Randspalte

Kurzmeldungen Keine private Bahn fordert auch die IG Metall ...

Keine private Bahn fordert auch die IG Metall

"Die Koalition im Bundestag muss sich das Scheitern der Bahn-Privatisierungspläne eingestehen und nun ernsthafte Antworten auf die Fragen nach der Zukunft der Bahn geben", verlangt Klaus Ihlau vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac, einem der 15 Träger des Bündnisses Bahn für alle, dem unter anderen auch der Verein Bahn von unten, Eurosolar, die Gewerkschaft Verdi und inzwischen auch die IG Metall angehören. Nach dem SPD-Parteitag sei deutlich geworden, dass in der großen Koalition eine Bahnprivatisierung kaum noch möglich sei. Bundestag und Bundesregierung sollten das Scheitern eingestehen, sagt Ihlau.


Die Gewerkschaften und das Sozialforum 2008

Für das Europäische Sozialforum (ESF), das im September 2008 die schwedische Stadt Malmö ausrichten wird, erwartet Hugo Braun, Mitorganisator des Deutschen Sozialforums jüngst in Cottbus, dass sich Gewerkschaften und soziale Bewegungen weiter annähern. Vorrangig im Widerstand gegen eine privatisierte Wasser- und Energieversorgung sowie gesundheitliche Fürsorge gäbe es Konsens, sagte Braun in einem Interview für die Zeitschrift Publik-Forum.


Asiatische Werte und koloniales Erbe

Die südostasiatische Zehn-Länder-Gemeinschaft ASEAN feiert vom 18. bis 22. November in Singapur ihr 40-jähriges Bestehen - am 8. August 1976 beschlossen zunächst Indonesien, Singapur, Thailand, Malaysia und die Philippinen, mehr Kooperation als bisher zu wagen. Später schlossen sich diesem Ansinnen Brunei, Vietnam, Laos, Kambodscha und Myanmar an. Zum Jubiläum schreiben Chinas früherer Außenminister Qian Qichen, ASEAN-Generalsekretär Ong Keng Yong, der Präsident der Asiatischen Entwicklungsbank, Haruhiko Kuroda, und der Theologe Hans Küng in der November-Ausgabe der Zeitschrift Internationale Politik der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Die Autoren widmen sich "asiatischen" und "europäischen" Werten, vergleichen die EU mit der ASEAN und fragen nach dem Erbe europäischer Kolonisierung.


Marx und Foucault als Stichwortgeber

Wie hängen Karl Marx und Michel Foucault zusammen? Dieser Frage will Prokla-Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft in einem Themenheft im Sommer 2008 nachgehen und hat einen Call for Papers ausgegeben. Für das Berliner Blatt ist der 1926 geborene und 1984 gestorbene Philosoph zu einem "entscheidenden theoriepolitischen Stichwortgeber" geworden. Doch trotz positiver Bezüge auf Marx habe sich Foucault auch immer wieder von ihm abgegrenzt. Hat es Sinn, nach einem solchen Zusammenhang zu fragen? Auf welche Weise können heute im Anschluss an Marx und Foucault gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse analysiert werden? Und in welchen Formen kann der Widerstand gegen diese Herrschaftsverhältnisse unter Berufung auf Marx und Foucault konzipiert werden? Das sind die Fragen, denen Prokla nachgehen will. Interessenten, die sich mit einem Text an diesem Themenheft beteiligen wollen, sollten bis zum 26. November Exposés im Umfang von ein bis zwei Seiten an die Redaktion schicken.

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