
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http://www.bueso.de/node/7897
Die Derivatblase: Wenn die griechische Karte wackelt, fällt das ganze Kartenhaus10. Februar 2015 • 13:48 Uhr
Der Grund dafür, daß die EZB jeden Schuldenschnitt für Griechenland kategorisch ablehnt, obwohl offensichtlich ist, daß das Land die Schulden unter keinen Umständen zahlen kann, liegt darin, daß schon ein geringer Schuldenschnitt die gigantische Derivatblase platzen ließe, weil auf den Schulden eine riesige Pyramide von Kreditausfallswaps aufgebaut wurde. Das ganze System müßte in sich zusammenstürzen.
Ein Arbeitspapier des Levy-Instituts des Bard College (US-Staat New York) vom November 2014 über Lösungen der griechischen Schuldenkrise zeigt, wie beunruhigt die Finanzmärkte über die Möglichkeit eines Platzens der Derivatblase sind. Die Denkfabrik beschreibt die Risiken eines traditionellen Schuldenschnitts (wie z.B. für Deutschland 1953, bevor Derivate existierten) für Griechenland heute:
„Ein wichtiger Faktor, den man berücksichtigen sollte, ist die Schlüsselrolle von Staatsschulden (entwickelter kapitalistischer Volkswirtschaften) nicht nur als Grundlage für Fremdfinanzierung, sondern auch als Rohmaterial für viele komplexe Finanzprodukte - ein wesentliches Element für die Liquidität der Schattenbanken und ein Hauptwertbesitz institutioneller Anleger (Rentenkassen etc.). Signifikante Veränderungen beim aktuellen Wert von Staatsschulden können auf keinen Fall eine Lösung des aktuellen Schuldenüberhangs sein, weil damit das Problem wieder zurück auf den Finanzsektor und institutionelle Anleger und damit auf das Staatsbudget verlagert wird.“
Sogar Paul Singer vom Geierfonds-Imperium Elliot Management, der nicht nur Argentinien frontal angreift, sondern auch seit mehr als einem Jahrzehnt am Goldman-Sachs-Betrug gegen Griechenland beteiligt ist, hat eingeräumt, daß die Derivatblase bei einem Schuldenschnitt unhaltbar wird. Valuewalk.com zitierte Singer am 6. Februar, das Finanzsystem habe in seinem Derivatwahn die Orientierung verloren:
„Wenn nur ein Bruchteil der Derivate Risikogeschäfte sind, unabhängig davon, ob sie andere Risiken absichern sollen, dann ist die effektive Fremdfinanzierung der großen Geldinstitute der Welt ein Vielfaches dessen, was in ihren Bilanzen auftaucht. Darüber hinaus leisten institutionelle Anleger volle sechs Jahre nach dem Kollaps immer noch keinen Ersteinschuß bei gegenseitigen bilateralen Derivatgeschäften [d.h. sie hinterlegen keine finanzielle Sicherheit]. Diese fehlende allgemeine Verpflichtung zum Ersteinschuß ist der Hauptgrund dafür, daß die Derivatgeschäfte so groß geworden sind.“
Da die Derivatblase heute etwa das Zwanzigfache des weltweiten Bruttoinlandsproduktes ausmacht, ist klar, daß dieses System dem Untergang geweiht ist, egal ob der Auslöser in Griechenland, einem anderen Land oder in der niedergehenden Ölindustrie liegt. Um den unkontrollierten Kollaps zu verhindern, ist deshalb die Einführung der Glass-Steagall-Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken die Voraussetzung einer Schuldenneuverhandlung. Denn nur so ließe sich die Verhandlungen auf Schulden konzentrieren, die mit realen Leistungen verbunden sind, während alle Investmentbanken mit ihren Finanzwetten auf eigenen Beinen stehen müßten und wenn sie das nicht können, in den wohlverdienten Bankrott verabschiedet würden.
Freitag, 6. Februar 2015 - 22:58EZB beschließt Machtprobe mit GriechenlandEUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS, MASSENSTREIK
Offensichtlich haben die Eurokraten immer noch nicht begriffen, daß mit der griechischen Parlamentswahl am 25. Januar und der Bildung der Regierung Tsipras, die ein Ende der brutalen Sparpolitik und neue Verhandlungen über die Schulden fordert, die Ära zuende gegangen ist, in der sie den EU-Mitgliedstaaten ihre Politik diktieren konnten. Am 4. Februar schloß die Europäische Zentralbank (EZB) Griechenlands Bankensystem und Regierung von der Kreditvergabe aus, um die „harte Linie“ gegenüber den griechischen Forderungen durchzusetzen.
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http://www.bueso.de/node/7893
EZB beschließt Machtprobe mit Griechenland6. Februar 2015 • 22:58 Uhr
Offensichtlich haben die Eurokraten immer noch nicht begriffen, daß mit der griechischen Parlamentswahl am 25. Januar und der Bildung der Regierung Tsipras, die ein Ende der brutalen Sparpolitik und neue Verhandlungen über die Schulden fordert, die Ära zuende gegangen ist, in der sie den EU-Mitgliedstaaten ihre Politik diktieren konnten. Am 4. Februar schloß die Europäische Zentralbank (EZB) Griechenlands Bankensystem und Regierung von der Kreditvergabe aus, um die „harte Linie“ gegenüber den griechischen Forderungen durchzusetzen. Die griechischen Banken können nun griechische Staatsschulden nicht mehr als Sicherheit für frisches Geld bei der EZB verwenden. Damit verlieren diese Banken Kreditlinien der EZB in einem Umfang zwischen 30 und 50 Mrd. Euro.
Die einzigen Liquiditätshilfen, die den griechischen Banken nun noch offenstehen, sind Gelder aus dem Liquiditäts-Nothilfe-Programm (Emergency Liquidity Assistance, ELA) der griechischen Zentralbank, für die höhere Zinsen verlangt werden. Auch diese Hilfen sind an die Zustimmung der EZB gebunden. Die griechische Regierung erklärte am 5. Februar, die EZB habe eine Ausweitung dieses Programms für die National Bank of Greece - die größte Privatbank des Landes - bewilligt, aber nur um 10 Mrd. Euro und auch nur für eine Woche bis zum Treffen der Finanzminister der „Eurogruppe“ am 12. Februar.
Gleichzeitig verweigerte die EZB der griechischen Regierung die Ausgabe weiterer Schatzanleihen (derzeit 3,5 Mrd. Euro), die griechische Banken kaufen dürfen. Infolgedessen kann Griechenland von diesen Banken nicht einmal kurzfristige Gelder leihen.
Die Entscheidung der EZB erfolgte nach einem Treffen des griechischen Finanzministers Jannis Varoufakis mit EZB-Präsident Mario Draghi. Varoufakis sagte anschließend: „Wir haben ihm die wichtigsten Ziele unserer Regierung erklärt, nämlich, Griechenland in einer Art und Weise zu reformieren, wie es bisher noch nie versucht wurde, und mit einer Entschlossenheit, die bisher fehlte. Wir haben auch kategorisch erklärt, daß der Teufelskreis von Schulden und Deflation, in dem Griechenland steckt, allen Reformbemühungen schadet. Er war so freundlich, uns seine Einschränkungen zu erläutern.“
Varoufakis traf auch mit dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble zusammen, aber das Treffen blieb, wie nicht anders zu erwarten, ergebnislos. Schäuble sagte anschließend: „Wir waren uns einig, daß wir verschiedener Meinung sind.“ Varoufakis widersprach: „Aus meiner Sicht konnten wir uns nicht einmal darauf einigen.“
Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, warnte Griechenland davor, seine Banken durch ELA-Gelder zu stützen. „ELA sollte nur kurzfristig vergeben werden und nur für solvente Banken“, sagte Weidmann, der auch im Direktorium der EZB sitzt. Gegenüber der Börsenzeitung sagte er: „Da Banken und Staat in Griechenland eng verwoben sind, spielt es auch für diese Beurteilung eine wichtige Rolle, welchen wirtschaftspolitischen Kurs die griechische Regierung verfolgen wird.“ Da die EZB alle Anträge auf ELA-Hilfen genehmigen muß, kann man das nur als eine Drohung bewerten.
Die griechische Bevölkerung antwortete auf diese Erpressungsversuche der europäischen Finanzoligarchie, indem die Massenbewegung, die die neue Regierung an die Macht gebracht hat, auf die Straßen ging: Im ganzen Land gab es Proteste gegen die Politik der EZB und der Troika. Allein in Athen demonstrierten Zehntausende oder mehr auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlament zur Unterstützung der Regierung. Ihr Slogan war: „Nein zur Erpressung, habt keine Angst, weicht nicht zurück. Wir werden GEWINNENhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png!“ Auch aus Thessaloniki, Patras, Heraklion, Chania, Kastoria und anderen Städten wurden Demonstrationen gemeldet, die vor allem über Facebook und andere soziale Medien organisiert wurden.
Am selben Tag (5. Februar) erklärte Premierminister Alexis Tsipras nach der Vereidigung der neuen Regierung und der neuen Abgeordneten im Parlament: „Ich begrüße Sie alle im griechischen Parlament. Sie sind die Stimme des Volkes. Wir können alle stolz darauf sein, an diesem Prozeß der Emanzipation des griechischen Volkes beteiligt zu sein. Das griechische Volk macht Geschichte, denn es ist entschlossen, die großen Änderungen zu unterstützen, die notwendigen Reformen, um dem Klientelstaat ein Ende zu setzen.“ Die neue Regierung werde statt der „Barbarei des Memorandums wirkliche Reformen“ durchführen. Ziel sei es, „die humanitäre Krise zu beenden.“
Sonntag, 1. Februar 2015 - 16:57Helga Zepp-LaRouche: Die neue griechische Regierung verteidigt das Gemeinwohl!EUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS,TRENNBANKENSYSTEM
Während ihres Webcasts am 28. Januar wurde Helga Zepp-LaRouche gefragt, wie sie die EU-Reaktion gegenüber der neuen griechischen Regierung bewerte.
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Helga Zepp-LaRouche: Die neue griechische Regierung verteidigt das Gemeinwohl!1. Februar 2015 • 16:57 Uhr
Während ihres Webcasts am 28. Januar wurde Helga Zepp-LaRouche gefragt, wie sie die EU-Reaktion gegenüber der neuen griechischen Regierung bewerte.
In ihrer Antwort betonte sie, es sei offensichtlich, daß die neue Regierung in Athen nicht beabsichtige, gegenüber der Troika und der EU zu kapitulieren. Nach einer Darstellung der bisher ergriffenen Maßnahmen fuhr sie fort, man ließe völlig außer Acht, warum Griechenland heute in dieser Situation ist. Dies sei das Resultat einer völlig verfehlten Politik der EU, wie die Schwindeloperation, mit der Goldman Sachs die Statistiken fälschte, um Griechenland in die EU reinzuholen, was mit Sicherheit der EU nicht fremd war. „Und das Rettungspaket war immer nur für die griechischen Banken da und nicht, um die Realwirtschaft anzukurbeln.“
„Wenn man sich die absolut üble Propaganda anschaut, nicht nur von der Bild Zeitung, sondern auch von bestimmten Kreisen der AfD – es zirkuliert da ein Video von FRAUhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png von Storch, das sich nur um « unser Geld, mein Geld » dreht -- das läßt vollkommen außer acht, daß der Grund, warum Griechenland heute in einer Katastrophe ist, die Sparpolitik der Troika ist. Und diese wurde im übrigen von der UN-Menschenrechts-Kommission als Menschenrechtsverletzung gekennzeichnet.
Wenn man die Zahlen anschaut: die Sterberate ist massiv nach oben gegangen, die Geburtenrate ist kollabiert, die Selbstmordrate ist katastrophal nach oben gegangen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist 65%, und die griechische Wirtschaft ist um etwa ein Drittel kollabiert. Die Troika-Politik hat Griechenland ruiniert. Wenn jetzt Widerstand dagegen ausgedrückt wird, dann ist das keineswegs gegen die deutschen Steuerzahler gerichtet.“
Helga Zepp-LaRouche betonte: „Die deutschen Steuerzahler sind in der Bredouille, weil die EU- Kommission und die deutsche Regierung die Politik im Interesse der Banken gemacht hat. Die deutschen Steuerzahler können möglicherweise Schwierigkeiten dadurch haben, aber der Hauptpunkt ist: die Eurozone ist am Ende. Das gescheiterte Experiment des Euro liegt in seinen letzten Zügen.“
Dies sei jedoch nur ein Teil des Bildes, da „das globale Finanzsystem des transatlantischen System vor der Explosion steht.“
FRAUhttp://cdncache1-a.akamaihd.net/items/it/img/arrow-10x10.png Zepp-LaRouche unterstrich: „Deshalb muß ich die hysterische Propaganda gegen Griechenland aufs schärfste zurückweisen. Ich bin sehr froh, daß endlich eine Regierung da ist, die das Gemeinwohl in Griechenland verteidigt.“
Auch die Glass-Steagall-Bankentrennung werde auf die Tagesordnung kommen; in den USA wachse auf Grund des Eindruck des absoluten Übergriffs der Wall Street der Widerstand und dafür müsse in allen Ländern und natürlich auch in Deutschland jetzt mobilisiert werden.
Freitag, 30. Januar 2015 - 19:32Internationale Debatte: Schuldenschnitt für Griechenland und Südeuropa unumgänglichEUROPA DER VATERLÄNDER, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Die Tatsache, daß die griechischen Schulden unter den jetzigen Bedingungen nie und nimmer bezahlt werden können, wird inzwischen auch in Establishment Kreisen in Großbritannien und den USA gesehen. Die Forderung nach einer „Londoner Schuldenkonferenz“, wie sie in den letzen Monaten von SYRIZA im griechischen Wahlkampf erhoben wurde, war gestern Gegenstand von Artikeln im Daily Telegraph und in derWashington Post.
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Internationale Debatte: Schuldenschnitt für Griechenland und Südeuropa unumgänglich30. Januar 2015 • 19:32 Uhr
Die Tatsache, daß die griechischen Schulden unter den jetzigen Bedingungen nie und nimmer bezahlt werden können, wird inzwischen auch in Establishment Kreisen in Großbritannien und den USA gesehen. Die Forderung nach einer „Londoner Schuldenkonferenz“, wie sie in den letzen Monaten von SYRIZA im griechischen Wahlkampf erhoben wurde, war gestern Gegenstand von Artikeln im Daily Telegraph und in der Washington Post.
Im Daily Telegraph berichtete der „Pressesprecher“ der Londoner City, Ambrose Evans-Pritchard, daß die Troika mit ihrem radikalen Spardiktat für die unhaltbare Situation in Griechenland verantwortlich sei. Wie kürzlich in die Öffentlichkeit gelangte Dokumente des IWF zeigten, hätte der Schuldenschnitt schon vor Jahren stattfinden müssen. Das sei aber von der EU blockiert worden, da man Angst hatte, es könnte zu einer Ansteckung in anderen Schuldnerländern kommen. Evans-Pritchard: „Griechenland wurde geopfert, um Zeit für den Euro zu schinden.“ Deshalb sei eine Neuverhandlung der Schulden aller südeuropäischen Staaten, im Sinne der Londoner Schuldenkonferenz von 1951-53, bei der die deutschen Auslandsschulden neu geregelt wurden, nicht nur für Griechenland, sondern für ganz Südeuropa vonnöten.
Ohne das Londoner Schuldenabkommen wäre das deutsche Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit nie zustande gekommen. Damals setzte der deutsche Verhandlungsführer, Hermann Josef Abs, das Prinzip durch, daß in einem Schuldenverhältnis Schuldner und Gläubiger gleichermaßen Verantwortung trügen, um die Rückzahlung zu gewährleisten. Die Pflicht des Gläubigers bestünde darin, Verhältnisse zu schaffen, daß der Schuldner auch seinen Verpflichtungen nachkommen könne. So solle Deutschland Schulden nur aus dem Handelsbilanzüberschuß begleichen. Dieser Grundsatz ist der deutschen Bundesregierung offensichtlich gänzlich unbekannt und deshalb ist es durchaus korrekt davon zu sprechen, daß die Verantwortung für das jetzige Desaster bei der Troika (EU-Kommission, EZB und IWF) liegt.
So kann man die Forderung von Harold Meyerson in der gestrigen Ausgabe der Washington Post verstehen, der das Thema des Londoner Schuldenabkommens von 1953 aufgriff und schrieb, Deutschland solle sich an diesen Teil seiner Geschichte erinnern.
Zur Geschichte des Londoner Schuldenabkommens lesen Sie auch: „Vorbild für Argentinien: Die Londoner Schuldenkonferenz und das deutsche Wirtschaftswunder“
Montag, 26. Januar 2015 - 12:37Goodbye, Euro!VORWÄRTS ZUR D-MARK, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS,TRENNBANKENSYSTEM
Nach den Gelddruckorgien der amerikanischen Federal Reserveund der Bank von Japan in den letzten sechs Jahren hat nun auch der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, eine „quantitative Lockerung“ (quantitative easing) zur Stützung der europäischen Banken angekündigt. Sie ist verglichen mit den USA klein, wird aber dennoch ausreichen, um den Euro zu entwerten und die Eurozone zu zerstören. Die verzweifelten Banken der Wall Street und der Londoner City und ihre internationalen Partner glauben trotzdem nicht, daß das Paket auch nur annähernd groß genug ist.
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Donnerstag, 22. Januar 2015 - 21:0435 führende Ökonomen fordern Umstrukturierung und Teilerlaß der griechischen SchuldenEUROPA DER VATERLÄNDER, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Eine Gruppe von 35 international bekannten Ökonomen hat am 20. Januar im Londoner Guardian einen Offenen Brief veröffentlicht, in dem sie die Streichung „eines großen Teils“ der unbezahlbaren Schulden Griechenlands fordern, sowie die Annahme „neuer Zahlungsmodalitäten, die den Wiederaufbau einer nachhaltigen Wirtschaft ermöglichen“. Eine solche Einigung, argumentieren sie, „sollte den Beginn eines neuen, EU-weiten politischen Rahmens markieren, der eine wachstumsfreundliche anstelle einer deflationären Politik fördert“.
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onnerstag, 22. Januar 2015 - 20:07Nach Schweizer Notenbankentscheidung platzt die Bombe der toxischen KrediteVORWÄRTS ZUR D-MARK, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS,TRENNBANKENSYSTEM
Als die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Januar die auf 1,20 fixierte Bindung des Schweizer Franken an den Euro aufhob, löste sie damit ein Beben an den Finanzmärkten aus, dessen Auswirkungen jetzt immer deutlicher werden. Der Wert des Franken stieg gegenüber dem Euro kurzfristig um 41%, fiel dann wieder ein wenig, aber mit der Entscheidung der EZB auf Teufel komm raus Geld zu drucken, ist ein weiteres Auseinanderdriften der Wechselkurse absehbar, was die im folgenden geschilderten Probleme weiter verschärfen wird.
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Samstag, 17. Januar 2015 - 16:01Glass-Steagall, Eurokrise, BRICS-Initiativen lehren die Finanzwelt das FürchtenPROGRAMM, USA, KREDITSYSTEM, WIRTSCHAFTSKOLLAPS
Von Alexander Hartmann
Die Instabilität des bankrotten transatlantischen Bankensystems versetzt die anglo-amerikanische Finanzelite in Panik. Jamie Dimon, Vorstandschef von JPMorgan Chase, erklärte am 14. Januar in einer Telefonkonferenz mit Journalisten: „Die Banken sind unter Attacke“.
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Montag, 22. Dezember 2014 - 13:28Studie: Schiefergasförderung in den USA wird zurückgehenWIRTSCHAFTSKOLLAPS, ENERGIESCHWINDEL
Eine Studie von Forschern der University of Texas hat ergeben, daß in den USA in der Zukunft deutlich weniger Schieferöl und -gas mittels Fracking gefördert werden wird, als es die Prognosen der Industrie vorhersagen. Dies berichtete das Magazin Nature am 3. Dezember.
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Sehr guter und sachlicher Beitrag, Herr Fuchs ! Eine kleine Ergänzung: Vor 15 Jahren wurden in Deutschland 25% des Handels-bilanzüberschusses investiert. Heutezutage werden von diesem 7,5% (!) HBÜ, des deutschen BIP, nur noch 17% investiert. Also die harte Austeritätspolitik wird auch Deutschland -und ganz Europa natürlich-ruinieren, wenn es so weiter geht. In 5 Jahren, also bis 2020 werden 12, von den 85 , deutschen Lebensversicherungsgesellschaften pleite machen, wegen der jetztigen negativeen Zinsen.
Ganz richtig haben Sie es formuliert: eine Fiskal-Diktarur, ist das, was wir heute in GR leben.
Was ist das eigentlich für eine Gemeinschaft, mit einer gemeinsamen Währung, wenn man nicht alle seine Mitglieder gleichberechtigt behandelt?
Wir hatten auch eine Währung, bis 2002, die Drachme, die älteste Währung der Welt, die für 1200 Jahre, also von ca. 700 v.Ch. bis 500 n.Ch., von Spanien bis Indien, gegolten hat, die härtere Währung, damals, als der Dinar der Römer.
Diese Währung haben wir aufgegeben und wegen der falschen (?) Struktur der EZB, erleidet heute das Land die größte Katastrophe nach dem 2. Weltkriege !
Natürlich hat die politische Führung Griechenlands , die in den letzten 40 Jr. das Land regiert hat, eine große Verantwortung .
Griechenland ist -absichtlich- nach 2010, ein Experiment-Tier der Elite Europas geworden!
- Heute wird das Land systematisch stranguliert !
Nach Plan und dem Chinesischen Folter des Tropfens !
Das macht nie neo-liberale Elite Europas !
-Die Geburtenraten gehen auch in GR gefährlich zurück, nicht nur in Italien, wie richtig im Artikel steht.
- 26% des BIP des Landes ging in den 5 Jr,. der Krise verloren!
- 1,4 MIO arbeitslos, 6.500 Selbstmorde, 3 MIO arme, zum großen Ruhm der Bankiers in Europa !
- 1, 5 MIO Flüchtlinge leben in GR, also das 15% der Bevölkerung, wogegen in Deutschland, der Ausländer-Anteil 7% beträgt der Bevölkerung !
-Griechenland hat die weitesten Meeres-Grenzen von ganz Europa, also ca. 16.000 (!!) Kilometer, wegen der 3.000 griechischen Inseln an dem Ägäis-Archipelag, wo illegal aus der Türkei tagtäglich Flüchtlinge, aus Syrien, Irak, Pakistan, Afganistan, Lybien, usw. ''ausgeladen'' werden.
-Obwohl die Türkei, nach Vereinbarung mit der EU, große Mengen Gelder aus der EU bekommt, um diese Flüchtlinge in der Türkei zu betreuen, die schlauen Türken schieben alles, illegal, per Schiffe nach Griechenland zu. Für den griechischen Staat bedeutet dies enorme Kosten...
Bald werden wir, in unserem Lande, eine Minderheit sein !
Schließlich meine ich:
Die Vorschläge von Herrn FUCHS in diesem Artikel sind sehr richtig und objektiv.
Sie sollten im Ernst genommen werden....