Nerv nicht, Odysseus!

Sachlich richtig Erhard Schütz findet heraus, wie sich die alten Griechen dissten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2019
Dramaqueen Odysseus, gestrandet
Dramaqueen Odysseus, gestrandet

Foto: Imago Images/United Archives International

Das liest sich wie drei Bücher in eins. Und keins möchte man missen. Von Daniel Mendelsohns Buch versprach ich mir – zu Recht – eine kluge und amüsante Einführung in Homers Werk. Es entpuppte sich als viel, viel mehr, nämlich als eine umwerfende Erzählung von einem Seminar über Homers Epos, über eine Schiffsreise zu den Orten der Odyssee und in allem obendrein eine Vater-Sohn-Geschichte. Wie die Odyssee ja nicht nur einfach die Geschichte einer Irrfahrt, sondern auch die Geschichte des Sohnes Telemach ist, der ausfährt, den Vater zu suchen – und dabei über ihn und seine Taten erzählt bekommt, was die Anwesenden immer mal wieder zu Tränen rührt. Mendelsohn nun erzählt, wie er seinen 81-jährigen Vate