Farinata und Weltraumfalafel mit Orbit-Dip: Sind Kichererbsen das neue Super-Space-Food?

A-Z Dem Winterweizen fehlt jetzt oft der Frost, den Kartoffeln wird es im Juli zu trocken. Schon laufen erste Feldversuche, auch hierzulande Kichererbsen anzubauen – und sogar ins Weltall wurden 28 Bohnen geschickt. Alles über die Hülsenfrucht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2022
Farinata und Weltraumfalafel mit Orbit-Dip: Sind Kichererbsen das neue Super-Space-Food?

Collage: der Freitag; Material: Getty Images, Adobe Stock, iStock

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Ackerbau „Die letzten drei Jahre waren ganz praktisch für uns“, sagt Roland Hoffmann-Bahnsen. Im Frühling und Sommer zu trocken und zu heiß – „das war wie ein Großversuch im Klima der Zukunft“. Der Professor für Acker- und Pflanzenbau an der HNE Eberswalde baut versuchsweise Kichererbsen an – neuerdings mit sehr gutem Ergebnis. „Langfristig werden wir das bisherige Spektrum der hiesigen Ackerkulturen nicht halten können“. Winterweizen? Braucht zum Gedeihen einen Kältereiz, etwa durch knackigen Frost, den es immer seltener gibt. Die Pollen von Mais werden ab 35 Grad steril, Kartoffeln brauchen zwischen Mitte Juni und Ende Juli sehr viel Wasser. Die Kichererbse kommt dagegen mit viel weniger Feuchtigkeit aus,