„Let’s Dance“

A–Z Auch in der neunten Staffel stolpern und schweben mehr oder weniger Prominente übers Parkett. Warum die Show trotzdem ein großer Spaß ist, erklärt unser Lexikon der Woche
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2016

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Arbeit 1995 verkündete der Soziologe Jeremy Rifkin das Ende der Arbeit. Kaum jemand werde zukünftig noch in der Produktion tätig sein. Tatsächlich sieht man körperliche Arbeit in der westlichen Welt heute nur selten, und die digitale Boheme nennt es Arbeit, wenn sie im Café sitzt und mit dem Smartphone spielt. Doch ist die körperliche Arbeit nicht, wie Rifkin glaubte, verschwunden, sondern wurde nur outgesourct. RTL macht sie mit Let’s Dance wieder sichtbar, denn vor jedem Tanz wird in einem Einspieler gezeigt, wie sehr sich die Prominenten beim Training angestrengt haben.

Die Clips verleihen der Show Werkstattcharakter, Tanzen meint hier nicht hedonistisches Gezappel. In Filmen wie Dirty Dancing (➝ Sozialverträglichkeit) oder Step Up le