Sabine Bodes „Geschwister im Gegenlicht“: Eine brandgefährlich biedere Familie

Traumata Sabine Bode lässt ihren Sachbüchern über die Nachkriegsgeneration noch einen Roman folgen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2023
Nur eine Familie nach dem Krieg – genauso bieder wie gefährlich
Nur eine Familie nach dem Krieg – genauso bieder wie gefährlich

Foto: Imago / Action Pictures

Schon immer durchziehen Familienkonflikte die literarische Landschaft in reichem, fast ausreichendem Maße. Von daher hat sich am Eindruck, dass die Familie eben doch die „Keimzelle“ von so allerlei ist, wenig geändert. Vor allem wenn es um die Vergangenheit und ihre Aufarbeitung geht.

Nachdem die Kölner Journalistin Sabine Bode – geboren 1947 – mit zahlreichen internationalen Bestsellern über die Vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen (2012), über Kriegsenkel (2013), Nachkriegskinder. Die 1950er Jahrgänge und ihre Soldatenväter (2015) und Kriegsspuren. Die deutsche Krankheit German Angst (2016) viel Aufmerksamkeit erregt hat, wechselt sie nun mit ihrem zweiten Roman Geschwister im Gegenlicht zwar das Genre, bl