Ultimo Freitag 33

Ultimo

Das war wohl das Mindeste! Die Bundesschiedskommission der SPD hat sich bei Superman "in aller Form" entschuldigt, wie es in einem Sitzungsprotokoll heißt, das Ultimo vorliegt. Darin wird mit dem "größten Bedauern" vermerkt, dass der als SPD-Genosse verkleideten, berühmten alten Comic-Figur Wolfgang Clement "die Sozialromantik gewisser Parteigenossen aus Bochum" echte Tränen ins Gesicht getrieben habe. Clement sei ein "unerschrockener Bahnbrecher des Neuen", der genau wisse, wie die Selbstzerstörung der SPD "noch schneller, noch radikaler, noch unumkehrbarer" gemacht werden könne. Wörtlich heißt es: "Wir danken Dir, Superman, dass Du gegen die Gartenzwerge aus Bochum unerschrocken die Fackel der Meinungsfreiheit geschleudert und damit die Partei so entflammt hast, dass sie nun lichterloh brennt vor Wonne und Tatendurst. Lieber Genosse Clement, Du hast uns wissen lassen, wenn uns keiner mehr will, können wir uns immer noch an die Atomwirtschaft verkaufen. Strahlender kann die Zukunft der SPD gar nicht sein." - Wie Teilnehmer berichten, soll Kurt Beck nach der Sitzung still vor sich hin gesummt haben: "Lebt denn der alte Holzmichel noch? - Ja, er lebt noch, er lebt noch..."

Nur für kurze Zeit!

12 Monate lesen, nur 9 bezahlen

Freitag-Abo mit dem neuen Roman von Jakob Augstein Jetzt Ihr handsigniertes Exemplar sichern

Print

Erhalten Sie die Printausgabe zum rabattierten Preis inkl. dem Roman „Die Farbe des Feuers“.

Zur Print-Aktion

Digital

Lesen Sie den digitalen Freitag zum Vorteilspreis und entdecken Sie „Die Farbe des Feuers“.

Zur Digital-Aktion

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Unabhängiger und kritischer Journalismus braucht aber Unterstützung. Wir freuen uns daher, wenn Sie den Freitag abonnieren und dabei mithelfen, eine vielfältige Medienlandschaft zu erhalten. Dafür bedanken wir uns schon jetzt bei Ihnen!

Jetzt kostenlos testen

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden