Ein ganz normaler Arbeitstag. Ich gehe zur Bushaltestelle. In der Nacht hat es geregnet und der Gehweg und die Straße sind noch nass. Hellgraue und dunkelgraue Wolken treiben am Himmel nach Westen, langgestreckt. Nach einem Drittel des Weges höre ich ein hohes, feines Miau. Es ist die kleine, weißschwarze Katze, die ich schon oft von unserem Küchenfenster aus beobachtet habe. Sie trägt ein Band mit einem Glöckchen, das klingelt, als sie auf mich zuläuft und mich begrüßt wie einen alten Freund. Sie streicht mir um die Beine und schnurrt und ich gehe in die Hocke und streichle über ihr dickes, kräftiges Fell. Sie ist weich und warm und ich spüre ihre Rippen. Dann muss ich weiter, denn ich darf den Bus nicht verpassen. Aber was macht die kleine Katze? Sie läuft hinter mir her, bis zur Haltestelle und wartet, bis ich in den Bus eingestiegen bin. Als der Bus anfährt, setze ich mich auf meinen Platz und sehe hinaus. Die Katze streunt weiter.
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